Wikipedia-Lehrbuch: Lösungen der Aufgaben

Dies sind die Lösungen zu den Aufgaben in „Meine Beiträge“, dem Wikipedia-Lehrbuch. Zum Gesamtinhaltsverzeichnis des Lehrbuchs.

Weniger als drei Ausdrücke bekannt: Du bist mit Computern und dem Internet noch nicht so vertraut und wirst des öfteren etwas nachschlagen müssen. Drei bis fünf Ausdrücke: Dein Vorwissen wird eine gute Grundlage zum Wikipedia-Lernen sein. Fünf und mehr Ausdrücke: Du kennst dich anscheinend bestens aus und wirst umso flotter mit der Wikipedia auf Du und Du sein.

Namensraum

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Vor dem Namen der Hilfe-Seite steht Hilfe:, vor dem Namen des Artikels steht nichts.

Am naheliegendsten dürfte es sein, im Artikel des Schauspielers Dustin Hoffman sich die Liste seiner Filme („Filmografie“) anzuschauen. Allerdings stehen dort nur die Titel der Filme, die in diesem Fall nicht sehr aussagekräftig sind. Ein anderer Weg ist es, im Artikel Autismus nach den Filmen zu schauen, in denen Autismus dargestellt wird (in der Sektion Autismus#Kinofilme). Zum Glück werden dort die Namen der Hauptdarsteller erwähnt. Drittens kannst du eine kombinierte Suche mit „Volltext“ versuchen: Mit „Hoffman Autist“ erscheint als erster Treffer tatsächlich der gesuchte Film.

Wirklich anstößig dürfte vor allem „Negerkumpel“ sein, selbst wenn der Benutzer es „nur“ ironisch meint. „Hooligan08“ ist ein Verweis auf asoziales Verhalten – warum sollte ein Benutzer sich derart darstellen wollen? „Roter Be-Arbeiter“ als eine politische Anspielung passt nicht so gut zum neutralen Charakter der Wikipedia.

„Prof. Dr. von Sprockhövel-Kuhlmann“ ist nicht nur sehr lang, sondern betont außer-Wikipedianische Qualitäten. Verwerflich ist so ein Benutzername aber erst, wenn der Benutzer sich gar nicht Doktor oder Professor nennen darf. „Blonde Power-Barbie“ lässt vermuten, dass der Benutzer (oder die Benutzerin) mit sich selbst unzufrieden ist.

„Der sich nen Wolf tanzt“ ist ein wenig verspielt, aber genauso wenig zu beanstanden wie das sehr neutrale „Achim aus Kurpfalz“.

„Jesus Christus ist der Sohn Gottes.“ Das ist die Meinung der Christen. Mit einem Bezug auf diese kann man den Satz leicht neutral machen: „Christen sind der Ansicht, dass Jesus Christus der Sohn Gottes sei.“

„Otto von Bismarck war der größte deutsche Kanzler aller Zeiten.“ Man könnte versuchen, die Aussage genauer zu machen, indem man danach fragt, was unter Größe zu verstehen ist. Das wäre kaum objektivierbar. Man könnte sich auf einen Teilaspekt beziehen und darauf hinweisen, dass Bismarck der am längsten amtierende Kanzler war. Andererseits ist es vielleicht möglich, jemanden zu finden, der die Aussage gemacht hat, zum Beispiel ein angesehener Historiker, oder man verweist auf eine Umfrage. Es sollte aber zu verstehen gegeben werden, dass es sich um eine Wertung, eine Meinung handelt, und auch der Zeitpunkt der Aussage sollte erwähnt werden.

„Max Otto Bruker (* 16. November 1909 in Reutlingen; † 6. Januar 2001 in Lahnstein) war ein deutscher Arzt, der sich für den Schutz des Lebens, eine gesunde Lebensweise, und insbesondere eine gesunde Ernährung einsetzte. In seiner ärztlichen Praxis legte er vorrangig Wert auf die Beseitigung der Krankheitsursachen. Er verwendete die traditionellen Behandlungsmethoden der Naturheilkunde, insbesondere die Kneipp-Medizin, sowie die Homöopathie.“ (Aus Max Otto Bruker, Version vom 27. Mai 2009.)

