Reisen in das Alte Dresden/ Die Entfestigung Dresdens/ Zwingerteich
Ab 1826 gab es das Restaurant Zwingerschlößchen (Architekt Gottlob Friedrich Thormeyer) am Zwingerteich (1945 zerbombt).
„Der Vorschlag der Anlegung des Zwingerteiches war bereits im Jahr 1826 vom Hofgärtner Terscheck ausgegangen, welcher den Hofbaumeister Thormeyer auf diesen Punkt aufmerksam machte.“ [Anm. 58]: „Ebenda und Rep. VIII. Dresden 493 i. Bl. 43“ - Ebenda = „Rep. VIII. Dresden 493 f. Bl. 43“[1]
- Widerspruch zu: „In den folgenden Jahren entwickelte sich eine produktive Zusammenarbeit mit dem Architekten Gottlob Friedrich Thormeyer, z.B. am Zwinger, wo T. 1823 auf den aufgefüllten Wallgräben landschaftliche Anlagen mit einem nierenförmigen Teich und Rasenflächen schuf.“ In: saebi.isgv.de/biografie zu Terscheck
Der Festungsgraben wurde 1812 zugeschüttet.
- Nach der Niederlegung der Festungswerke und der Verfüllung des Stadtgrabens versiegten die meisten Wasserspiele im Zwinge.
Im Jahr 1819 legte Carl Adolph Terscheck (* 1772) vor dem Kronentor und den Langgalerien Boskette an
- Ausbildung erhielt er im Schlossgarten des Prinzen Xaver in Zabeltitz
- 1800 bis 1802 Geselle im Pillnitzer Schlossgarten (pflanzte 1801 die Pillnitzer Kamelie westlich des damals als Orangerie genutzten Ringrenngebäudes im Englischen Garten)
- 1809: Nachfolge seines Vaters Johann Matthäus (1745-1809) als Hofgärtner im Dresdner Palaisgarten (bis zum Ruhestand 1865 - danach wurde dieses Amt abgeschafft) - er bewohnte bis zu seinem Tod das Hofgärtnerhaus am Palaisplatz Nr. 9[2]
Im Jahr 1823 legte Carl Adolph Terscheck auf den aufgefüllten Wallgräben am Zwinger Gartenanlagen mit einem nierenförmigen Teich und Rasenflächen an.[3]
Dresden-Altstadt. Zwingerteich mit Zwingerschlößchen in schwarzweiß, quer Datensatz 72024233 Hantzsch, Hermann: Dresden-Altstadt. Zwingerteich mit Zwingerschlößchen, um 1910 - Deutsche Fotothek
Digitale Bibliothek datiert um 1915 - mit Karteikarte
Der Zwingerteich in Dresden mit Insel und Zwingerschlösschen, im Hintergrund die Semperoper (Hoftheater) und die Türme der Katholischen Hofkirche (Kathedrale) und des Schlosses. Meisenbach, Riffarth & Co. <Berlin> (1892-1971 tätig ) - Hersteller / Dettmann, C. (um 1890 tätig) - Inventor / Datierung: um 1890. /Material und Technik: Heliogravüre / Abmessungen135 x 184 mm (Blatt) /Kupferstich-Kabinett Inventarnummer: A 1995-3374 / Sammlung Theodor Bienert (sächsische und böhmische Topographie, Ende 16. Jh. - Anfang 20. Jh.)
Donadini, Ermenegildo Antonio: Dresden-Altstadt. Restaurant "Zwingerschlösschen" am Zwinger mit Spaziergängern, um 1900. Deutsche Fotothek Datensatz 87713949 / Ermenegildo Antonio Donadini: Fotografie im königlichen Dresden 1881 bis 1914. Hrsg. v. Jens Bove. Dresden, 2010, Abb. S. 63 / Heise, Ulla: Zu Gast im alten Dresden. Heinrich Hugendubel Verlag 1994, Abb. S. 53
Stephanie Jäger: Das Wirken des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck in Dresden. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1 (1995), S. 31–35 : Ill.
Silvio John: Die sächsische Hofgärtner-Dynastie Terscheck. In: Die Gartenkunst (02/2021), S. 335–352.
Siehe:
Zwingerteich Stadtwiki - vgl. Glossar B
- ↑ Heinrich Haug: „Die Demolition der Dresdner Festungswerke“, in: „Dresdner Geschichtsblätter“, 2. Band (1897-1900) VII. Jahrgang 1898, Nr. 3, S. 109–119 (hier: S. 118).
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1868
- ↑ vgl. auch Stadtwiki-Artikel.