Diskussion:Knoppix-Handbuch/ Grundlegendes
zu ´Gerätedateien´
BearbeitenHi.
"Unter Linux ist alles eine Datei. Sogar Ihre Festplatte ist eine Date":
Das ist sehr undifferenziert. Und irritierend.
Die Struktur der Festplatte ist Eines. Die Darstellung, ob eine Festplatte WIE ein Ordner, ein Verzeichnis, dargestellt wird: ein Anderes.
Deshalb kann nicht (einfach) gesagt werden, sogar die Festplatte SEI eine Datei.
"auf Hardware wie Ihre Festplatte zugreifen möchten, Sie diesen Dateinamen wissen müssen":
Die Festplatte hat/bekommt eine Namens-Bezeichnung, WIRD aber dadurch (selbst) nicht zu einer Datei.
Visionhelp 13:32, 30. Dez. 2022 (CET)
- Ich verstehe die Kritik, halte das ganze aber durchaus für eine halbwegs sinnvolle zielgruppenspezifische Vereinfachung. Gibt es einen Vorschlag für eine bessere Formulierung? Bitte dabei die Zielgruppe des Buchs im Auge behalten: "Jeder, der einen Computer benutzt und etwas Neues lernen möchte." Viele Grüße, HirnSpukDisk – 17:38, 30. Dez. 2022 (CET)
Lieben Dank die freundliche Rückmeldung, HirnSpukDisk.
Ich scheue mich fast: Wenn ´Vereinfachung´ zu Falschdarstellung wird, bleibt es falsch dargestellt.
Diese "Zielgruppe" möchte doch etwas lernen.
Da hilft klar und einfach. Mindestens in Wortwahl und Formulierung. DAS bleibt: Herausforderung.
Leider kann ich meine Art der Darstellung für in den Artikel selbst nicht wirklich empfehlen, da ich nur beschreibe, aber in Sprache, die nicht für viele PASST.
Ich kann, deshalb, nur Sachverhalte selbst gut darstellen, aber nicht gut so aufbereiten, daß es Jeder GUT lesen kann und/oder mag.
Die Frage mir zunächst, ist: Was will/soll damit gesagt werden, daß Festplatte eine Datei sei, daß ein Ordner (ein Verzeichnis) eine Datei sei, daß Knoppix selbst, ob auf CD/DVD, HD, Stick, eine Datei sei ? (Im Unterschied zur (gepackten) (bspw. Knoppix-Version) ISO-Datei.)
Hier vermag ich zunächst also nur klar-stellen, daß eine Festplatte keine Datei ist, aber einen Laufwerks-(Er)Kennung, einen Laufwerks-Buchstaben, erhält. Bei Windows C:, A: (Floppy), D: usw., und ´wirkt´ wie (ein) Ordner, in den hinein-´gegangen´ werden kann.
Bei Knoppix: sdc1 (Beispiel Stick, in ´PCManFM Dateimanager´ nur mit dem Laufwerks-eigenen Namen; auf Desktop als Ordner ´sdc1´.)
(Das Laufwerk, auch Einzel-Partition/en selbst, kann einen eigenen Laufwerks-Namen, hinter dem Laufwerks-Buchstaben (Windows; bei Knoppix: Laufwerks-Kennung) enthalten, muß aber nicht.)
Ordner sind Ordner, mit möglichen Unterordnern, bei Windows um bis 8 gesamt, so ich weiß, die üblicherweise Dateien enthalten, geht aber auch Ohne.
Aber, das, worum es geht: sind die Dateien. Die Ordner sind nur eine Sortierungs- (Übersichts-) Struktur.
Auf spezifische Nachfrage kann ich, hoffe ich, genauer antworten.