Der Artikel ist wiederholt wegen mangelnder Neutralität kritisiert worden, unter anderem, weil Bruker unkritisch und als äußerst wirkmächtig dargestellt wurde. Schon die Einleitung wirkt befremdlich: Ist es nicht üblich, dass ein Arzt sich für den „Schutz des Lebens“ usw. einsetzt? Dahinter steckt die unterschwellige Behauptung, dass dies für andere Ärzte (die Schulmedizin?) nicht gelte. Neutral und angemessen wäre die bloße Erwähnung der Methoden, die er eingesetzt hat, Näheres ist später im Artikel zu behandeln. Wünschenswert wäre in der Einleitung übrigens ein Hinweis darauf, warum Bruker überhaupt artikelwürdig ist (also auf seine akademisch-berufliche Karriere und seine weit verbreiteten Veröffentlichungen).

„Sohn Günter führte das Familienunternehmen von Erfolg zu Erfolg, dennoch entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Familiendrama rund um die Patriarchin Ingeburg Herz, das legendären Seifenopern wie "Denver" oder "Dallas" durchaus Ehre machen würde.“ (Aus Ingeborg Herz, Version vom 16. Mai 2009.)

Es sollte völlig ausreichend sein, „Streit in der Familie“ zu erwähnen. Die Ausschmückung hier wirkt polemisch und wie ein fehlgeschlagener Versuch, humoristisch zu schreiben.

„Er war Feminist, bis ihm klar wurde, dass der Feminismus die Geschlechterverhältnisse sehr einseitig zugunsten der Frauen interpretiert.“ (In Anlehnung an Warren Farrell, Version vom 9. März 2009.)

Ob der Feminismus einseitig interpretiert, ist an dieser Stelle nicht zu entscheiden. Wichtig ist hier, dass dies sein Eindruck war. Durch das „sehr“ wird das „einseitig“ nicht deutlicher, es kann wegfallen. Vorschlag: „Er war Feminist, bis er zu der Auffassung gelangte, dass der Feminismus die Geschlechterverhältnisse einseitig zugunsten der Frauen interpretiert.“

Plagiatsfall

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Sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, sind die Fälle 1, 3, 4 und wahrscheinlich 5 Plagiate.

Fall 1 (CSU, der linke Text stammt übrigens aus Christlich-Soziale Union in Bayern) ist ein Plagiat. Auch wenn viele (nicht alle) Formulierungen ausgetauscht oder weggekürzt wurden, so kann der rechte Text nicht ohne Kenntnis des linken entstanden sein, denn er folgt der Gedankenführung sehr eng und verwendet dasselbe Grundgerüst an Informationen. Man spricht von einem Ideenplagiat. Eine Herkunftsangabe am Ende des Absatzes würde daraus ein anständiges Zitat machen.

Fall 2 (Erster Weltkrieg) ist kein Plagiat. Die Dauer des Krieges und die (fast schon banale) Aussage über die Situation danach gehört zum allgemeinen Wissen.

Fall 3 (ebenfalls Erster Weltkrieg) ist ein Plagiat. Der Satz wurde genau kopiert. Eine bloße Herkunftsangabe würde den Leser über den Grad der Übernahme täuschen, man müsste den Satz in Anführungszeichen setzen. Allerdings wäre es überhaupt fragwürdig, eine so allgemeine Aussage wörtlich zu zitieren, anstatt sie mit eigenen Worten wiederzugeben (wie in Fall 2).

Fall 4 (Anfänge der Wikipedia) ist ein Plagiat. Trotz geringfügiger Änderungen und einiger Kürzungen sind die ursprünglichen Sätze deutlich erkennbar.

Fall 5 (Western) ist zumindest problematisch. Zwar sind die reinen Informationen recht bekannt (vielleicht nicht in der Gesamtbevölkerung, aber unter Filmfans) und es wurde eine neue Aussage in einem neuen Zusammenhang gebildet. Dennoch verwendet der rechte Text eine unverkennbare Originalformulierung und Beurteilung (über den „Vollender“ John Wayne). Eine Herkunftsangabe wäre nötig.

