Ist eine Versorgung des Opfers nicht ohne weitere Gefährdung des Helfers und Betroffener möglich, so muss sofort eine Rettung aus dem Gefahrenbereich erfolgen. Beachten Sie dabei stets auch ihre eigene Sicherheit. Typische Gefahren sind Brand- und Explosionsgefahr, nicht ausgelöste Airbags, Straßen- und Schienenverkehr, Einsturzgefahr und Ähnliches. Zum Retten des Patienten sollten Sie den Rautek-Rettungsgriff verwenden, der jedoch ausschließlich in Notfallsituationen zum Retten aus dem Gefahrenbereich zulässig ist.

Retten einer sitzenden Person (nach Rautek) Bearbeiten

Bringen Sie die zu rettende Person in eine geeignete Position (dabei darauf achten, dass beide Beine frei sind), indem Sie sie an der Hüfte mit dem Rücken zu sich drehen. Greifen Sie anschließend unter den Achseln hindurch und umfassen Sie einen Unterarm im Affengriff (Finger und Daumen parallel, nicht umklammern). Pressen Sie den Unterarm gegen den Körper des Opfers und ziehen Sie es auf Ihren Oberschenkel. Ziehen Sie den Patienten rückwärtsgehend aus dem Gefahrenbereich, dabei kann ein zweiter Helfer die Beine tragen. Achtung Stolpergefahr! Legen Sie den Patienten möglichst gleich auf eine isolierende Unterlage (Wolldecke, Rettungsdecke).

Retten einer liegenden Person Bearbeiten

Knien oder hocken Sie sich von hinten möglichst nah an den Kopf des Opfers. Schieben Sie Ihre Arme möglichst parallel unter Kopf-Hals-Partie und Wirbelsäule, so dass der Kopf des Patienten auf Ihren Unterarmen liegt. Anschließend können Sie den Patienten schwungvoll, aber vorsichtig aufrichten und abstützen. Nun können Sie den Rautekgriff anwenden.