Klavier: Spielen nach Noten


Für das Spielen nach Noten ist es wichtig, Noten lesen zu können.
Einen guten Überblick kann man sich hierbei bei dem Buch Musiklehre verschaffen. Es reicht für den Anfang, wenn man sich Kapitel 1 und 2 durchliest. Besonders die letzten beiden Abschnitte in Kapitel 2 sind sehr wichtig.
Am besten merkt man sich einen Ton im Notensystem, meistens das C. Man kann zur Not alle anderen Töne abzählen. Eine Oktave ist acht Töne lang.

Die erste Oktave

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Das C liegt auf dem Klavier immer links von den zwei schwarzen Tasten. Das hier abgebildete eingestrichene C ist das vierte C von unten. Das D ist die weiße Taste rechts daneben, das E liegt zwei Tasten höher usw. Das hier ist die eingestrichene Oktave. Geht man eine Oktave höher, man beginnt also mit c-strich-strich (das fünfte C von unten), bekommt man diese Tonfolge.

Die zweite Oktave

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Wie du siehst, gilt Folgendes: Je höher eine Note steht - desto höher der Ton, je tiefer die Note steht - desto tiefer der Ton. Von einer Linie bis zu einem Zwischenraum ist immer genau ein Ton Abstand. Spielt man also alle weißen Tasten von unten bis oben, spielt man immer Linie - Zwischenraum - Linie - Zwischenraum.

Dass sich das C links von den zwei schwarzen Zwillingen befindet, weißt du bereits. Wie oben bereits erwähnt, kann man sich alle anderen Töne einfach abzählen. Das dauert aber in der Praxis ziemlich lange. Deswegen hier nochmal eine kleine Übersicht der weißen Tasten:

 
  • C : links von den zwei schwarze Zwillingen
  • D : zwischen den Zwillingen
  • E : rechts von den Zwillingen
  • F : links von den drei schwarzen Drillingen
  • G : links vom mittleren Drilling
  • A : rechts vom mittleren Drilling
  • B : rechts von den schwarzen Drillingen


Und um das ganze besser veranschaulichen zu können, hier nochmal zwei Tastaturen:

Internationale Tastatur

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Uns interessieren zuerst nur die weißen Tasten. Der einzige Unterschied zur Tastatur unten ist, dass B anstatt von H verwendet wird. Die Tastatur ist weiß und schwarz, weil früher Ebenholz und Elfenbein für die Tasten verwendet wurden.

Erste Tonleiter

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Dies ist deine erste Tonleiter (C-Dur).
Wenn du bei C anfängst und bis zum nächsten C alle weißen Tasten spielst, hast du diese Notenfolge gespielt.


 

C DUR

C D E F G A H C

Interval



Es gibt noch eine weitere Anzahl von Tonleitern


Natürliches (reines) C-Moll

C D Es F G As B C


Intervalle:

Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton



Harmonisches C-Moll

C D Es F G As H C

Intervalle:

Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, übermäßige Sekunde (Hiatus[1]), Halbton



Je nachdem, bei welchem Ton man beginnt, kann durch die Einhaltung der Folge der Intervalle die Tonleiter in jede Tonhöhe verlagert werden.

Akkord = "Mehrklang"

Akkorde entstehen aus dem Anschlag mehrerer Tasten gleichzeitig.

Jeder Akkord hat einen eigenen Klangcharakter.

Die am häufigsten bespielten Akkorde sind die Moll- und Dur-Akkorde.


Moll-Akkorde entstehen

Durch einen

Grundton

Eine kleine Terz

Eine Quinte zum Grundton


z.b.

C-Moll

C Es G


Dur-Akkorde entstehen

Durch einen

Grundton

Große Terz

Quinte

z.b.


C-Dur


C E G


Das ist schon alles über das Spielen nach Noten. Du solltest noch einmal die Notensysteme lernen und dir die Tastaturen anschauen.
Das war jetzt viel Theorie. Dies wird sich aber später alles bezahlt machen und dazu fehlt dir nur noch das Wissen über die Rhythmik, das du in Kapitel 4 erfahren wirst.


  1. ein Hiatus bzw. eine übermäßige Sekunde entspricht drei Halbtonschritte bzw. ein Anderthalb-Tonschritt.


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