Gitarre: Intelligent und sinnvoll üben

Wenn man im Gitarrespielen weiterkommen möchte, kommt man über eine Portion Übung nicht drum herum. Wenn man einen guten Gitarrenlehrer hat, dann gibt dieser die Übungen vor. Wenn man jedoch alleine übt, so muss man sich seine "Übungsstunde" alleine zusammenbasteln.


Setze Dir ein Ziel

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Was ist dein Ziel? Was möchtest du gerne können?

In einer Rockband spielen? Eigene Texte vertonen? Ein Bestimmtes Lied können? Die technischen Fähigkeiten eines Vorbildes nacheifern? Frei improvisieren? Vielleicht möchtest du aber auch Noten vom Blatt spielen können, oder in der Harmonielehre weiterkommen.

Jedoch wollen wir hier gleich mit einem oft gehörten Vorurteil aufräumen: Niemand muss zuvor z.B. etwas klassische Gitarre lernen, bevor er die Wunsch-Gitarre spielen darf. Es schadet bestimmt nicht, etwas Ahnung von der klassischen Gitarre zu haben, aber man kommt auch sehr gut ohne zurecht. Die Frage ist immer, welche Art Musik man überhaupt machen will, und ob eine bestimmte Fähigkeit einen dahingehend weiterbringt.

Es gibt zwar ein gewisses Maß an Grundkenntnissen, die man früher oder später lernen sollte, doch wann man etwas lernt, und in welcher Reihenfolge, das bestimmen Schüler und Lehrer immer im Einzelfall für sich selbst. Die Gitarrendiplome hier in den Wikibooks folgen zwar einem "Lehrplan", aber das heißt nicht unbedingt, dass man mit einer anderen Methode nicht auch zum Ziel kommen würde.

Hilfreich ist beispielsweise, sich selbst kleine Ziele zu setzen und einen Plan zu entwickeln. Man spielt z.B. täglich 15 bis 20 Minuten. Dann kann man für sich herausfinden, was alles erforderlich ist, um sich dem anvisierten höheren Ziel zu nähern. Die Möglichkeiten, welche das Instrument Gitarre bietet, sind so mannigfaltig, dass man unmöglich alles lernen kann, und ein ganzes Leben nicht ausreichen wird, alles zu lernen.


Mit dem gesetzten Ziel kann man sich überlegen, welche Mittel und Techniken dazu benötigt werden. Manches kommt nach und nach - quasi mit den einzelnen Lernerfolgen. Also nicht gleich aufgeben wenn mal was nicht klappt und deshalb ganz wichtig: Nur Geduld!

Die größte Arbeit neben dem eigentlichen Üben zeigt sich darin, das Material in viele kleine, gut verdauliche Häppchen einzuteilen. Die einzelnen Lernschritte sollten so klein sein, dass man sich diese in aller Ruhe Stück für Stück einverleiben kann. Und es sollten möglichst recht attraktive Häppchen sein, die den Fortschritt und den Spielspaß gleichermaßen einbeziehen. Denn beim ganzen Üben muss man sich immer eines vor Augen halten: Es geht darum, Musik zu machen. Also die Freude am Musizieren. Darin möchten die Wikibooks Dich hilfreich unterstützen.

Richtig Üben

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Wie übe ich richtig? Wer sich diese Frage stellt oder eine Zusammenfassung für seine Schüler sucht, ist hier genau richtig. Folgende Punkte sind beim Gitarre-üben dringend zu beachten:

  • langsam üben:
Um keine Fehler anzulernen; die Schnelligkeit kommt von alleine!
  • am besten laut, Clean und mit aufgedrehten Tone Reglern üben:
Damit die Fehler deutlich zu hören sind und ein Gefühl für die Töne entsteht!
  • mit Metronom üben oder den Takt klopfen u./o. zählen:
Um Taktgefühl zu bekommen und Taktfehler zu vermeiden!
  • kurz und oft üben:
Ist einprägsamer als über langen Zeitraum nur einmal, aber lange zu üben!
  • auf die Lage der Hände, Plektrumhaltung und den Fingersatz achten:
Um sich von Anfang an die richtige Haltung und Technik anzugewöhnen!
  • entspannt üben und häufig Hände ausschütteln:
Sorgt für leichteres Einprägen der Bewegungen!
  • immer verschiedene Lieder üben:
Um verschiedene Muskeln zu beanspruchen und verschiedene Bewegungsabläufe der Hände zu trainieren!
  • bei Fehlen einer Gitarre mental üben (Greifmuster und Anschlag vorstellen):
Gute Übung zum Gitarre-üben wenn keine Gitarre vorhanden ist (z.B. Arbeit, Schule, Urlaub)!
  • auf Fehler achten und diese beheben:
Um es zu vermeiden 'Fehler zu lernen'!

Nutze Hilfsmittel

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Eine große Hilfe zur Vorbereitung sind Playalongs von CD. Aber es gibt auch sehr gute MIDIs mit Bass und Schlagzeug. Mit einem einfachen Midi-Player wie der kostenlose Karaoke-Player von www.vanbasco.comkann man das Tempo eines Stückes beliebig anpassen. Man kann sogar einzelne Stimmen wie den Gitarrenteil ausblenden, und dann selbst begleiten.

Es lohnt sich auch ein Programm für Gitarrentabulaturen zuzulegen. Derzeit ist das Programm GuitarPro5 wohl am weitesten verbreitet. Der Nachteil ist, dass es ca. 30$ kostet. Dafür hat es einen enormen Funktionsumfang. Wem dieses zu teuer sein sollte, für den bieten sich kostenfreie Alternativen an. Da ist zum einen TuxGuitar zu nennen. Es bietet bei weitem nicht den gleichen Komfort wie Guitar Pro, doch es genügt allemal, um sich Tabulaturen von GuitarPro anzuhören und auszudrucken. Ebenfalls öffnet es Powertabs. Powertab ist ein weiteres Freeware-Tabulatur-Programm, das nicht ganz an GuitarPro herankommt, aber dennoch einen enormen Funktionsumfang hat. Powertab und GuitarPro eignen sich sowohl zum Gitarrelernen,als auch für das Songwriting und alles was mit Gitarre, Bass etc. zu tun hat.

Mit Guitar Pro und Powertab kann man in mehreren Spuren Stücke komponieren, wobei Ihnen Gitarre, Bass und etliche andere virtuelle Instrumente zur Verfügung stehen. Powertab realisiert nur 2 Stimmen pro Gitarrenspur, doch auch dieses genügt. Mit beiden Programmen kann man neue Stücke komponieren oder sich einfach nur selbst verbessern. Beide bieten unter anderem Midi-Unterstützung, Metronom. Guitar Pro hat zudem einen Geschwindigkeitstrainer und Stimmgerät. Damit eignen sich die Programme durch einfache Bedienung sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Guitar-Pro-Dateien, die meist mit 'gp' enden, und Powertap-Dateien, die mit ptb enden, können von etlichen Websites downgeloaded werden. Besonders interessant ist die Fähigkeit, Akkorde zu bestimmen.

Powertab-Tutorial

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  • Für potentielle Wikibook-Autoren ein kleines Tutorial (wird noch weiter ergänzt werden)


siehe auch

Freeware für Gitarristen

To-Do:

Artikel kräftig überarbeiten und formatieren