In diesem Kapitel stelle ich dir die wichtigsten Eigenschaften des Binomialkoeffizienten vor.
Es sei im Folgendem
k
{\displaystyle k}
und
n
{\displaystyle n}
eine natürliche Zahl, wobei
k
{\displaystyle k}
und
n
{\displaystyle n}
hier auch Null sein dürfen. Außerdem sei
0
≤
k
≤
n
{\displaystyle 0\leq k\leq n}
. Es gelten nun folgende Regeln:
(
n
0
)
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{0}}=1}
(
n
n
)
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{n}}=1}
(
n
k
)
=
(
n
n
−
k
)
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\binom {n}{n-k}}}
k
⋅
(
n
k
)
=
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
{\displaystyle k\cdot {\binom {n}{k}}=n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}}
(
n
+
1
k
+
1
)
=
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
{\displaystyle {\binom {n+1}{k+1}}={\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}}
für
0
≤
k
<
n
{\displaystyle 0\leq k<n}
Einige der obigen Gleichungen können gut aus der Anschauung des Binomialkoeffizienten erklärt werden, dass
(
n
k
)
{\displaystyle {\binom {n}{k}}}
der Anzahl der
k
{\displaystyle k}
-elementigen Teilmengen einer
n
{\displaystyle n}
-elementigen Menge entspricht:
(
n
n
)
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{n}}=1}
weil eine
n
{\displaystyle n}
-elementige Menge
M
{\displaystyle M}
nur eine
n
{\displaystyle n}
-elementige Teilmenge enthält (nämlich die Menge
M
{\displaystyle M}
).
(
n
k
)
=
(
n
n
−
k
)
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\binom {n}{n-k}}}
. Zu jeder Teilmenge von
M
{\displaystyle M}
mit
k
{\displaystyle k}
Elementen existiert deren Komplement, welches
n
−
k
{\displaystyle n-k}
Elemente enthält. Somit ist die Anzahl der unterschiedlichen Teilmengen gleich.
(
n
+
1
k
+
1
)
=
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
{\displaystyle {\binom {n+1}{k+1}}={\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}}
. Stellen wir uns Mengen
M
,
M
′
:=
M
∪
{
e
}
{\displaystyle M,M':=M\cup \{e\}}
vor, wobei
|
M
|
=
n
{\displaystyle |M|=n}
und
e
{\displaystyle e}
ein zuvor nicht in
M
{\displaystyle M}
enthaltenes Element ist. Dann ist der erste Summand die Anzahl der
k
{\displaystyle k}
-elementigen Teilmengen von
M
{\displaystyle M}
- fügt man aber jeder dieser Mengen das neue Element
e
{\displaystyle e}
hinzu, sind diese nun
k
+
1
{\displaystyle k+1}
-elementige Teilmengen von
M
′
{\displaystyle M'}
. Zusammen mit den
k
+
1
{\displaystyle k+1}
-elementigen Teilmengen ohne
e
{\displaystyle e}
(der zweite Summand), erhalten wir das Ergebnis.
Andere Rechenregeln sind aber nicht so offensichtlich. Hier kann im Beweis auf die Fakultätsdefinition
(
n
k
)
=
n
!
k
!
(
n
−
k
)
!
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\tfrac {n!}{k!(n-k)!}}}
des Binomialkoeffizienten zurückgegriffen werden.
Originale Version von Blaise Pascal
Der Mathematiker Blaise Pascal
Das pascalsche Dreieck ist eine grafische Anordnung der Binomialkoeffizienten in einem Dreieck:
(
0
0
)
(
1
0
)
(
1
1
)
(
2
0
)
(
2
1
)
(
2
2
)
(
3
0
)
(
3
1
)
(
3
2
)
(
3
3
)
⋮
{\displaystyle {\begin{array}{c}{\binom {0}{0}}\\{\binom {1}{0}}\quad {\binom {1}{1}}\\{\binom {2}{0}}\quad {\binom {2}{1}}\quad {\binom {2}{2}}\\{\binom {3}{0}}\quad {\binom {3}{1}}\quad {\binom {3}{2}}\quad {\binom {3}{3}}\\\vdots \end{array}}}
Wenn man die Binomialkoeffizienten ausrechnet, dann ergibt sich folgendes Dreieck:
1
1
1
1
2
1
1
3
3
1
⋮
{\displaystyle {\begin{array}{c}1\\1\quad 1\\1\quad 2\quad 1\\1\quad 3\quad 3\quad 1\\\vdots \end{array}}}
Die Regel
(
n
+
1
k
+
1
)
=
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
{\displaystyle {\binom {n+1}{k+1}}={\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}}
ermöglicht es, den Binomialkoeffizienten als Summe der beiden direkt oberhalb liegenden Binomialkoeffizienten zu berechnen:
Animation zur Erstellung des Pascalschem Dreieck
Das Besondere am pascalschen Dreieck ist, dass man an ihm direkt die Binomalkoeffizienten und damit die Vorfaktoren beim Ausklammern von Potenzen der Form