Fall 6 (Anfänge des Esperanto) ist kein Plagiat. Beide Texte behandeln dasselbe Thema, aber auf einer anderen Ebene, von einem anderen Einstieg aus und mit unterschiedlichen Informationen. Ob der rechte Text eventuell von hier oder anderswo die Information mit den zwei Jahren übernommen hat, lässt sich kaum nachweisen. Außerdem ist dieses Wissen recht allgemein und kann von jedem Forscher anhand der Lebensrohdaten in Biografien leicht ermittelt werden.

Diskussionsstil

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@ AmelieTZ: Was du hier als achso "stilistiche Freiheit" verkaufen willst ist einfach nur blumigerumgangston. IMHO krankt die WP überhaupt an einer fehlende beachtung der ganz normalen ausdrucksweise in wissenbezogenen Texten. Nichts kann rechtfertigen aus Mönchen "Kuttenträger" zu machen. Soll der leser dann immer fragen müsen was mit dem Träger der Kutte gemeint ist? schließlich tragen nicht nur mönche kutten. Außerdem heißt es richtig natürlich habit, allein schon kutte ist umgangsspr. Wir sind doch nicht das Fachblatt für Gossenjargon, machdas da! Nehm doch einfach das richtige wort!!! überhaupt neigst du auch in vielen anderen Artikeln zu sowas, ist das eine besondere weiblich-emotionae ausdrucksweise?

Der Diskussionsbeitrag verstößt gegen viele Regeln einer sinnvollen und angemessenen Kommunikation:

  • Prägnanz: Er ist viel länger als nötig, und das eigentlich Wichtige – Mönche sollen im Artikel nicht als "Kuttenträger" bezeichnet werden – kommt recht spät zur Sprache.
  • Jargonfreiheit: IMHO (In My Humble Opinion, meiner bescheidenen Meinung nach) ist ein Ausdruck aus der Internetkultur, den viele Menschen nicht kennen. Dasselbe gilt für die Ansprache mit dem Klammeraffen @.
  • Sprachliche Korrektheit: Natürlich muss ein Diskussionsbeitrag nicht druckreif sein, aber je mehr Fehler sich darin finden, desto häufiger stolpert der Leser.
  • Tonfall: Sarkasmus wie der Hinweis auf die Bild-Zeitung oder die Wendung "verkaufen willst" bringt unnötig Schärfe in die Diskussion.
  • Themenbezug: Meinungen über allgemeine Probleme der Wikipedia lenken ebenfalls vom eigentlich Wichtigen ab.
  • Sachbezug: Ebenso irrelevant ist hier, was AmelieTZ angeblich in anderen Artikeln macht. Außerdem geht der Verweis auf das "weiblich-emotionale" in die Richtung eines persönlichen Angriffs, er besagt nämlich, dass AmelieTZ Wikipedia-untauglich sei, weil sie eine Frau ist.
  • Informationsvorsprung: Der Autor des Beitrags mag vielleicht besser über die Kleidung von Mönchen informiert sein als AmelieTZ, er könnte das aber auch zurückhaltender einbringen.

Neu geschrieben könnte der Beitrag so lauten:

Hallo AmelieTZ, Mönche sollten besser nicht als "Kuttenträger" bezeichnet werden. Erstens ist das nicht so ganz richtig, zweitens könnte der Leser sich fragen, was mit dem Wort wohl gemeint ist. Drittens wirkt es auf manche leicht flapsig.

Wenn Amelie dann immer noch auf „Kuttenträger“ besteht, kann man Details und Verweise auf Regeln liefern.

Verständlicher

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Dimension Einfachheit: Zunächst sind es einige Tippfehler (wie edealisiert), die den Leser stolpern lassen. Der Text verwendet recht wenig schwierige Wörter (Attackieren heißt einfacher angreifen). Problematischer sind ungewöhnliche oder unbekannte Zusammensetzungen wie Gegenteil-Krieger oder der Fachausdruck Prärie-Indianer. Ferner sind einige längere Sätze zu kritisieren, die aber meist nicht kompliziert aufgebaut sind (etwa Es gab auch Männer...).

