Das Demonstrativpronomen „tia“

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1. Alle Adjektive enden in Esperanto auf den Buchstaben -a, folgerichtig lautet das auf eine bestimmte Eigenschaft hinweisende Demonstrativpronomen tia. Mit tia floro (Solch eine Blume) wird also nicht auf irgendeine Blume hingewiesen, die sich zufällig in der Nähe befindet, das würde dann tiu floro (Diese Blume) heißen, sondern auf die besondere Eigenschaft dieser Blume (zum Beispiel deren Schönheit).

Tia floro estas bela. – Solch eine Blume ist wunderschön.
Mi ŝatas tian viandon. – Ich genieße ein solches Fleisch.
Tiaj najbaroj estas agrablaj. – Solche Nachbarn sind angenehm.
Mi volas aŭdi tiajn birdojn. – Solche Vögel möchte ich hören.

Das Adverb

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2. Das Adverb als Wortklasse lässt sich nur schwer definieren, werden doch im Grunde alle Wörter, die sich nicht anderen Wortklassen zuordnen lassen, in diese Gruppe abgeschoben. Die Grenze zu anderen Wortarten wie Konjunktionen und Pronomen ist auch nicht immer leicht zu ziehen.

In der Hauptsache sind diese Wörter dennoch, wie es der Name auch andeutet, Begleiter eines Verbs, genauer gesagt Begleiter eines Nicht-Substantivs, da sie sich auch an Adjektive oder andere Adverbien, niemals jedoch an ein Substantiv binden können. Wie ein Adjektiv ein Substantiv genauer beschreibt, so präzisiert und modifiziert ein Adverb das begleitete Wort. Der Einsatz eines Adverbs erlaubt es dann nicht nur einfach zum Beispiel zu laufen, sondern es lässt sich vor oder zurück, rauf oder runter, langsam oder schnell, links oder rechts oder auf noch ganz andere Art und Weise laufen.

Zusammengefasst ist ein Adverb ein Wort, das die Aussage eines Verbs, Adjektivs, eines anderen Adverbs oder eines ganzen Satzes ändert. Es kann die Art und Weise, die Zeit, den Grad, eine Verneinung usw. ausdrücken. Es gibt ursprüngliche Adverbien (wie zum Beispiel „sehr“) und abgeleitete (zum Beispiel [Das Auto fährt] „schnell“ vom Adjektiv). Die reinen Adverbien in Esperanto können wie folgt unterteilt werden:

Adverbien der Zeit

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baldaŭ – bald
hieraŭ – gestern
hodiaŭ – heute
morgaŭ – morgen
nun – nun, jetzt
tuj – sofort

Adverbien des Grades

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almenaŭ – wenigstens
nur – nur, lediglich
preskaŭ – fast
tre – sehr

Restliche Adverbien

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Verbindung: ankaŭ – auch
Vergleich: kvazaŭ – als ob (Kap. 54 #2)
Nähe: ĉi – (Kap. 14 #1)
Betonung: – sogar
Bejahung: jes – ja
Verneinung: ne – nicht, nein, (Kap. 4 #6)

Position eines Adverbs

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3. Ein Adverb steht normalerweise vor dem Wort, dessen Bedeutung es verändert, kann aber auch dahinter stehen. Es muss so platziert werden, dass kein Zweifel besteht, auf welches von zwei Wörtern es sich beziehen soll. So heißt Mi preskaŭ volis havi tiun eindeutig Ich wünschte fast, das zu haben. Mi volis preskaŭ havi tiun kann aber sowohl meinen Ich wünschte fast, das zu haben, als auch Ich wünschte, das fast zu haben. Ein Beispiel wo Variationen bei der Adverb-Stellung zulässig sind, ist bei Fragen, auf die man eine positive Antwort erwartet. Solche Fragen kann man wie eine Aussage formulieren und hinten ĉu ne anhängen, anstatt ĉu am Satzanfang und ne an der normalen Stelle:

Li venos, ĉu ne? – Er wird (doch) kommen, oder?
La vetero estas bela, ĉu ne? – Es ist schönes Wetter, nicht?
Vi aŭdis tiun diron, ĉu ne? – Du hast diese Anmerkung (schon) gehört, oder?

Bildung des Gegenteils mit „mal“

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4. Wenn ein Wort ein direktes Gegenteil haben kann, wird dies mit der Vorsilbe mal- gebildet:

malalta – niedrig (von alta, hoch).
malamiko – Feind (von amiko, Freund).
maldekstra – links (von dekstra, rechts).
malhelpi – hindern (von helpi, helfen).
maljuna – alt (von juna, jung).
malnova – alt, nicht mehr neu (von nova, neu).

