Epilepsie ist eine oft angeborene Krankheit, die Menschen plötzlich unwillkürliche Bewegungen machen lässt und sie häufig für eine Weile bewusstlos macht. So etwas nennt man einen epileptischen Anfall. Diese Anfälle kommen durch eine verkehrte Funktion von Körperzellen im Gehirn zustande.

Hirnstromkurve bei einem Menschen mit einer Epilepsie.

Die Gehirnzellen funktionieren nämlich mit Strom, ähnlich dem aus der Steckdose. Aber der Strom im Gehirn ist viel schwächer. Und wenn zu Hause irgend ein Gerät kaputt geht, das mit Strom funktioniert, knallt es manchmal und die Sicherung fliegt raus und alles Licht geht aus. So ähnlich kann das im Gehirn passieren, ein Kurzschluss. Dabei fließt erst viel zu viel Strom, auch da, wo er gar nicht hin soll. Danach sind alle Zellen so geschafft, dass sie sich erst mal erholen müssen.

Die Anfälle selbst sind normalerweise nicht schlimm und gehen meistens von alleine wieder weg. Allerdings können die Patienten dabei stürzen und sich auf diese Weise verletzen. Es gibt auf der Erde ungefähr 50 Millionen Menschen mit einer Epilepsie.

An einer Epilepsie erkranken eher Kinder und alte Menschen. Die Krankheit kann nicht geheilt werden. Aber mit Medikamenten kann dafür gesorgt werden, dass die Anfälle seltener werden oder ganz aufhören. Aber einem von drei Kranken helfen die Medikamente nicht. Um dann trotzdem Verletzungen am Kopf zu verhindern, tragen manche Epileptiker in schweren Fällen einen schützenden Helm mit einem Schutzmechanismus, um Schäden an den Zähnen zu vermeiden.