Innere Medizin kk: Haemofilter
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PraktischesBearbeiten
Welche Lösung soll genommen werden kaliumfrei oder Kalium 4 ?
- zu 90 % Kalium 4 Lösung
Welche Bilanzabweichung - Waagentoleranz soll toleriert werden ?
- in der Regel 130
CVVHDf = Haemodiafiltration ( Kombinierte Dialyse und Haemofiltration)
- auf ITS das häufigste Verfahren
Flußraten:Bearbeiten
- Blutfluß
- 100 - 150 ml / min
- Dialysatsubstitution
- 1000 ml / h
- Ultrafilatrationsrate
- 15 %
Antikoagulation:Bearbeiten
- Heparin über eigenen Perfusor
- 25000 E in 50 ml
- Anfangen mit 2,5 ml / h
- Ziel PTT > 80 sek
- AT 3 > 60 % ,
- Substitution mit Kybernin
KontrollenBearbeiten
- Anfangs Hep B, Hep C , HIV Serologie und ANA , AMA, Haptoglobin
- Täglich NEB, CRP, BGA, CK
AbkürzungenBearbeiten
- CVVHDF – kontinuierliche venovenöse Hämodiafiltration
- Kombinationsverfahren von Hämofiltration und Hämodialyse.
- Auswaschung im Kleinmolekularbereich ( Kreatinin, Harnstoff) unabhängig von der Filtrationsrate verbessert
- Stoffelimination besser
- CAVH – kontinuierliche arteriovenöse Hämofiltration
- systolischen Blutdruck > 90 mm / Hg
- nur zur Entwässerung
- Filtrationsmenge zu gering, um harnpflichtige Substanzen effektiv zu entfernen.
- systolischen Blutdruck > 90 mm / Hg
- CVVH – kontinuierliche venovenöse Hämofiltration
- unabhängig vom Blutdruck
- die Ultrafiltrationsrate ist über den Blutfluß steuerbar
- bis zu 180 ml / min und 40 l / 24 h Ultrafiltration möglich
DialyseflüssigkeitBearbeiten
Beispiel 1: Zusammensetzung von Prismocitrate 10/2 (Baxter)
- Wasser, für Injektionszwecke
- Natrium Ion 529,69 mmol
- Natrium chlorid 30,95 g
- Natrium citrat 2-Wasser 2,94 g
- Chlorid Ion 529,69 mmol
- Citrat Ion 50,00 mmol
- Citronensäure, wasserfrei 10,00 mmol
- Citronensäure 1-Wasser 2,10 g
Beispiel 2: Zusammensetzung von Prismocitrate 18/0 (Baxter)
- Wasser, für Injektionszwecke
- Salzsäure, konzentriert
- Natrium chlorid 25,15 g
- Natrium citrat 2-Wasser 26,45 g
- Gesamt Natrium Ion 700,00 mmol
- Gesamt Chlorid Ion 430,00 mmol
- Gesamt Citrat Ion 90,00 mmol
Beispiel 3 Zusammensetzung von Prism0cal ( Baxter)
- Hydrogencarbonat Ion 174,98 mmol
- Wasser, für Injektionszwecke
- Natrium Ion 524,22 mmol
- Natrium chlorid 30,63 g
- Natrium hydrogencarbonat 14,70 g
- Magnesium Ion 2,51 mmol
- Magnesium chlorid 6-Wasser 0,51 g
- Milchsäure 1,35 g
- Lactat Ion 15,00 mmol
- Kohlendioxid
- Chlorid Ion 524,22 mmol
LinksBearbeiten
- http://www.hkmj.org/system/files/hkmj144330.pdf
- Risks and benefits of citrate anticoagulation
Kurzanleitung Therapieanpassung Prismaflex exeedBearbeiten
Antikoagulation: Automatisiert mit Zitrat und integriertem Calcium Ausgleich
Aufrüstung der MaschineBearbeiten
- Gemäß Bedienerführung und Bedienungsanleitung
TherapiebeginnBearbeiten
Blutfluß 130 - 150 ml / min Dialysatfluß 500 - 1000 ml / h Zitratdosis 3 mmol / Liter Ca Ausgleich 100 %
LaborkontrollenBearbeiten
BGA extrakorporal , post FilterBearbeiten
wird mit einer 2 ml Spritze aus dem blauen Ventil am Hämofilter entnommen 10 min nach Therapiebeginn nach jeder Veränderung der Citratdosis Zielwert Calcium++ 0,25 - 0,35 mmol / Liter bei stabilen Werte BGA Kontrolle alle 4 - 6 Stunden ausreichend
BGA intrakorporalBearbeiten
60 min nach Therapiebeginn nach jeder Veränderung der Citratdosis Calcium++, Na+, K+, BGA bei stabilem Werten Kontrolle alle 4 - 6 Stunden ausreichend
Gesamtlabor intrakorporalBearbeiten
