Relativpronomina – Rückbezügliche Fürwörter
(Pronomina relativa: qui, quae, quod = „der/die/das; welcher/welche/welches“ usw.)
Singular:
Kasus
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Nom.
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Gen.
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Dat.
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Akk.
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Abl.
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masc.
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lat.
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dt.
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qu-i
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„der“
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cu-ius
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„dessen“
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cu-i
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„dem“
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qu-em
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„den“
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qu-o
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„Präposition + dem“
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fem.
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lat.
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dt.
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qu-ae
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„die“
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cu-ius
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„deren“
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cu-i
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„der“
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qu-am
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„die“
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qu-a
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„Präposition + der“
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neutr.
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lat.
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dt.
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qu-od
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„das“
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cu-ius
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„dessen“
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cu-i
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„dem“
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qu-od
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„das“
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qu-o
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„Präposition + dem“
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Plural:
Kasus
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Nom.
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Gen.
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Dat.
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Akk.
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Abl.
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masc.
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lat.
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dt.
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qu-i
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„die“
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qu-orum
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„deren“
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qu-ibus
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„denen“
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qu-os
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„die“
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qu-ibus
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„Präposition + denen“
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fem.
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lat.
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dt.
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qu-ae
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„die“
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qu-arum
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„deren“
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qu-ibus
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„denen“
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qu-as
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„die“
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qu-ibus
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„Präposition + denen“
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neutr.
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lat.
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dt.
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qu-ae
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„die“
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qu-orum
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„deren“
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qu-ibus
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„denen“
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qu-ae
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„die“
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qu-ibus
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„Präposition + denen“
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- Die Formen der Relativpronomen stammen zum großen Teil von der a/o-Deklination ab, zum Teil aber auch von den i-Stämmen: von dort die Formen quem und quibus.
- quocum, quacum, quibuscum: auch an die Relativpronomen kann im Abl. an Stelle der voran gehenden Präposition cum das Suffix -cum benutzt werden (quocum < cum quo usw.).
- qui, quicum: neben quocum (Abl. Sg.) gibt es in der gleichen Bedeutung noch ein von den i-Stämmen herrührendes qui bzw. quicum ( < cum qui). quicum wird vor allem benutzt, wenn es sich auf keine namentlich oder anders benannte bestimmte Person bezieht.
- quicumque, quaecumque, quodcumque: hängt man an die Formen von qui, quae, quod, cuius usw. den unveränderlichen Ausdruck –cumque an, so wird das Relativpronomen verallgemeinert und übersetzt es mit „wer auch immer/was auch immer“ oder „jeder, der/ alles, was“. quicumque kann wie qui substantivisch und adjektivisch benutzt werden.
- quisquis, quidquid (o. quicquid): diese beiden Formen im Nom. Sg. sind durch Verdoppelung von qui bzw. quod entstanden und sind ebenfalls verallgemeinernde Relativpronomen, die mit „wer auch immer/was auch immer“ oder „jeder, der/ alles, was“ übersetzt werden. quisquis (nur m.!) und quidquid (n.) werden meist substantivisch benutzt, adjektivisch üblicherweise nur in der Formulierung quoquo modo („auf welche Weise auch immer/ auf jede Art und Weise“).
- quis (o. queis) ist eine altertümliche Form von quibus (Dat. u. Abl. Pl.).
- Relativsätze werden zur Konstruktion der verschiedenen Arten von Relativsätzen benötigt, indem ein woanders genanntes Substantiv noch einmal aufgegriffen wird. Anstatt des gleichen Wortes wird aber ein Pronomen als Stellvertreter genommen. Wenn dieses Pronomen allein als Stellvertreter das Substantiv vertritt, spricht man vom substantivischen Gebrauch des Pronomens, steht in KNG-Beziehung zum Relativpronomen noch ein (meist anders lautendes) Substantiv, so spricht man von einem adjektivischen Gebrauch des Pronomens.
Beispiele:
- Ibi filius venit, quem pater iam ex(s)pectat. = „Da kommt der Sohn, den (sein) Vater schon erwartet.“ (substantivischer Gebrauch: mit quem ist eigentlich filium gemeint, aber es soll nicht noch einmal das Wort wiederholt werden. Das Relativpronomen kann aber nur den Numerus und den Genus von filius nachmachen. Da filius im Nebensatz das Akkusativ-Objekt des Sehens (expectare) ist, muss es im Akkusativ formuliert werden. Da es sich offenbar um den Vater des Sohnes handelt, kann man in der Übersetzung statt „den Vater“ auch „sein Vater“ sagen.)
- Ciceronem venire video. Qui orator clarus est. = „Ich sehe Cicero kommen. Dieser Redner ist berühmt.“ (adjektivischer Gebrauch: mit qui orator ist Cicero gemeint, aber dessen Name soll nicht wiederholt werden. Das Relativpronomen muss sich im Numerus und Genus aber nach orator richten, weil es ihm adjektivisch zu geordnet ist. Dass Cicero im vorangehenden Satz als Akkusativ in einen A.c.I. eingebunden war, ist im nachfolgenden Satz ohne Bedeutung. Im Deutschen übersetzt man dann im adjektivischen Gebrauch statt mit „welcher“ besser mit „dieser“. Außerdem wird diese Konstruktion mit zwei Hauptsätzen relativischer Anschluss genannt.)