Anmerkung: mal- entspricht nicht der deutschen Vorsilbe un; denn mal bildet das logische Gegenteil, während un dafür steht, dass etwas nicht ist. Beispiel: schön = bela, häßlich = malbela, aber unschön = nebela.

Vokabeln

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dum – während
– sogar
gardi – bewachen, beschützen
helpi – helfen
honti – sich schämen
kara – lieb
kontenta – zufrieden
kuraĝa – mutig
nokto – Nacht
povi – können
preni – nehmen
propono – Vorschlag
respondi – antworten
ruza – schlau, listig
ŝteli – stehlen
tia – so ein, solch (
  1. 1)
tuj – sofort
voĉo – Stimme

La ruza juna viro (Leseübung)

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Ruza juna viro kaj bona maljuna viro iris trans dezerton. Tiu havis nigran ĉevalon, ĉi tiu havis blankan ĉevalon. „Vi gardos niajn ĉevalojn dum la nokto, ĉu ne?“ diris la juna viro per dolĉa voĉo al sia amiko, „Ĉar dum la nokto oni ne povos vidi mian nigran ĉevalon, sed malamikoj povos tuj vidi vian blankan ĉevalon. Oni povos ŝteli tian ĉevalon, ĉar vi estas maljuna kaj malforta, kaj ne povos malhelpi malamikojn.“

Tia propono ne ŝajnis agrabla al la maljuna viro. Li ne estis kontenta, tamen li ne volis perdi sian ĉevalon, ĉar li estis malriĉa. Li diris al si ke li donos sian blankan ĉevalon al la juna viro, kaj prenos ties nigran ĉevalon. Tuj li diris al ĉi tiu: „Sed per via helpo mi ne perdos mian ĉevalon: Mi donos la mian al vi, kaj prenos vian ĉevalon. La via estas malbela, sed ĝi estas almenaŭ nigra; vi donos ĝin al mi, ĉu ne?“ – „Jes,“ respondis la ruza juna viro, kaj li donis sian nigran ĉevalon al tiu, kaj prenis la blankan ĉevalon.

„Nun,“ diris la maljuna viro, „Vi estas kuraĝa kaj forta, kaj vi gardos la ĉevalojn, ĉu ne? Vi povos malhelpi malamikojn per tiu granda akra tranĉilo, kaj oni ne povos ŝteli vian blankan ĉevalon.“ La ruza juna viro ne hontis. Li respondis: „Mia kara amiko, mi nun dormos, ĉar oni ne ŝtelos blankan ĉevalon. Mi povos vidi tian ĉevalon dum la nokto, kaj malhelpi malamikojn. Sed tiu ĉevalo via havas la koloron de la nokto, kaj eĉ nun oni povas ŝteli ĝin.“ La malkontenta maljuna viro diris per kolera voĉo: „Ĉu vi ne hontas pri tia propono?“ Tamen la ruza juna viro tuj komencis dormi, kaj la maljuna viro gardis la ĉevalojn dum la tuta nokto.


Übersetzungsübung

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Kursive Wörter müssen mit einem Gegenteil mit „mal-“ gebildet werden.

  1. Isst man Kartoffeln und Fleisch mit einer Gabel oder einem Löffel?
  2. Man steckt Suppe in den Mund mithilfe eines Löffels.
  3. Man schneidet Früchte mit einem Messer und stellt die Früchte auf einen Teller.
  4. Der Kaffee war kalt und ich war sehr unzufrieden.
  5. Mein Messer war stumpf, trotzdem schnitt ich mir fast sofort in die linke Hand.
  6. Ich schämte mich, aber ich denke, dass der Griff dieses Messers sehr kurz war.
  7. Das Gras ist nass heute und ich fürchte, dass wir nicht spazieren gehen können, nicht einmal in diesem kleinen Park.
  8. Ich mag nicht spazieren gehen auf diesen harten Straßen.
  9. Der mutige junge Mann und sein alter Freund sprachen über ihre Feinde.
  10. Sie wollten sorgfältig mit ihren Pferden umgehen (sein).
  11. Der junge Mann war sehr schlau und wollte die Nacht über schlafen.
  12. Er sagte, dass man während der dunklen Nacht ein Pferd stehlen könne.
  13. Er sagte, dass entweder (aŭ) er oder der alte Mann die Pferde bewachen werde.
  14. Der alte Mann antwortete, er gebe ihm sein (eigenes) weißes Pferd.
  15. Er nahm dessen schwarzes Pferd.
  16. Er schämte sich und war sehr wütend auf seinen untreuen Freund.
  17. Aber er blieb wach (in einem Wort) und passte auf die Pferde auf.