Dimension Gliederung/Ordnung: Der Text ist nur in zwei Absätze unterteilt, die noch dazu sehr ungleich sind. Die äußere Gliederung ist also ziemlich schwach, aber auch die innere Ordnung lässt zu wünschen übrig. Neben den Hundekriegern gab es auch Gegenteil-Krieger, beide müssten deutlicher voneinander getrennt werden. Außerdem sollten die Arten von Kriegern erst einmal gründlich erklärt werden, bevor man ihre Stellung in der Gemeinschaft beschreibt (Allerdings waren diese Männer die Ausnahme... bereits im dritten Satz). Der Hinweis auf den Film sollte nicht eingeschoben, sondern separat gemacht werden. Am Ende wird das Thema ausgeweitet zu Kriegerbünden der Prärie-Indianer, wobei der letzte Satz des ersten Absatzes mit dem Satz des zweiten Absatzes eigentlich zusammengehören.

Dimension Kürze/Prägnanz: Es scheint doppelt erwähnt zu werden, dass die Hundesoldaten bis zum letzten weiterkämpfen; bezüglich der Gegenteil-Krieger dürfte geloben und heilige Verpflichtung auf dasselbe hinauslaufen. Die Bemerkungen zu den Kriegerbünden allgemein sprengen eigentlich das Thema. Manches könnte kürzer formuliert werden.

Dimension Anregende Zusätze: Solche Zusätze fehlen und wären auch eher in einer Gebrauchsanleitung zu erwarten als in einem enzyklopädischen Artikel.

Im Hamburger Verständlichkeitsmodell würde man Plus- und Minuszeichen verwenden, um die Beurteilung konkreter zu machen. Das ist hier nicht nötig, die Schwachstellen dürften auch so sichtbar genug sein. Neu geschrieben könnte der Text über die Hundekrieger so aussehen:

Hundekrieger (auch Hundesoldaten, englisch Dog-Men-Warriors) waren bei den Cheyenne-Indianern die furchtlosesten Krieger. Sie kämpften auch in aussichtslosen Situationen weiter und zogen den Tod im Kampf dem Altwerden vor.
Daneben gab es die "Gegenteil-Krieger". Ein solcher Hohnuhk'e hatte einen persönlichen Verlust erlitten und im Traum oder in einer Vision den Donnervogel gesehen. Diese Krieger sonderten sich von der Gemeinschaft ab, indem sie das Gegenteil von dem sagten oder taten, was sie meinten. Sie gelobten, ihr Leben im Kampf zu opfern.
Solange die anderen Krieger im Kampf erfolgreich schienen, blieben die Gegenteil-Krieger auf Beobachtungsposten. Erlitten diese aber eine Niederlage, war es Aufgabe der Hundesoldaten, den Feind anzugreifen und so lange zu kämpfen, bis sie selbst getötet wurden oder den Widersacher in die Flucht geschlagen hatten.
Ein Beispiel für einen Gegenteil-Krieger zeigt der Film Little Big Man mit Dustin Hoffman.

Vor einer Überarbeitung des schwer verständlichen Textes wäre es allerdings notwendig, sich auch anderweitig über die Hundekrieger zu informieren. Der Leser kann sich nicht sicher sein, alles richtig verstanden zu haben, denn der Text bleibt widersprüchlich. So scheinen die Gegenteil-Krieger abzuwarten, bis ihr Einsatz im Kampf benötigt wird, dann aber greifen nicht sie, sondern die Hundekrieger an.

Fremde Wörter

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Wer etwas impliziert, schließt eine weitere Bedeutung oder Aussage mit ein. „Das Abkommen implizierte die Neutralität bei einem eventuellen Angriff Russlands auf Österreich“ kann vereinfacht werden zu: „Das Abkommen schloss unausgesprochen mit ein, dass man neutral bleibe, falls Russland Österreich angreifen sollte.“

Chalkolithikum heißt auch Kupfersteinzeit; beides sind Fachbegriffe, die der Leser nicht kennt, aber unter der deutschen Form kann er sich zumindest etwas vorstellen.

Suizid heißt Selbsttötung; dieser neutrale Begriff ist dem wertenden „Selbstmord“ vorzuziehen.

Eine Intention ist nichts anderes als eine Absicht.

Destruktiv bedeutet zerstörerisch.

