Als Böhmen wird eine Landschaft südöstlich des Erzgebirges bezeichnet, welche des Weiteren vom Böhmerwald, von den Sudeten und von der Vysočina begrenzt wird. Damit schließt sich Böhmen südlich und östlich an den Raum Dresden an.

Seitentitel: Geschichte der westslawischen Orthodoxie/ Die Frühzeit der westslawischen Orthodoxie/ Böhmen
(Geschichte der westslawischen Orthodoxie/ Die Frühzeit der westslawischen Orthodoxie/ Böhmen)

Böhmen bedeutet Boio-haemum, das Heim der Boier. Die Boier waren ein keltischer Volksstamm, welcher von der Latènezeit A im 4. Jahrhundert v. Chr. bis in das 1. Jahrhundert v. Chr. das heutige nach ihnen benannte Böhmen bewohnten. Dann wurden sie von den germanischen Markomannen verdrängt oder assimiliert. Aus den vertriebenen Boiern entstanden die Bajuwaren, die ‚Bewohner Böhmens‘, welche sich im benachbarten Bayern niederließen und wesentlich zur Gründung des Stammesherzogtums Bayerns beitrugen, das nach ihnen benannt wurde.