Gospel & Spiritual Bearbeiten

Information zur Entstehung und Allgemeines zu Spirituals & Gospel Bearbeiten

Gospel und Spiritual bezeichnen Formen geistlicher Musik, die ihre Wurzeln in den religiösen "Erweckungsbewegungen" des späten 18. und 19. Jahrhunderts in Amerika haben sowohl eine weiße ("white spiritual/gospel) wie auch eine afroamerikanische ("black spiritual/gospel) Ausprägung haben.

Vor allem die Vermischung von Elementen europäischer Kirchenlieder mit afrikanischen Singtraditionen in den ersten unabhängigen Kirchen der schwarzen Bevölkerung führte zu einem Musikstil, der durch Wechselgesang ("call and response"), Offbeat-Phrasierungen, Bluestonalität und parallel geführte Stimmen gezeichnet war. Die schwierige Situation der Schwarzen als Sklaven oder zumindest als stark diskriminierte Randgruppe zog auch nach sich, dass sich die Texte der Spirituals - vor allem alttestamentarischen Inhalts - doppeldeutig auf ihren Freiheitskampf bezogen.Im Gospel kam vor allem die persönliche Kommunikation von Gott und Mensch im Spiegel des neuen Testamentes zum Ausdruck.

In den 1920er Jahren entwickelten sich die "Gospel songs" in den Ghettos der Schwarzen zum religiösen Gegenstück des weltlichen "Blues". Gospels und Spirituals haben die Entwicklung von Jazz, Rock und Pop stark beeinflusst. Die Gospelmusik wurde aber auch umgekehrt von den Vermarktungsmechanismen der Popularmusik erfasst. Der erste große Chart-Durchbruch gelang 1969 den Edwin Hawkins Singers mit dem Gospelsong "O Happy Day". Kinofilme wie "Sister Act" sind weitere Meilensteine für die ungebrochene Popularität der Gospelmusik.

Siehe auch: Kategorie:Liederbuch/ Kirchenlied