Recherche-Portal der Hauptbibliothek der Universität Zürich
Dieses Buch steht im Regal Informationswissenschaft.
Dieses Buch wird durch intensive Zusammenarbeit sicher schnell besser. Der Hauptautor freut sich über jeden, der mitmacht. Kaputtmachen kannst du nicht viel – also sei mutig. Wenn etwas nicht passt, rührt sich der Hauptautor bestimmt. Danke.
Seit einiger Zeit stellt der Informationsverbund Deutschschweiz (IDS) seinen Benutzerinnen und Benutzern das Recherche-Portal zur Verfügung, welches eine Reihe wertvoller Funktionen für die Literatur-Recherche bietet.
Der Zugriff auf das Recherche-Portal erfolgt über die folgende URL: http://idbib3.uzh.ch/V?func=meta-1&new_lng=ger&portal=UZH&institute=UZH
Der Anspruch dieses Tutorials
BearbeitenZiel dieser kurzen Anleitung ist, Benutzerinnen und Benutzern der Universitäts-Bibliotheken Zürichs einen einfachen Einstieg in die Literatur-Recherche zu ermöglichen, ohne viel Zeit auf das Ausprobieren der einzelnen Funktionen verwenden zu müssen. Fortgeschrittenen Anwenderinnen und Anwendern bleiben aber noch viele Entdeckungen über dieses Tutorial hinaus zu machen. Entsprechende Schulungen und Kurse werden regelmässig unter http://www.hbz.unizh.ch publiziert.
Schritt für Schritt-Anleitung
BearbeitenVoraussetzungen
BearbeitenFür den erfolgreichen Zugriff auf die lizenzierten Datenbanken der Universität muss der Zugriff aus deren Netz erfolgen. Das heisst, dass für einen Zugriff von zuhause aus zuerst eine Verbindung zum Netz der Universität hergestellt werden muss. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
- Der Zugriff über ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN): Mehr darüber unter http://www.id.uzh.ch/dl/mobil/vpn.html
- Die Einrichtung eines sog. Proxy-Servers in den Verbindungseinstellungen des Browsers: Mehr darüber unter http://www.id.uzh.ch/dl/web/proxy.html
- Per SSH-Tunnel: Mehr darüber unter http://www.id.uzh.ch/dl/mobil/zugaenge/ssh.html
Ob die Anmeldung übers VPN oder den Proxy erfolgreich war, wird beim Zugriff auf http://www.hbz.unizh.ch/index.php?option=content&task=view&id=179&Itemid=83 sichtbar. Orange hinterlegt erscheint dort nämlich die aktuelle IP-Adresse des zugreifenden Rechners. Ist die Zahl vor dem ersten Punkt 130 (ab Februar 2009 89, siehe dazu diese Nachricht) oder 144, war die Authentifizierung erfolgreich. Erscheint eine andere Zahl, hat die Anmeldung nicht geklappt.
Beispiel für einen Zugriff, der aus dem Netz der Uni Zürich erfolgt.
Sonstige Voraussetzung
BearbeitenDie Seite der Hauptbibliothek ist mit allen gängigen Browsern kompatibel, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass Cookies in den Browser-Einstellungen zugelassen sind.
Anmeldung
BearbeitenUm gefundene Bücher über die aktuelle Sitzung hinaus zu speichern, muss man sich in der rechten oberen Ecke anmelden.
Die Anmeldung findet sich in der rechten oberen Ecke des Recherche-Portals
Nun wird der unter “Meine Umgebung” angezeigte Inhalt auch über die aktuelle Sitzung hinaus gespeichert.
Die Suche
BearbeitenVorbemerkung
BearbeitenIn diesem Tutorial werde ich mich auf die sogenannte Metasuche konzentrieren. Die Schnellsuche bietet im wesentlichen die selben Möglichkeiten wie die Voreinstellungen der MetaSucheTM, hat aber nicht deren Flexibilität.
http://idbib3.uzh.ch/V?func=meta-1&new_lng=ger&portal=UZH&institute=UZH
Konzept
BearbeitenÜber die Metasuche lassen sich mehrere Datenbanken bzw. Kataloge gleichzeitig abfragen. Um nicht jedes mal die einzelnen Kataloge auswählen zu müssen, wurden sogenannte QuickSets vordefiniert, welche sinnvolle Kombinationen von Katalogen enthalten, die für die meisten Anwendungsfälle genügen.
Zur Übersicht den QuickSets gelangt man über die Dropdown-Liste in der linken oberen Ecke.
IDS Gesamtabfrage
BearbeitenEines dieser Sets ist das in der Abbildung oben gezeigte “IDS libraries”-Set. Unter Verwendung dieses Sets können Bücher in den Katalogen des Informationsverbunds Deutschschweiz gesucht werden. Bibliotheken, die nicht durchsucht werden sollen, können dabei in der Inhaltsanzeige des Datenbanksets auf der rechten Seite abgewählt werden.