Klassisch bezieht sich auf Klassik, zum Beispiel in der deutschen Literatur auf die Epoche Goethes und Schillers. Meint man es im Sinne von gängig, typisch, traditionell, sollte man stattdessen schreiben: „Das typische Fortbewegungmittel des Briefträgers ist das Fahrrad“, „Traditionelles Theater findet nur auf der Bühne statt“.

Wikisyntax

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Die '''Havixbecker Philharmoniker''' sind die führenden Vertreter des ''style européen''.

Überschrift

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Die Überschrift „Phase der relativen Stabilisierung, 1924–1929“ ist am deutlichsten. Denn sie charakterisiert die Phase und grenzt sie zeitlich ein. Eine bloße Jahresangabe wirkt dahingeworfen, die Aussage „Goldene Zwanziger: Als es einigermaßen gut ging“ macht einen zu saloppen Eindruck.

Linkszuviel

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  • Locarno: Wer den Weg zu diesem Artikel gefunden hat, weiß bestimmt, was die „Schweiz“ ist und was er sich unter „London“ vorstellen muss. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand hier darauf klicken will.
  • Viborg: Jeder Leser dürfte wissen, was „Vergangenheit“ und „Hauptstadt“ bedeutet. „Verwaltungssitz“ ist ein wenig auf der Kippe, gegen die Verlinkung spricht im vorliegenden Beispiel außerdem, dass das allgemeine Wort verlinkt wird und nicht etwa Verwaltungssitze speziell in Dänemark. Abgesehen vom Verlinken: In dieser Einleitung fehlt das Wort „Dänemark“, obwohl viele Leser nicht wissen, dass Jütland in Dänemark liegt.
  • Kanotix: Umgekehrt fehlt hier ein Link, und zwar der, der „Distribution“ erklärt. Außerdem ist diese Einleitung an sich fragwürdig, zumindest für Nichtexperten fast völlig unverständlich. Vorschlag: Kanotix ist ein Computer-Betriebssystem, das als Grundlage Debian-Linux verwendet. Es bietet eine Live-CD (auf Basis der Knoppix-Technologie), sodass man es auch ohne eigentliche Installation auf dem Computer nutzen kann.

Chronologiekritik

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Je nach Kontext wäre der kurze Verweis auf Kirn unterschiedlich zu formulieren. Vorschläge, an die noch die Herkunftsangabe per Fußnote hinzuzufügen wäre:

Paul Kirn hält die Idee des erfundenen Mittelalters für unglaubhaft, weil die angeblichen Fälscher viele Schriftstücke hätten produzieren müssen, um allein schon die Entwicklung der Schrift vorzutäuschen, wie sie sich der heutigen Geschichtswissenschaft darstellt.
Der Historiker Paul Kirn weist darauf hin, dass die angeblichen Erfinder des Mittelalters viele Quellen äußerst raffiniert hätten fälschen müssen. Außerdem hätten sie die Quellenüberlieferung so perfekt kontrollieren müssen, dass heute noch Schriftstücke in Gebäuderesten gefunden werden.
Paul Kirn zufolge ist die Idee unglaubhaft, weil die Erfinder die Schriftentwicklung in alten Quellen perfekt hätten vortäuschen müssen.

Literaturauswahl

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Ohne die Werke im einzelnen zu kennen, siehst du sogleich, welche schon älter sind. Da es meist reichlich Literatur der vergangenen zehn bis zwanzig Jahre gibt, sollten Werke von vor den 1990er Jahren in der Regel herausfallen – auch auf die Gefahr hin, dass das ein besonders gutes Werk betrifft. Ein Verteidiger dieses Werkes kann immer noch Argumente dafür anbringen, dass es in die Liste gehört.

Darstellungen sind hier angemessener als Materialsammlungen, das spricht gegen Walter Göddens „Tag für Tag“. Auch sollte Annette von Droste-Hülshoff das zentrale Thema eines Werkes sein, daher können beispielsweise die „Miniaturen“ von Ilse Pohl über mehrere berühmte Frauen des 19. Jahrhunderts gestrichen werden. „Das Testament“ der westfälischen Schriftstellerin, hier behandelt von Alfons Semler, ist zu speziell.