--Visionhelp 16:07, 31. Dez. 2022 (CET)
Hallo,
so richtig versehe ich die Diskussion nicht. Wenn man jedenfalls eine Kerneltreiber für irgendein Gerät schreibt, so greift man vom Userspace auf diesen Kerneltreiber zu in dem man genau die Systemaufrufe verwendet die man auch für den Zugriff auf eine Datei verwenden würde. Als Dateinamen gibt man den dabei den Dateinamen an an dem der Kerneltreiber gebunden wurde. Im Kerneltreiber muss man dann implementieren wie auf die Systemaufrufe die von User Space kommen reagiert werden soll und hat da so ziemlich alle Freiheiten. Typischerweise hat man Dinge wie öffnen, ein Byte schreiben, ein Byte lesen, Länge zurückgeben, als Systemaufrufe zur Verfügung und ist dann völlig frei in dem was bei jedem dieser Aufrufe geschehen soll. Nur die Namen dieser Systemaufrufe sind festgelegt und es sind halt die selben Systemaufrufe wie auch bei einer gewöhnlichen Datei. In diesem Sinne ist jedes Gerät für das ein Kerneltreiber geladen wurde eine Datei.
Viele Grüße Dirk Hünniger 17:54, 31. Dez. 2022 (CET)
Hi, Dirk Hünniger. Ist es möglich, daß der Unterschied zwischen Hard- und Software nicht ersichtlich wird ?
Auch ein Treiber ist eine Datei, Software also. Um ein Gerät mit zu betreiben. Das Gerät bleibt Hardware.
"In diesem Sinne ist jedes Gerät für das ein Kerneltreiber geladen wurde eine Datei.": Sorry, bitte, in KEINEM Sinn kann eine Hardware zu Software werden, außer: als Hardware-Emulator-Software. Gerät bleibt Hardware, Datei ist Software.
Ich versuche die Antwort kurz zu halten, damit der Austausch hier nicht ausufert, bitte.
Visionhelp 21:22, 31. Dez. 2022 (CET)
- Danke Dirk fürs erklären. Ich könnte zur Hilfe noch auf w:Gerätedatei verweisen. Vielleicht wird es dann klarer. Das Prinzip des "roots" unter Linux ist nicht ganz so trivial, es gibt hier halt keinen Zusammenhang zwischen Wurzelknoten und Gerät sondern nur ein einzelnen Wurzelknoten, dem sich alles unterordnet (so verstehe ich es zumindest, größere Linuxprofis mögen bitte gerne ggf. korrigieren, danke). Also nach wie vor sehe ich kein größeres Problem und auch keine unmittelbare Notwendigkeit die "Gerätedatei" mit ins Kapitel aufzunehmen. Wie wäre vielleicht ein Verweis auf den Wikipedia-Artikel? Viele Grüße, HirnSpukDisk – 23:09, 31. Dez. 2022 (CET)
OK, HirnSpukDisk.
Bei Gerätedatei#Typen_von_Gerätedateien diese - mir - ideologische Aussage gefunden:
"Das Konzept der Gerätedateien ist eine der Grundlagen für den Unix-Grundsatz Alles ist eine Datei".
Damit spreche ich mit meinen Aussagen gegen eine Grund-Feste. Das war mir nicht klar.
Ich erarbeite mein Grundlagen-Wissen selbst, von Windows ausgehend, aber auch Behauptungen da ´immer´ (so-weit möglich) hinter-fragend.
Und dabei sind Ideologien, ob Windows, Unix, Linux, (Ideologien überhaupt), für mich völlig kontra-produktiv.
Das Beispiel "So druckt man beispielsweise ... in dem man Text direkt in die Gerätedatei /dev/lp0 schreibt" kenne ich jetzt vergleichs-weise so, von DOS meine ich, daß im Text Steuer-Zeichen für den Drucker mit enthalten sind, also nicht WSIWYG (what you see is what you get).
Da ich diese Geräte-Datei so nicht kenne von Unix/Linux, mag ich mich da jetzt vertun.
"man muss nicht erst ein spezielles Programm nutzen, sondern kann in eine Datei schreiben, die quasi dem Drucker entspricht": der (ein) Text-Editor wird aber schon benötigt.
