Symptome

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  • typische Wunde (zwei, nebeneinander liegende Löcher)
  • niedriger Blutdruck
  • hoher Puls
  • Fieber
  • Ohnmacht
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • starker Schmerz
  • Atemnot
  • Sehstörungen
  • schwerer Schock
  • Durst
  • Durchfall
  • Blutende Flecken überall auf der Haut
  • Taubheit
  • Schwitzen
  • Krämpfe
  • Verlust der Koordination von Muskeln
  • Muskelschwäche
  • Übelkeit
  • Erbrechen

An der Wunde:

  • Verfärbung der Haut
  • Brennender Schmerz
  • Schwellung

Aufgrund verschiedener Schlangengifte gibt es unterschiedliche Symptome. Es treten nicht alle aufgelisteten Symptome immer auf.

Behandlung

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Sofort mit der Schockbekämpfung und ständiger Kreislaufkontrolle einsetzen und das betroffenen Körperteil ruhig stellen. Lokal desinfizieren wenn möglich, da Gefahr von Übertragung von Krankheiten droht. Die Bissstelle sollte mit einem Filzstift markiert, die Uhrzeit daneben vermerkt werden. Ein Fortschreiten der Schwellung alle weitere 30 Minuten ebenfalls markiert werden, um einen Anhalt für das Fortschreiten der Vergiftung zu bekommen. Bei Schwellungen abschwellende Maßnahmen ergriffen (kalte Umschläge auf die Bissstelle), Tetanusvorbeugung(sauberes Wasser über die Wunde fließen lassen) und Überwachung von Blutgerinnung. Der Verletzte sollte in notärztliche Behandlung gebracht werden.

Vorkommen

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Giftschlangen kommen Weltweit vor. In Europa sind folgende Giftschlangen in natürlicher Wildbahn anzutreffen:

  • Europäische Hornotter
  • Kreuzotter
  • Aspisviper
  • Wiesenotter
 
Kreuzotter aus der Nähe

Am meisten verbreitet ist die Kreuzotter. Kreuzottern sind sehr scheu. Bei Gefahr flüchten sie sofort. Ein Zubiss erfolgt nur dann, wenn man sie massiv bedroht, sie anfasst oder auf sie tritt. Der LD50-Wert des Giftes liegt für eine Injektion in die Haut bei etwa 6,45 Milligramm pro Kilogramm Körpermasse und bei einer Injektion in ein Blutgefäß bei rund 0,55 Milligramm pro Kilogramm Körpermasse. Für einen Menschen von 75 Kilogramm Körpermasse bedeutet dies also, dass er den LD50-Wert bei der Injektion von 483,75 mg respektive 41,25 mg des Giftes erreichen würde, was dem Biss von in jedem Fall mehr als fünf Kreuzottern entspräche. Daher sind Todesfälle aufgrund von Kreuzotterbissen unwahrscheinlich. Da die Kreuzotter das giftige Sekret, welches sie zum Jagen von Mäusen, Fröschen, Blindschleichen oder anderen Tieren benötigt, nicht einfach verschwendet, verwendet sie von ihrem geringen Vorrat bei einem Großteil der Bisse entweder kein oder nur sehr wenig Gift.
Die Gefahr einen Schlangenbiss zu bekommen ist vor allem im Urlaub in den Tropischen Ländern, aber auch in Amerika und Australien groß.