Gründlich durchforstet und viel übersichtlicher sieht die „Literatur“ dann so aus:

  • Walter Gödden: Die andere Annette. Paderborn 1992
  • Doris Maurer: Annette von Droste-Hülshoff. Turm-Verlag 1996, ISBN 3929874016
  • Heiko Postma: „Und darf nur heimlich lösen mein Haar...“ Über die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. jmb-Verlag 2008, ISBN 978-3-940970-08-4
  • Ronald Schneider: Annette von Droste-Hülshoff, 2. Auflage, Stuttgart 1995

Bildauswahl

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Zunächst suche aus, welche Bilder mehr mit Berlin als Ganzem zu tun haben als andere. Friedrich II. ist vor allem als Bauherr seines Lieblingschlosses Sans-Souci bei Potsdam bekannt, außerdem dürfte sein Antlitz bereits in vielen anderen Artikeln zu sehen sein. Die Ausrufung des Kaiserreichs fand nicht einmal in Berlin, sondern in Versailles bei Paris statt. Das ländliche Kreuzberg-Bild ist reizvoll wegen des Gegensatzes zum Heute, aber Kreuzberg gehörte 1829 nicht einmal zu Berlin. Die Friedrichsbrücke ist weitaus weniger bekannt als die Prachtstraße Unter den Linden. Die Revolution von 1848 war ein deutschlandweites Ereignis, ist also für Berlin nicht unbedingt sehr typisch. Außerdem handelt es sich nur um einen kurzen historischen Augenblick.

Das Gemälde Liebermanns hat den Nachteil, dass es wegen der Malweise von Unter den Linden nicht sehr viel erkennen lässt, außerdem sollte man auf Gemälde verzichten, wenn es (bereits) gute Fotos gibt, schließlich ist bei einer Enzyklopädie der dokumentarische Wert eines Bildes entscheidend.

Von den übriggebliebenen Bildern lassen sich Kombinationen denken, die die beschriebene Zeit etwas ausgewogen abdecken und für ein wenig Verschiedenheit sorgen:

  • die Landkarte von 1688, die die Umrisse zeigt, die auch durch die Befestigungen bestimmt sind;
  • das Gemälde von 1852 mit Unter den Linden;
  • das Foto, das die Straße Unter den Linden um 1900 zeigt; das gleiche Motiv wie beim vorigen Bild lädt zum Vergleich ein, man sieht, wie der Anblick sich in einem halben Jahrhundert geändert hat.

Oder, mit mehr unterschiedlichen Objekten:

  • die Merian-Ansicht, denn im Gegensatz zur Landkarte sieht man die Gebäude der Stadt;
  • das Gemälde von 1852 mit Unter den Linden;
  • das Foto, das den Pariser Platz samt Brandenburger Tor um 1900 zeigt; allerdings dürfte das Brandenburger Tor sowieso bereits in dem Artikel "Berlin" vorkommen. Das Bild ist auch etwas dunkel, dafür befindet der Betrachter sich mitten in einer Straßenszene.

Konflikte

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Werbung: Viele Wikipedianer schreiben nur kurz etwas wie „Werbung entfernt“, was unter Wikipedianern vielleicht angemessen und effizient ist, aber auf Neulinge schroff wirken kann. Besonders sinnvoll ist es, auf Richtlinien zu verweisen, die gerade Neulinge nicht so leicht finden und womit auf allgemeine Regeln verwiesen wird. Die Entfernung erscheint so weniger als Willkür. Überlege dir, so zu formulieren, dass der andere Benutzer am ehesten sein Gesicht wahren kann. Schau dir auch an, was du über den Benutzer in Erfahrung bringen kannst (Unangemeldeter? Hat er eine Benutzerseite? Hat er schon öfter bearbeitet?), dann findest du eher den passenden Ton.

Helgoland: „Jahr korrigiert“ sollte ausreichen, da es sich um ein recht verbreitetes und leicht nachprüfbares Wissen handelt. Der ausführliche Hinweis auf den Helgoland-Sansibar-Vertrag macht das Nachprüfen einfacher; so ein Kommentar wäre vorbildhaft, wenn auch etwas aufwändig. Alle anderen Kommentare sind nicht angemessen.