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Latein: Lektion 17

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Grammatik

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In dieser Lektion lernen Sie den Dativ als Objekt kennen, sowie zwei Funktionen, die er im Satz erfüllt. Außerdem lernen Sie noch den Infinitiv näher kennen.

Substantiv

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Das Dativobjekt

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Sie fragen sich bestimmt, wie es sein kann, dass der Dativ als Objekt stehen kann. Sie haben doch gelernt, dass der Akkusativ der Objektfall ist. Leider ist es nicht immer, aber glücklicherweise fast immer so.

Der Dativ als Objekt steht bei intransitiven Verben. Das Akkusativobjekt steht bei *transitiven Verben. Ist ein Verb intransitiv, so wird im Vokabelverzeichnis in Klammern der Kasus angegeben (z.B. studere, studeo (mit Dativ)). Ist kein Kasus angegeben, ist immer der Akkusativ das Objekt.

  • Scientiae studeo. - Ich bemühe mich um Wissen.

dativus commodi/incommodi

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Der Dativus commodi/incommodi steht zur Bezeichnung eines Vor- oder Nachteiles auf die Frage "Wofür?" oder "Für wen?".

  • Non scholae, sed vitae discimus. - Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.

dativus possessivus

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Der Dativus possessivus zeigt den Besitz an und steht auf die Frage "Wem?". Er steht immer mit einer 3. Person des unregelmäßigen Verbs "esse". Jedoch erhält "esse" dabei die Bedeutung "besitzen, haben". Also merken sie sich:

* Dativ + "esse"; "esse" = haben, besitzen

Beispiel:

  • Tibi pecuniae multae sunt. - (Dir sind viele Reichtümer zu Eigen) - Du besitzt viele Reichtümer.

"pecuniae multae" ist hierbei das Subjekt.

Infinitiv

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Der Infinitiv steht bei Verben, die eine Ergänzung benötigen, damit ein vollständiger Satz entsteht und erfüllt dabei die Aufgabe des Objektes.

Beispiel:

  • Ich muss.

Hier liegt noch kein vollständiger Satz vor. Erst wenn wir die Frage "Wen oder was?" beantworten, erhalten wir einen korrekten Satz.

  • Ich muss schwimmen/reden/laufen/baden/usw.

Wie Sie sehen, bedarf das Wort "müssen" einer Ergänzung, die den Infinitiv des Verbes darstellt. Deshalb spricht man hier von einem Infinitiv als Objekt.

Diese Verben sind insbesondere die, die ein Wollen, ein Können, ein Müssen, ein Bewirken oder Unterlassen ausdrücken.


Der Infinitiv kann außerdem noch die Funktion des Subjektes übernehmen.

Beispiel:

  • Errare humanum est. = Irren ist menschlich. (Wer oder was ist menschlich?)

Dabei ist zu beachten , dass der Infinitiv immer neutrum ist, genau wie im Deutschen.

Pronomen

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Pronominaladjektive

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Pronominaladjektive sind eigentlich keine Pronomen, sondern Adjektive. Sie zählen nur zu den Pronomen, da sie teilweise wie Pronomen ihre Formen bilden.

Pronomen haben - egal welches Geschlecht - im Genitiv Singular die Endung "-ius" und im Dativ Singular die Endung "-i". Erinnern Sie sich an die Relativpronomen zurück? Diese haben im Genitiv Singular "cuius" und im Dativ Singular "cui".

So werden jetzt auch einige Adjektive gebildet. Alle anderen Formen dieser Pronominaladjektive werden nach der a-/o-Deklination gebildet. Ihr erstes Pronominaladjektiv, das Sie lernen, ist "nullus -a, -um". Im Vokabelverzeichnis wird der Genitiv und Dativ Singular angezeigt, so erkennen Sie diese Art von Pronomen.



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