Liederbuch/ Aura Lee/ Gitarrentabulatur


Aura Lee Bearbeiten

Die Melodie dieses Traditionals wurde auch für das Liebeslied "Love Me Tender" verwendet. Durch die Interpretation von Elvis Presley erlangte diese alte Melodie wieder zu neuer Popularität.

Die Grundharmonien des Stückes sind relativ simpel. Die Erweiterungen der Akkorde entstehen eigentlich nur durch die zusätzlichen Melodietöne die beim Melodie-Picking mit in die Akkord-Begleitung integriert werden. Sehr oft werden Harmonien, die nur durch die Töne der Melodie zustande kommen, gar nicht extra benannt. Doch es lohnt sich, die erweiterten Akkorde dieses Liedes genau zu analysieren, und die Akkordkombinationen für das Auswendig-lernen mit zu nutzt.

Durch ein paar zusätzliche Harmonien wie z.B. die (VI) II-V-I-Verbindungen, Zwischendominanten bzw. Dominantenketten erhält dieses "Volkslied" ein jazzigen Charakter. Einige Septim-Akkorde, die man bei einer Klavier-Version oder bei einer reinen Akkordbegleitung einsetzen würde, sind zugunsten einer leichteren Spielbarkeit harmonisch vereinfacht worden.

Um die Akkorde leichter in die Finger zu bekommen, sind zusätzlich sehr ähnlich gegriffenen Akkorden zum Vergleich mit aufgenommen worden. Diese "Hilfs-Harmonien" stehen zwar in Klammern mit bei der Akkordliste, tauchen aber beim eigentlichen Lied nicht auf.

Man sollte sich noch einmal mit den Intervallen vertraut machen, und jeden Ton, der vom Akkordton abweicht einzeln auszählen. Dabei sollte man beachten, das ein Gitarrenspieler es nicht so genau mit den Oktaven nimmt, und auch die Begriffen "sus" und "add" nicht immer konsequent und richtig verwendet. Ebenfalls sollte man sich noch einmal vor Augen führen, dass man bei Terzschichtungen manchmal einige Harmonien unter den Tisch fallen lassen kann. Genaueres dazu findet man im Balladendiplom.

Auch wenn die Harmoniefolgen etwas an Harmonielehre verlangen, halten sich die grifftechnischen Schwierigkeiten sehr in Grenzen. Man sollte sich jedoch mit Barré-Akkorden auskennen. Trotz der Vereinfachungen blieben einige Bassläufe und einige chromatische Verläufe die für Jazz typisch sind, erhalten. Im PDF sind alle für Jazz typischen Besonderheiten dieser Bearbeitung noch einmal erläutert worden.

Das Picking-Muster gestaltet sich sehr einfach. Ziemlich gleichmäßig wechselt das Folk-Picking (mit Pinch auf der "1") mit dem Travispicking ab. Am Schluss des Refrains und am Schluss der Strophe kommt zuerst das Travis- und danach Folk-Picking.

 

 

  (info)