1 mal täglich Wichtig dabei: Gesamtcalcium , Magnesium
ElektrolytsubstitutionBearbeiten
Calcium ++ initialer Ausgleich über die Prismaflex Spritzenpumpe zu 100 % 50 % Mg Sulfat nach Laborwert Zielwert 0,7 - 1,6 mmol/ Liter KaliumChlorid nach Laborwert Zielwert 3,5 - 5,0 mmol/ Liter Bikarbonat nach BGA Zielwert 22 - 26 mmol / l
KorrekturenBearbeiten
Calcium extrakorporal Zielwert Calcium++ 0,25 - 0,35 mmol / LiterBearbeiten
falls ionisiertes Calcium > 0,35 mmol / Liter dann Erhöhung der Citratflußrate um 0,5 mmol/ Liter ( CAVE Einheit ist keine Flußrate ) falls ionisiertes Calcium 0,25 bis 0,35 mmol / Liter dann initiale Laufrate von 3 mmol/Liter oder korrigierte Laufrate belassen falls ionisiertes Calcium < 0,25 mmol / Liter dann Reduktion der Citratflußrate um 0,5 mmol/ Liter
Calcium intrakorporal Zielwert Calcium 1,1 - 1,3 mmol / LiterBearbeiten
falls Calcium++ zu niedrig dann Calcium Ausgleich um 5 - 10 % anheben falls Calcium++ zu hoch dann Calcium Ausgleich um 5 - 10 % reduzieren
Bikarbonat Zielwert 22 - 26 mmol / LiterBearbeiten
Alkalose BE > +5 dann Reduktion der Dialysatflussrate in Schritten von 250 ml/h minimale Flussrate 100 ml / h Azidose BE < -5 dann Erhöhung der Dialysatflussrate in Schritten von 250 ml/h Eventuell Bikarbonatkurzinfusion 50 - 100 ml
Kalium Zielwert 3,5 - 5,0 mmol/ LiterBearbeiten
Kalium < 3 dann Kaliumperfusor 60 mmol in 60 ml auf 5 ml / h Kalium > 6
MagnesiumBearbeiten
Magnesium < 0,5 50 % Mg Sulfat nach Laborwert Zielwert 0,7 - 1,6 mmol/ Liter Beginn mit 1 ml / h
FlüsseBearbeiten
Blutfluss ml/hBearbeiten
- Wird abgelesen an der Maschine
PBP Präblutpumpenfluß Prismocitrat ml/hBearbeiten
- Summe aus Zitratfluß und Blutfluß
- Zählt zum Substituat
- ist das Antikoagulanz der Zitratfiltration
- läuft immer in Prädilution
Substituat HämosolBearbeiten
- bildet mit dem PBP das Gesamtsubstituat
- läuft in Postdilution
- dadurch verbesserte Clearance Leistung
Dialyseflüssigkeit Prismocal ml /hBearbeiten
- läuft im Gegenstrom durch den Filter
- läuft nicht in den Patienten
- Dialyseflüssigkeit besteht aus
- Wasser
- Glukose
- Elektrolyte
- Natrium, Magnesium, Chlorid, Kalium und Kalzium
Dialysat ist die mit den Abfallstoffen des Patienten beladene Dialyseflüssigkeit.
EntzugBearbeiten
- wieviel Flüssigkeit soll dem Patienten entzogen werden ?
- 0 ml / h kein Entzug
- 50 ml / h Entzug 1,2 Liter / Tag
- 100 ml / h Entzug 2,4 Liter / Tag
- 150 ml / h Entzug 3,6 Liter / Tag
- 200 ml / h Entzug 4,8 Liter / Tag
DrückeBearbeiten
- Zugangsdruck mm HG
- muß im negativen Bereich sein
- Sog, der das Blut aus dem Patienten zieht
- Filterdruck mm Hg
- Abflussdruck mm Hg
- Rückflussdruck mm Hg
- steigt an wenn der Shaldon Katheter zugeht ( clottet )
- TMP mm Hg
- Druckabfall mm Hg
FragenBearbeiten
Was ist die PBP Flußrate ?Bearbeiten
- PBP Präblutpumpe
- Summe aus Blutfluß und Zitratfluß
- Flußrate der Zitrat Antikoagulation
Wirkt die Zitratantikoagulation auch systemisch ?Bearbeiten
Was macht man wenn der Patient auch eine systemische Antikoagulation braucht ?Bearbeiten
Woran erkennt man, daß der Hämofilter zugeht ?Bearbeiten
Welches Dialysat soll man wählen ? mit welcher Kalium Konzentration ?Bearbeiten
Ist ein Dialysat mit Null Kalium nicht gefährlich ?
AlarmeBearbeiten
- Was ist ein Wasseralarm?
- Was macht die Maschine bei einem Wasseralarm?
- Was macht die Schwester bei einem Wasseralarm ?
- Was ist ein Blutalarm?
- Was macht die Maschine bei einem Blutalarm?
- Was macht die Schwester bei einem Blutalarm ?