Egal aber ob der Text, diese ´Geräte-Datei´, nur Text oder auch mit Steuer-Zeichen enthält, was schon einen Unterschied bedeutet, aber wiederum nicht, wenn das .doc Format, (ich kenne nun nur das von Windows), das WYSIWYG arbeitet, was damit die Steuer-Zeichen für den Drucker schon mit beinhaltet, könnte jetzt für Unix/Linux dies, im Falle .doc-Datei für Drucken, die da so als Geräte-Datei genannt werden.
Ich nenne sie eine Text-Datei im .doc-Format. Da im Vergleich zum .txt-Format Formatierungen, Schrift-Zeichen, -Größe, -Farbe, möglich sind, beim .txt-Format nicht. (Eine Schrift-Art,, -Größe, -Farbe, die aber auch so gedruckt werden kann.)
Es scheint hier ´einfach´ mit eine Frage der Benennung zu sein.
Aber gegen "Alles ist eine Datei" kann ich jetzt nicht wirklich angehen wollen, bitte.
Bei HD (Festplatte, Laufwerk) oder Ordner "ist eine Datei" ist es einfacher, zu verdeutlichen, daß eine HD und ein Ordner nicht eine Datei sind.
Sie werden noch nicht mal als Datei dargestellt, da Dateien, üblicher-weise, eine Datei-Erweiterung haben, wie .txt, .doc, .jpg, .wav, pdf, .ISO usw., die je die entsprechende Anwendung (das Programm) mit aufrufen, wenigstens so ich von Windows weiß.
Mit Geräte-Dateien (.inf, per Text-Editor) bei Windows, /learn.microsoft.com/de/windows-hardware/drivers/install/specifying-the-source-and-target-locations-for-device-files muß ich mich dort üblicherweise gar nicht beschäftigen.
--Visionhelp 12:14, 1. Jan. 2023 (CET)
- Da Du von Windows kommst und es hier um Linux geht, denke ich können wir das dann so stehen lassen. Du müsstest – je nach Ziel, was Du verfolgst – vielleicht erstmal die Struktur verstehen, die unixoiden Betriebssystemen zugrunde liegt. Dass es sich bei einem Software-Prinzip um eine Ideologie handeln soll, halte ich – gelinde gesagt – für hanebüchen. Auf Betriebssystem-Philosophie lasse ich mich ein aber (politische) Ideologie ist hier meines Erachtens nach ein falscher Begriff. Vgl. auch w:Unix-Philosophie. Die Rivalität Windows-Linux/Unix darf gern anderswo ausgetragen werden, als hier. (Noch ein Nebensatz: unter Linux gibt es keine Dateinamen-Erweiterungen, natürlich sind sie möglich aber nicht, wie bei Windows, zwingend).
- Ich habe mich anfänglich, als ich von Windows auf Linux gewechselt bin, mit der ganzen mounterei und der Einzelwurzel schwer getan, aber wenn man Lust hat versteht man es irgendwann. Zum Glück ist man ja bei aktuellen Distributionen damit auch kaum noch beschäftigt, weil die Distributionen und deren Software die Verwaltung im Hintergrund machen. Geht es hier eigentlich noch darum das Kapitel zu verbessern? Ich werde den Abschnitt vielleicht mal ein wenig umformulieren, denn ich sehe ja durchaus den Kritikpunkt. Viele Grüße, HirnSpukDisk – 14:37, 1. Jan. 2023 (CET)
"Alles ist eine Datei": verstehe ich als Ideologie.
Ein System ohne Installation notwendig, Live-System genannt: grandios.
Windows verabschiedet sich von MIR.
Als Vergleich, und wo ich mein Verstehen her habe, mußte/kann ich Windows nur nennen.
"ich sehe ja durchaus den Kritikpunkt": damit ist mein Anliegen schon erreicht. Vielen Dank.
--Visionhelp 19:24, 1. Jan. 2023 (CET)