(
x
+
y
)
n
{\displaystyle (x+y)^{n}}
ablesen kann. Beispielsweise lautet die Zeile für
n
=
3
{\displaystyle n=3}
:
1
3
3
1
{\displaystyle {\color {Red}1}\quad {\color {Orange}3}\quad {\color {OliveGreen}3}\quad {\color {Blue}1}}
Dies ist die vierte Zeile, weil die erste Zeile im Dreieck zu
n
=
0
{\displaystyle n=0}
gehört. Damit wissen wir ohne Nachrechnen:
(
x
+
y
)
3
=
1
⋅
x
3
+
3
⋅
x
2
y
+
3
⋅
x
y
2
+
1
⋅
y
3
{\displaystyle (x+y)^{3}={\color {Red}1}\cdot x^{3}+{\color {Orange}3}\cdot x^{2}y+{\color {OliveGreen}3}\cdot xy^{2}+{\color {Blue}1}\cdot y^{3}}
Der Sinn des pascalschen Dreiecks ist es also, die Vorfaktoren beim Ausklammern von Potenzen der Form
(
x
+
y
)
n
{\displaystyle (x+y)^{n}}
einfach ablesen zu können. Das Dreieck wurde im Übrigen nach Blaise Pascal benannt, der es 1655 in einem seiner Bücher veröffentlichte. Es wurde aber bereits früher von anderen Mathematikern eingesetzt[ 1] .
Satz
Es gelten die beiden Formeln
(
n
0
)
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{0}}=1}
und
(
n
n
)
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{n}}=1}
.
Beweis
Die obigen Gleichungen ergeben sich durch Ausnutzung der Fakultätsdefinition
(
n
k
)
=
n
!
k
!
(
n
−
k
)
!
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\tfrac {n!}{k!(n-k)!}}}
des Binomialkoeffizienten:
(
n
0
)
=
n
!
0
!
⋅
(
n
−
0
)
!
=
n
!
1
⋅
n
!
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{0}}={\frac {n!}{0!\cdot (n-0)!}}={\frac {n!}{1\cdot n!}}=1}
und
(
n
n
)
=
n
!
n
!
⋅
(
n
−
n
)
!
=
n
!
n
!
⋅
0
!
=
n
!
n
!
⋅
1
=
1
{\displaystyle {\binom {n}{n}}={\frac {n!}{n!\cdot (n-n)!}}={\frac {n!}{n!\cdot 0!}}={\frac {n!}{n!\cdot 1}}=1}
Satz
Es ist
(
n
k
)
=
(
n
n
−
k
)
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\binom {n}{n-k}}}
.
Beweis
Die Formel kann folgendermaßen bewiesen werden:
(
n
k
)
=
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
(
n
−
k
)
!
⋅
k
!
=
n
!
(
n
−
k
)
!
⋅
(
n
−
n
+
k
)
!
=
n
!
(
n
−
k
)
!
⋅
(
n
−
(
n
−
k
)
)
!
=
(
n
n
−
k
)
{\displaystyle {\begin{aligned}{\binom {n}{k}}&={\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}\\&={\frac {n!}{(n-k)!\cdot k!}}\\&={\frac {n!}{(n-k)!\cdot (n-n+k)!}}\\&={\frac {n!}{(n-k)!\cdot (n-(n-k))!}}\\&={\binom {n}{n-k}}\end{aligned}}}
Satz
Es ist
k
⋅
(
n
k
)
=
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
{\displaystyle k\cdot {\binom {n}{k}}=n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}}
.
Wie kommt man auf den Beweis?
Zunächst können wir beide Binomialkoeffizienten ausschreiben:
k
⋅
(
n
k
)
=
k
⋅
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
=
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
1
−
(
k
−
1
)
)
!
{\displaystyle {\begin{aligned}k\cdot {\binom {n}{k}}&=k\cdot {\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}\\n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}&=n\cdot {\frac {(n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-1-(k-1))!}}\end{aligned}}}
Beide erhaltene Terme können soweit wie möglich vereinfacht werden:
k
⋅
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
1
−
(
k
−
1
)
)
!
=
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
{\displaystyle {\begin{aligned}k\cdot {\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}&={\frac {n!}{(k-1)!\cdot (n-k)!}}\\n\cdot {\frac {(n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-1-(k-1))!}}&={\frac {n\cdot (n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-k)!}}\\&={\frac {n!}{(k-1)!\cdot (n-k)!}}\end{aligned}}}
Die vereinfachten Terme stimmen überein, also müssen auch
k
⋅
(
n
k
)
{\displaystyle k\cdot {\binom {n}{k}}}
und
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
{\displaystyle n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}}
identisch sein. Im Beweis müssen wir nun die verwendeten Termumformungen aufschreiben, mit denen
k
⋅
(
n
k
)
{\displaystyle k\cdot {\binom {n}{k}}}
in
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
{\displaystyle n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}}
umgeformt werden kann.
