Wikijunior Medizin/ Tuberkulose
Die Tuberkulose, kurz auch als "TBC" bekannt, verursacht oft Beschwerden der Lunge (wie eine Lungenentzündung), kann aber auch andere Organe, wie die Nieren, Darm oder die Knochen befallen. Weil die Tuberkulose sehr an den Kräften der Kranken zehrt, wurde sie früher auch "Schwindsucht" genannt.
Ausgelöst wird eine TBC durch eine bestimmte Art von Bakterien, die der Arzt "Mycobacterien" (beispielsweise Mycobacterium tuberculosis oder Mycobacterium bovis) nennt. Die Infektion findet meist durch winzige Tröpfchen in der Luft statt. Diese "fliegen" beispielsweise nach dem Husten eines erkrankten Menschen in der Luft und werden von Gesunden eingeatmet.
Noch heute sterben jedes Jahr fast 2 Millionen Menschen (das sind etwa soviel, wie in Hamburg wohnen) auf der ganzen Welt an Tuberkulose. Früher war die Tuberkulose auch bei uns sehr häufig. Durch jahrzehntelange konsequente Maßnahmen (frühes Erkennen, vorbeugen und erfolgreiche Therapie) ist sie jedoch mittlerweile viel seltener geworden. 2009 erkrankten noch über 4000 Menschen in Deutschland neu an TBC.
Der Arzt kann die TBC beispielsweise im Röntgenbild, in abgehustetem Schleim oder mit einem speziellen Test auf der Haut erkennen.
Die TBC kann durch moderne, spezielle Kombinationen starker Medikamente fast immer erfolgreich behandelt werden. Wichtig für die Heilung sind aber ebenso gutes Essen und körperliche Schonung.