Innere Medizin kk: icdweste

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Tragbarer externer Defibrillator Life Vest

Das Wichtigste

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  • Die tragbare Defiweste ist sinnvoll für Patienten, die nur kurzfristig ein deutlich erhöhtes Risiko für Kammerflimmern aufweisen.
    • die ersten Wochen nach akutem Mykardinfarkt
    • die Zeit vor einer Bypass Op bei schwerer KHK
    • unklarer Verlauf mit reduzierter EF bei Myokarditis
    • Schlechte EF bei vermuteter Tachymyopathie
  • Die Defiweste kann auch sinnvoll sein, wenn es zu einer Infektion eines ICD gekommen ist und dieser entfernt werden muß.
    • Überbrückung der Zeit bis zur Neuimplantation nach abgeklungenem Infekt.
  • Die tragbare Defiweste wird von den Patienten gut toleriert.
  • Die Zahl der Fehlschocks ist gering.
  • Da jeder Tag mit der Defiweste circa 100 Euro Leihgebühr kostet, gibt es oft Diskussionen mit der Krankenkasse wegen der Notwendigkeit und Dauer der Anwendung.

Name , englische Bezeichnung , OPS Nummer Definition der Methode

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Indikationen

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Der tragbare Defi wird meist zur Überbrückung der Zeit und zur Entscheidungsfindung vor endgültiger ICD implantation angewendet.

  • Primärprävention bei einer Auswurffraktion Ejection fraction (EF) ≤35%
    • bei kürzlich stattgehabtem Herzinfarkt, bei dilatativer Kardiomyopathie, Tachymyopathie, Myokarditis
      • nach kürzlich stattgehabtem Herzinfarkt innerhalb der ersten 40 Tage
      • vor und nach koronarer Bypass Op oder PTCA innerhalb der ersten 90 Tage
      • Patienten auf der Herztransplantationsliste
      • neudiagnostizierte Nicht ischämische Kardiomyopathie NICM innerhalb der 3 bis 9 Monate ICD Wartezeit
      • NYHA 4 Herzinsuffizienz
  • ICD indikation und verzögerter oder verhinderter ICD Implanatation
  • nach ICD Explantation

Kontraindikationen

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Funktionsprinzip

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Die tragbare Defiweste überwacht kontinuierlich das EKG des Patienten. Erkennt das Gerät eine gefährliche Rhythmusstörung, dann wird der Patient zunächst mit einem Warnmeldung informiert. (Vibration, Sprachansagen und akustischer Alarm) Drückt der Patient die Warnmeldung über zwei Tasten weg, wird nicht geschockt. Gibt es keine Reaktion von Seiten des Patienten, gibt das Gerät einen Defischock ab.

Ergebnisse

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Alternativen

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Einverständnis

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Geschichte, Innovationen

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Auswertung , typische Befunde Bildbeispiele

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Wie lernt man die Methode ? Didaktik

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Der Patient wird von Firmenmitarbeitern geschult. Er muß die tragbare Defiweste an- und ablegen können. Er muß einmal pro Tag die Batterien tauschen. Er muß in der Lage sein, die Reaktionstasten zu drücken. Will der Patient die Weste vorübergehend ablegen, sollte ein Angehöriger oder medizinisches Personal dabei sein, um im Notfall eingreifen oder alarmieren zu können.

Probleme der Methode,Fehlinterpretationen, Grenzen

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Wer macht es ? Wie oft ? Statistik

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cira 100 Euro / Tag

Geräteauswahl Hersteller

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Wie hoch ist die NNT für den typischen lifevest Patienten ?

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NNT = Number Needed to Treat d.h.wieviele Patienten muß ich behandeln, um ein Leben zu retten.

  • Wieviele Patienten bekommen eine lifevest beispielsweise 6 Wochen lang und welcher Anteil davon bekommt einen erfolgreichen Defi Schock ?
  • Wie hoch ist die Zahl der Fehlschocks ?

Literatur

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  • New Therapeutic Option for Patients With Time-Dependent Risk of Sudden Cardiac Arrest: Application of Novel Wearable Cardioverter-Defibrillator
    • Abstract of presentation made by Dr. Arthur Feldman at American College of Cardiology Meeting on March 18, 2002, in Atlanta, Georgia
  • The Wearable Defibrillator - A New Method to Prevent Sudden Death
    • Ulf Meltendorf, MD, Anke Wollbrueck, RN, Angelo Auricchio, MD, Sven Reek, MD, Christoph J. Geller, MD, Helmut U. Klein, MD,
      • University Hospital Magdeburg, Germany
  • Clinical Efficacy of the Wearable Defibrillator in Acutely Terminating Episodes of Ventricular Fibrillation Using Biphasic Shocks
    • Abstract of presentation made by Dr. Sven Reek at the North American Society of Pacing and Electrophysiology Conference on May 10, 2002, in San Diego, California
  • Reek et al., “Clinical Efficacy of the Wearable Defibrillator in Acutely Terminating Episodes of Ventricular Fibrillation Using Biphasic Shocks,” PACE, 2002, 25(4, part II):577.
  • Wase, “Wearable Defibrillators: A New Tool in the Management of Ventricular Tachycardia/Ventricular Fibrillation,” EP Lab Digest, 2005; 12:22-24
  • Feldman et al., “Use of a Wearable Defibrillator in Terminating Tachyarrhythmias in Patients at High Risk for Sudden Death: Results of WEARIT/BIROAD”, PACE, 2004, 27:4-9.
  • Reek et al., “Clinical Efficacy of the Wearable Defibrillator in Acutely Terminating Episodes of Ventricular Fibrillation Using Biphasic Shocks,” PACE, 2002, 25(4, part II):577.
  • Keller et al., “Using the LifeVest as a Bridge to ICD implantation: One Urban Community Hospital’s Experience,” EP Lab Digest, 2008; Vol. 8– Issue 8.
  • Elrod, “Measuring the Effectiveness of Wearable Defibrillators and Implantable Devices: EP Lab Digest Speaks with Jeffrey Olgin, MD about the VEST/PREDICTS study,” EP Lab Digest, 2008; Vol. 8– Issue 7.