Wikijunior Medizin/ Multiple Sklerose
Multiple Sklerose ist eine chronische Krankheit der Nerven. Betroffen davon sind diese in Rückenmark und Gehirn. Warum die "Multiple Sklerose" auftritt weiß niemand. Die Multiple Sklerose wird auch als Encephalomyelitis disseminata bezeichnet.
Weil die Krankheit die Nerven in den Schaltzentralen unseres Körpers (Gehirn und Rückenmark) befällt, können völlig unterschiedliche Beschwerden auftreten. Das kann man sich so ähnlich vorstellen, als würde eine Telephonzentrale geschädigt - dann können völlig unterschiedliche Telephone in den Häusern nicht mehr funktionieren. An den Telephonen in den Häusern findet der Mechaniker dann auch keinen Fehler, der liegt ja in der Zentrale.
Besonders häufig treten Beschwerden wie Taubheit an Armen oder Beinen oder Sehstörungen auf. Manchmal verlieren die Kranken auch ihre Kontrolle über die Muskeln und können dann beispielsweise nur noch sehr schlecht gehen.
Die Multiple Sklerose beginnt oft bei jungen Erwachsenen und verläuft völlig unterschiedlich. Die Krankheit tritt recht plötzlich neu auf, auch neue Beschwerden (bei Leuten die die Krankheit schon haben) treten recht schnell auf. Deshalb sagt man, die Multiple Sklerose verläuft in "Schüben". Viele Patienten erleiden nur einmal in ihrem Leben einen Schub, viele aber auch mehrere.
Multiple Sklerose ist zwar nicht "heilbar", sie verläuft jedoch meist wesentlich milder, als viele meinen. Zudem kennt der Arzt Behandlungen, die die Krankheit auf Dauer abmildern (neue Schübe hinauszögern) können.