Beweis
Es ist
k
⋅
(
n
k
)
=
k
⋅
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
1
−
k
+
1
)
!
=
n
⋅
(
n
−
1
)
!
(
k
−
1
)
!
⋅
(
n
−
1
−
(
k
−
1
)
)
!
=
n
⋅
(
n
−
1
k
−
1
)
{\displaystyle {\begin{aligned}k\cdot {\binom {n}{k}}&=k\cdot {\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}\\&=n\cdot {\frac {(n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-k)!}}\\&=n\cdot {\frac {(n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-1-k+1)!}}\\&=n\cdot {\frac {(n-1)!}{(k-1)!\cdot (n-1-(k-1))!}}\\&=n\cdot {\binom {n-1}{k-1}}\end{aligned}}}
Satz
Sei
k
,
n
∈
N
{\displaystyle k,n\in \mathbb {N} }
mit
0
≤
k
<
n
{\displaystyle 0\leq k<n}
. Es ist dann
(
n
+
1
k
+
1
)
=
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
{\displaystyle {\binom {n+1}{k+1}}={\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}}
.
Wie kommt man auf den Beweis?
Zum Beweis der Gleichung
(
n
+
1
k
+
1
)
=
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
{\displaystyle {\binom {n+1}{k+1}}={\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}}
gehen wir schrittweise vor:
Frage: Wie lautet die zu beweisende Gleichung, nachdem man auf beiden Seiten die Definition
(
n
k
)
=
n
!
k
!
(
n
−
k
)
!
{\displaystyle {\binom {n}{k}}={\tfrac {n!}{k!(n-k)!}}}
eingesetzt hat?
(
n
+
1
)
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
+
n
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
−
1
)
!
{\displaystyle {\frac {(n+1)!}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}={\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}+{\frac {n!}{(k+1)!\cdot (n-k-1)!}}}
Aufgabe: Versuche durch Termumformungen die gerade gefundene Gleichung zu beweisen.
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
+
n
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
−
1
)
!
↓
Brüche gleichnamig machen
=
n
!
⋅
(
k
+
1
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
+
n
!
⋅
(
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
⋅
(
k
+
1
)
+
n
!
⋅
(
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
↓
Zähler zusammenfassen
=
n
!
⋅
(
k
+
1
+
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
⋅
(
n
+
1
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
(
n
+
1
)
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
{\displaystyle {\begin{aligned}&{\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}+{\frac {n!}{(k+1)!\cdot (n-k-1)!}}\\[0.5em]&\qquad {\color {Gray}\left\downarrow \ {\text{Brüche gleichnamig machen}}\right.}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}+{\frac {n!\cdot (n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1)+n!\cdot (n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]&\qquad {\color {Gray}\left\downarrow \ {\text{Zähler zusammenfassen}}\right.}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1+n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (n+1)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {(n+1)!}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\end{aligned}}}
Beweis
Es ist
(
n
k
)
+
(
n
k
+
1
)
=
n
!
k
!
⋅
(
n
−
k
)
!
+
n
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
−
1
)
!
↓
Brüche gleichnamig machen
=
n
!
⋅
(
k
+
1
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
+
n
!
⋅
(
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
⋅
(
k
+
1
)
+
n
!
⋅
(
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
↓
Zähler zusammenfassen
=
n
!
⋅
(
k
+
1
+
n
−
k
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
n
!
⋅
(
n
+
1
)
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
=
(
n
+
1
)
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
n
−
k
)
!
↓
Im Nenner
+
1
−
1
einfügen
=
(
n
+
1
)
!
(
k
+
1
)
!
⋅
(
(
n
+
1
)
−
(
k
+
1
)
)
!
=
(
n
+
1
k
+
1
)
{\displaystyle {\begin{aligned}&{\binom {n}{k}}+{\binom {n}{k+1}}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!}{k!\cdot (n-k)!}}+{\frac {n!}{(k+1)!\cdot (n-k-1)!}}\\[0.5em]&\qquad {\color {Gray}\left\downarrow \ {\text{Brüche gleichnamig machen}}\right.}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}+{\frac {n!\cdot (n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1)+n!\cdot (n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]&\qquad {\color {Gray}\left\downarrow \ {\text{Zähler zusammenfassen}}\right.}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (k+1+n-k)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {n!\cdot (n+1)}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]=\ &{\frac {(n+1)!}{(k+1)!\cdot (n-k)!}}\\[0.5em]&\qquad {\color {Gray}\left\downarrow \ {\text{Im Nenner}}+1-1{\text{ einfügen}}\right.}\\[0.5em]=\ &{\frac {(n+1)!}{(k+1)!\cdot ((n+1)-(k+1))!}}\\[0.5em]=\ &{\binom {n+1}{k+1}}\end{aligned}}}