Wikijunior Medizin/ Regelblutung
Die Regelblutung ist eine regelmäßig auftretende Blutung der Gebärmutter bei Mädchen und Frauen. Sie wird oft auch als Menstruation, Periode, Zyklus, Menses, Tage oder Regel bezeichnet.
Die erste Periode bekommen Mädchen meist, wenn sie zwischen 10 und 16 Jahre alt sind. Allerdings kann sie auch schon früher und noch später eintreten. Die erste Regelblutung ist ein Zeichen dafür, dass aus einem Mädchen langsam eine Frau wird. Erwachsene Frauen haben etwa alle vier Wochen eine Regelblutung, die dann ungefähr fünf Tage dauert. Die ersten Blutungen treten aber nicht immer so regelmäßig ein.
Der erste Tag der Blutung zeigt den Beginn eines neuen Zyklus an (Tag 1). Bleibt eine Befruchtung aus, werden mit der Periode die nicht mehr benötigten Teile der Schleimhaut in der Gebärmutter abgelöst. Dabei gehen ungefähr 60-120 ml Blut verloren, das vom Körper schnell nachgebildet werden kann. Das Blut gelangt von der Gebärmutter über die Scheide nach außen. Dort wird es von einer Binde oder einer Slipeinlage aufgenommen. Viele Frauen benutzen anstelle von Binden Tampons oder Menstruationstassen, die in die Scheide eingeführt werden und das Blut gleich dort aufnehmen.
Im Anschluss an die Periode reift eine neue Eizelle im Eierstock heran und die Schleimhaut der Gebärmutter wird wieder aufgebaut. Um den 14. Tag herum, ungefähr in der Mitte des Zyklus, kommt es dann zum Eisprung (Ovulation) und die Eizelle wandert vom Eierstock über den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Kommt es zur Befruchtung, verschmelzen Samenzelle und Eizelle und die Eizelle nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein. Falls es zu keiner Befruchtung kommt, wird der zuvor aufgebaute Teil der Schleimhaut wieder abgestoßen und es kommt erneut zur Menstruation.
Während einer Regelblutung können manchmal Unterleibsschmerzen auftreten, daher kann es manchmal nötig sein, sich während der Periode zu schonen. Extreme Schmerzen sind allerdings nicht normal und sollten von einem Arzt/Ärztin abgeklärt werden.