Biochemie und Pathobiochemie: Kelley-Seegmiller-Syndrom



Definition Bearbeiten

Das Kelley-Seegmiller-Syndrom beruht auf einer Störung des Purin-Salvage-Pathways aufgrund einer partieller HPRT-Defizienz.

Epidemiologie Bearbeiten

Sehr selten.

Ätiologie Bearbeiten

Ursächlich sind Mutationen im Gen HPRT (Xq26-q27.2), das für die Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase (HGPRT) kodiert. Die Enzymfunktion ist dadurch reduziert. Ein vollständiger Enzymdefekt führt zum Lesch-Nyhan-Syndrom

Pathogenese Bearbeiten

Die Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase katalysiert den Purin-Salvage von Hypoxanthin, Xanthin und Guanin. Aus der partiellen Defizienz des Enzyms resultiert eine Enthemmung der Purinbiosynthese mit exzessiver Harnsäurebildung.

Pathologie Bearbeiten

Klinik Bearbeiten

Nierensteine, chronische Niereninsuffizienz, akutes Nierenversagen, Gicht.

Diagnostik Bearbeiten

Differentialdiagnosen Bearbeiten

  • Andere Ursachen einer Urolithiasis (Gicht, Infektsteine, Hyperkalzämie u.a.m.)
  • Lesch-Nyhan-Syndrom durch vollständige HGPRT-Defizienz.

Therapie Bearbeiten

  • Harnalkalisierung.
  • Allopurinol.

Komplikationen Bearbeiten

Prognose Bearbeiten

Geschichte Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

PMID 18600521 PMID 17687757 PMID 17129743 PMID 16649740 PMID 15334740 PMID 12508781 PMID 11773585 PMID 11307586 PMID 9824441 PMID 9651092

Weblinks Bearbeiten




 

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