Anzeige der Resultate
Wenn man unter der Rubrik Metasuche eine neue Suche startet, werden die Ergebnisse nach der Fundhäufigkeit in den einzelnen Datenbank aufgeschlüsselt dargestellt. Will man nur die Ergebnisse einer einzelnen Datenbank ansehen, kann man rechts von der Trefferzahl auf “Ansicht” klicken, woraufhin nur Fundstellen dieses einzelnen Kataloges angezeigt werden.
In vielen Fällen will man aber die Ergebnisse mehrerer Datenbanken gleichzeitig angezeigt bekommen. Dies ist mit Klick auf das fett ausgezeichnete, im Screenshot unten rot umrahmte "Ansicht" möglich. Dieser Link wird allerdings erst angezeigt, wenn die Ergebnisse von allen durchsuchten Datenbanken eingetroffen sind, was eine Weile dauern kann.
Es können sowohl die Ergebnisse nur eines Katalogs wie auch alle Ergebnisse in einer Zusammenstellung angezeigt werden
Über einen Klick auf das Korb-Symbol ( ) können die relevanten Dokumente gespeichert, und unter “Meine Umgebung” (auch bei einer späteren Anmeldung) wieder aufgerufen werden. Die ermöglicht ein zügiges Blättern durch die Ergebnis-Tabelle, weil man zuerst die Ergebnisse rasch durchgehen kann, und später mit der in den Korb gelegten Teilmenge flexibel weiterarbeiten kann. Ausserdem können die bibliografischen Informationen der im Korb enthaltenen Dokumente sehr einfach in eine Literaturverwaltung übernommen werden. Mehr dazu im Abschnitt über den Korb weiter unten.
Direkt aus der Ergebnis-Anzeige kann auf die wichtigsten Funktionen zugegriffen werden
Das SFX-Menü
BearbeitenÜber den SFX-Knopf ( ) lassen sich zahlreiche Informationen zu den gefunden Dokumenten anzeigen. Bei Aufsätzen lässt sich über diesen Dienst nicht selten gleich der Volltext abrufen, bei Büchern lässt sich zumindest der Standort des Buches ohne Umschweife ermitteln.
Mehr Informationen über SFX gibt es unter http://www.sfxit.com/.
Aufsätze suchen
BearbeitenDie HBZ erschliesst eine Vielzahl von wissenschaftlichen Datenbanken und bietet bei nicht wenigen direkten Zugriff auf den Volltext oder zumindest auf ein Abstract an. Da sich die Angaben der gefundenen Dokumente ausserdem in der persönlichen Umgebung speichern und rudimentär verwalten lassen, kann so viel Arbeit eingespart werden.
Am einfachsten sucht man über die vordefinierten Fach-Sets nach Artikeln. Dort sind sinnvolle Vorgaben mit Datenbanken, die sich direkt vom Recherche-Portal aus durchsuchen lassen, bereits getroffen.
Arbeit mit den Kategorien
BearbeitenNicht alle der lizenzierten Datenbanken lassen sich direkt über die Suchmaske der Metasuche verwenden. Für die viele Angebote muss nach wie vor direkt über die Suchmaske der entsprechenden Datenbank selber gesucht werden. Das Recherche-Portal hilft einem dabei insofern, als dass es das umfangreiche Angebot an Datenbanken nach Fächern geordnet bereit hält, wobei sich einerseits die direkt über die Metasuche durchsuchbaren Datenbanken auswählen lassen und andererseits die nicht direkt durchsuchbaren Angebote über einen Link einfach zugreifbar gemacht werden.
Eine reiche Auswahl an Datenbanken ist über die Kategorien einfach zugänglich
Genügen die vorausgewählten Datenbank-Sets nicht, kann über die Kategorienansicht oder die Suche nach den gewünschten Datenbanken gesucht werden
Auf diese Weise lassen sich die erfolgversprechenden Datenbanken schnell finden und nicht selten sogar direkt durchsuchen.
Die persönliche Umgebung
BearbeitenUnter “Meine Umgebung” befindet sich einerseits der Warenkorb, andererseits ist es dort auch möglich eigene Datenbanksets zu definieren, die sich danach in der Datenbankauswahl unter “Meine Datenbanken” verwenden lassen. Alle in der persönlichen Umgebung enthaltenen Informationen bleiben erhalten, und sind nach dem nächsten Anmelden an das Recherche-Portal wieder verwendbar.
Eigene Datenbanksets
BearbeitenIn einigen Fällen, zum Beispiel wenn man zu einem bestimmten Thema über längere Zeit Material sucht und dieses breit über verschiedene Datenbanken gestreut ist, lohnt es sich, ein eigenes Datenbankset zu definieren.
Über die Datenbanksuche und die Kategorien-Ansicht lassen sich Datenbanken mit einem Klick auf das Plus-Symbol zu einem temporären Set hinzufügen, welches sich in der persönlichen Umgebung unter “Meine Datenbanken” verwalten und zu dauerhaften Datenbank-Sets hinzufügen lässt.
