Bei genauerer Betrachtung der Fibonacci-Folge
- fn = {0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, ...}
fällt auf, dass die Glieder der Teilfolge
- f3n+1 = {1, 3, 13, 55, 233, 987, 4181, ...}
alle ungerade zu sein scheinen, was wir zunächst ohne Beweis voraussetzen. Angenommen, uns interessiert die Folge, die sich durch Verringerung um 1 und anschließender Halbierung dieser Werte ergibt, also
- ,
und wir wollen eine geschlossene Form dafür finden, dann brauchen wir zuerst eine Rekurrenz für an. Dazu ist es notwendig, auch an-1 und an-2 durch fn auszudrücken:
Durch einfache Manipulationen und Kenntnis der Rekurrenz für fn ist es möglich, f3n+1 durch f3n-2 und f3n-5 auszudrücken:
- fn = fn-1 + fn-2
Daraus folgt wiederum für an
- 2an+1 = 4(2an-1+1) + (2an-2+1),
und wir erhalten die Rekurrenz
- an = 4an-1 + an-2 + 2, a0=0, a1=1.
bzw.
- an+2 = 4an+1 + an + 2, a0=0, a1=1.
Die Inhomogenität der Rekurrenz spielt keine Rolle bei der Berechnung der erzeugenden Funktion A(x), solange sich zusätzliche Ausdrücke als Potenzreihe darstellen lassen, und wir erhalten
- .
Lösung der quadratischen Nennerfaktor-Gleichung liefert den Ansatz für die Partialbruchzerlegung
- = .
Mit der Standard-Lösungsmethode kommen wir über
auf das Gleichungssystem
mit der Lösung
- ,
woraus sich nach Umwandlung der Nenner die gesuchte Form ergibt
- ,
mit der Abschätzung
- .