vgl. Artikel 1080 in der deutschsprachigen Wikipedia

Seitentitel: Geschichte der westslawischen Orthodoxie/ Die Frühzeit der westslawischen Orthodoxie/ 1080
(Geschichte der westslawischen Orthodoxie/ Die Frühzeit der westslawischen Orthodoxie/ 1080)
Links: Sarkophag Heinrichs des Löwen, rechts: Sarkophag seiner zweiten Ehefrau Mathilde Plantagenet. Im Hintergrund ein Sarkophag, in dem sich die sterblichen Überreste mehrerer Brunonen befinden, nämlich: Markgräfin Gertrud († 1077), die um 1030 die erste Domkirche gegründet hatte, Markgraf Ekberts II. von Meißen, und Gertruds von Braunschweig, Schwester Ekberts II. und Urgroßmutter Heinrichs des Löwen.
Rudolph, Gegenkaiser Heinrich IV. verliert im Treffen den Arm. Radierung von Bernhard Rode 1781. „Rudolph Herzog von Schwaben, wurde an Heinrich des 4. Stelle zum deutschen König gewählt; als er aber in einer Schlacht gegen denselben tödlich verwundet und ihm die rechte Hand abgehauen wurde, sagte er kurz von seinem Ende beim Anblick derselben zu den anwesenden Bischöfen 'das ist die Hand womit ich Heinrichen meinem Herrn Treue geschworen habe. Ihr die ihr mich auf seinen Thron gesetzt habt, möget nun zusehen ob ihr mich auf den rechten Weg geführet habt.' “ Katalog der Akademie-Ausstellung 1788: 1. In: Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. v. H. Börsch-Supan, Bd. 1, Berlin 1971.

1080: Kloster Daphni

Ekbert II. (Meißen): gehörte zu den Anhängern des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben (auch: Rudolf von Rheinfelden), ließ diesen aber 1080 im Stich

27. Januar: Schlacht bei Flarchheim zwischen den beiden deutschen Königen - es gibt keinen Sieger, unter Heinrich IV. kämpfen viele Böhmen, welche auch die Lanze des Gegenkönigs Rudolfs erbeuten

Mitte 1080: Rudolf von Schwaben wendet sich mit seinem Heer gegen Herzog Vratislav (II.) von Böhmen.[1]


1080 (ca. Mitte Juli), Regensburg (?): Heinrich hält einen Hoftag unter Beteiligung (Herzog) Vratislavs (II.) von Böhmen ab - die Heere der Bayern, Böhmen und anderer deutscher Stämme vereinigen sich, um gegen die Sachsen zu ziehen[2]

15. Oktober: Rudolf von Schwaben wird in der Schlacht bei Hohenmölsen tödlich verwundet

Heinrich IV. zieht sich über Böhmen zurück[3]

um 1080: Graf Adalbert II. von Ballenstedt wird erschlagen - sein Sohn Otto der Reiche wird 1112 Herzog von Sachsen

König Bolesław II. von Polen lebt im Asyl bei Ladislaus I. von Ungarn - er mußte fliehen, nachdem er Bischof Stanislaus von Krakau am Altar mit dem Schwert zerstückelt hatte und ein Aufstand ausbrach - er starb am 22. März 1081 im Exil in Ungarn mit nur 38 oder 39 Jahren

Bolesławs Bruder Władysław I. Herman wurde vom polnischen Adel auf den Warschauer Thron gesetzt, durfte abernicht mehr als König, sondern nur noch als Herzog regieren - die tatsächliche Macht lag bei dem Wojewoden Sieciech

  1. RI III,2,3 n. R69, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e3f8f63c-f4c6-4d8c-bd7e-6e7e62d9c1f7 (Abgerufen am 04.02.2023).
  2. RI III,2,3 n. 1005, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b3215e76-746c-4bd7-b346-45c8357871b8 (Abgerufen am 04.02.2023).
  3. RI III,2,3 n. 1012, in: Regesta Imperii Online,URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a1e3d037-168f-44c2-af40-192159e33c64 (Abgerufen am 04.02.2023).