Ein Beispiel: wenn man nicht nur in den Bibliotheken der deutschen Schweiz, sondern auch in der italienischen und der französischen Schweiz nach Büchern suchen will, kann man sich zu diesem Zweck ein rudimentäres Set anlegen, in dem neben den IDS-Bibliotheken auch RERO (Westschweiz) und SBT (Tessin) enthalten sind.
Im Datenbank-Set des IDS-Verbundes lassen sich mit einem Klick auf das Plus-Symbol bei allen Bibliotheken die Datenquellen in die Zwischenablage kopieren. RERO und SBT lassen sich über die Funktion “Datenbank finden” hinzufügen. Danach wechselt man in die persönliche Umgebung und wählt den Punkt “Meine Datenbanken”.
Persönliche Sets lassen sich in der Metasuche wie normale Sets nutzen
Unter “Meine Datenbanken” lassen sich die der Zwischenablage hinzugefügten Datenquellen zu dauerhaften persönlichen Sets hinzufügen
Mit einem Klick auf das Symbol für ein neues Set lässt sich ein neues Datenbank-Set anlegen, in welches nachher die in der Zwischenablage gespeicherten Datenbanken über das Verschieben-Symbol kopiert werden können.
Das so angelegte neue Set lässt sich in der Metasuche nutzen, wenn man in der Datenbankauswahl “Meine Datenbanken” und es dort auswählt.
Hinweis: In den Kategorien gibt es unter “Swiss libraries” auch die Möglichkeit, die genannten Bibliotheksverbünde ohne ein eigenes Set abzufragen.
Der Korb
BearbeitenBereits weiter oben war vom Korb die Rede, der sich unter “Meine Umgebung” befindet. Dieser bleibt nach der Abmeldung vom Katalog erhalten und ist nach der nächsten Anmeldung wieder verfügbar.
Unter “Erweitert” lassen sich Unterkörbe definieren, womit beispielsweise die Literatur zu mehreren gleichzeitigen Projekten auf mehrere Körbe verteilt werden kann, sodass die Übersicht im Standard-Korb nicht verloren geht.
Auf diese Weise ist es auch jederzeit einfach möglich, die verschiedenen Standorte eines gefundenen Buches nochmals nachzuschauen oder das Abstract eines gefundenen Papers nochmals zu suchen. Auch das SFX-Menü funktioniert vom Korb aus weiterhin.
Über “Einträge speichern/Versenden” können die bibliografischen Angaben der ausgewählten Dokumente exportiert werden
Zu den praktischen Möglichkeiten des Korbs gehört, dass ich sich die bibliografischen Angaben der im Korb enthaltenen Literatur einfach exportieren und in ein Literaturverwaltungsprogramm importieren lassen. Dazu wählt man im Korb die für den Export vorgesehenen Dokumente aus und klickt auf “Einträge speichern/versenden”.
Um die Angaben später beispielsweise in EndNote importieren zu können, ist es wichtig, beim Export-Dialog das Format “Citation Manager” auszuwählen, das von den meisten populären Literaturverwaltungsprogrammen unterstützt wird.
Bei Problemen
BearbeitenAller Anfang ist schwer
BearbeitenHier sollen einige häufige Probleme, die bei der Arbeit mit dem HBZ-Katalog auftreten können, angesprochen werden.
Zugriff
BearbeitenIn vielen Fällen scheitert die erfolgreiche Arbeit mit dem HBZ-Katalog daran, dass der Zugriff von ausserhalb des Universitätsnetzes erfolgt. Die aus lizenztechnischen Gründen erforderlichen Beschränkungen beim Zugriff sind dann schmerzhaft und nur wenige Datenbanken können durchsucht werden. Siehe zu diesem Problem den Abschnitt Voraussetzungen.
Anmeldung
BearbeitenWenn man im Recherche-Portal für längere Zeit keine Auswahl trifft, kann es sein, dass man abgemeldet wird und plötzlich als Gast arbeitet. Dies kann zur Folge haben, dass man Literatur in den Korb legt, welche bei der nächsten Anmeldung nicht mehr vorhanden ist. Deshalb lohnt es sich, beim Arbeiten mit dem Korb ab und zu einen Blick in die rechte obere Ecke des Browserfensters zu werfen.
Fehlermeldungen
BearbeitenOftmals werden bei der Ergebnisaggregierung Fehler angezeigt, weil einzelne Datenbanken gerade nicht abfragbar sind. In diesem Fall lohnt es sich, die betroffene Datenbank direkt zu öffnen und über deren eigene Suchmaske zu durchsuchen. Diese Problem sind teilweise wirklich nur von kurzer Dauer, können aber auch länger andauern, wenn beispielsweise ein Anbieter seine Abfrage-Schnittstelle verändert hat.