Wikijunior Medizin/ Grüner Star
Der grüne Star ist eine Augenerkrankung, die auch Glaukom genannt wird. Beim grünen Star steigt gewöhnlich der Augeninnendruck an, da der Abfluß des Kammerwassers (Flüssigkeit im Inneren des Auges) durch Ablagerungen verstopft wird. Oft merkt man jahrelang nicht, dass man einen zu hohen Augeninnendruck hat, da das Auge nicht weh tut. Meistens tritt diese Krankheit bei älteren Menschen auf. Es gibt aber auch Glaukomformen, die schon bei Babys auftreten.
Behandelt man diese nicht entstehen Schäden an der Netzhaut, die bis zur Erblindung führen können. Weltweit gehört der grüne Star zu den häufigsten Ursachen für Blindheit.
Der Augenarzt kann den Augeninnendruck messen und mit einer Gesichtsfelduntersuchung, d.h. der Prüfung des Blickfelds beim Blick geradeaus ohne Blickbewegung, prüfen, ob bereits Schäden eingetreten sind. Bereits eingetretene Schäden kann man nicht rückgängig machen, aber man kann mit Hilfe von Medikamenten versuchen, das Sehvermögen in diesem Zustand zu erhalten. Bei Erwachsenen behandelt man dies erst einmal mit Augentropfen, die die Kammerwasserproduktion hemmen, wodurch der Augeninnendruck sinken soll. Es gibt auch, wenn Medikamente nicht ausreichen, eine Laserbehandlung oder eine Operation.