Diskussion:Kochbuch/ Griechischer Salat

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von MedMan

- Man könnte noch angeben, welche Art von Essig verwendet werden sollte. - Ich kann mir das mit Heidelbeeren UND angebratenem Speck/Schinken durchaus vorstellen! Bei Gelegenheit probier ichs mal aus und schreibe dann meine Erfahrungen hier rein :)

Der Speck, die Heidelbeeren und andere Varianten entziehen dem Salat das Recht sich griechischer Bauernsalat (Horiatiki) zu nennen. Das sind "Verdeutschungen" nach eigenem Geschmack. Noch wichtiger: Im echten griechischen Bauernsalat sind sowohl Pfeffer als auch (und vor allem) Essig das absolute no-go und haben nichts verloren. Gesäuert werden könnte bei Bedarf nur mit frischem Zitronensaft, was jedoch ebenso wie Essig im echten Salat grundsätzlich falsch (und keine Geschmackssache) ist - nach dem Säuern des Salats kann man den Fetakäse so gut wie wegschmeißen. Der Fetakäse wird am Tisch zerkleinert; beim Vorbereiten gehört eine ganze Scheibe Feta oben drauf auf den restlichen Salat und diese mit etwas Olivenöl und Oregano verfeinert. Der Satz „In Griechenland ist es üblich, dass jeder selbst auf seinem Teller würzt.“ stimmt so nicht. In Griechenland ist es üblich, dass der (einzige) Horiatiki-Salatteller neutral (mäßig) gewürzt für die ganze gesellige Runde in der Tischmitte steht und sich alle daraus bedienen. Zusammengefasst sind Pflichtzutaten Tomate, Gurke, Feta, Oliven, Zwiebel, Olivenöl und Salz. Ohne den Charakter des Salats zu ändern kann man geschnittene Paprika oder ganze Peperoni hinzufügen, ebenso etwas Petersilie. Nichts anderes, vor allem auch kein einziges Blatt Grünzeug, wie beim Griechen hier bedauerlicherweise oft der Fall ist (leider sind die meisten hiesigen Restaurant-Griechen keine ausgebildeten Köche). --MedMan 16:32, 30. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
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