Tschechisch: Einleitung

Das Tschechische (čeština) gehört zu den westslawischen Sprachen und wird in Tschechien von ca. 10 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Wie das Deutsche gehört das Tschechische zu den indoeuropäischen Sprachen. Beide Sprachen sind sogenannte "beugende" Sprachen, das heißt, Endungen verändern die grammatische Bedeutung des Wortes. Im Unterschied zum Deutschen kennt das Tschechische sieben grammatikalische Fälle. Eine typische Besonderheit sind die Aspekte des Verbs. Das Tschechische besitzt zwei Aspekte, den unvollendeten (imperfektiven, impf.) und den vollendeten (perfektiven, pf.) Aspekt, die meistens ein Aspektpaar bilden. Das imperfektive (unvollendete) Verb ist die Grundform und gibt die Handlung in ihrem Verlauf wieder oder in ihrer Wiederholung, Gewohnheitsmäßigkeit, ohne Rücksicht auf zeitliche Grenzen. Das perfektive (vollendete) Verb betrachtet die Handlung in ihrem Gesamtverlauf, als eine geschossene Einheit des Geschehens oder auch Einmaligkeit der Handlung. Oft entsprechen einem deutschen Verb zwei Verbformen im Tschechischen.

Tschechische Tastaturbelegung (Typ QWERTZ)

Grundlegende Literatur

  • Helena Remediosová, Elga Čechová: Chcete mluvit česky I. 9. Auflage, Liberec 2010, ISBN 978-80-86727-22-6
  • Bohdana Lommatzsch, Hana Adam: Kurze tschechische Sprachlehre. 1. Auflage. Cornelsen Verlag 2004, ISBN 978-3-06-551103-2
  • Irina Hirschman: Lehrbuch der tschechischen Sprache 1. Helmut Buske Verlag GmbH 2003, ISBN 3-87548-235-2
  • Dagmar Brčáková, Eva Berglová: Tschechisch im Alltag Učebnice češtiny pro německy hovořící. LEDA, 2004, ISBN 80-7335-043-2
  • Lída Holá: Tschechisch Schritt für Schritt, Akropolis 2006, ISBN 80-86903-35-4
  • Hugo Siebenschein a kolektiv: Velký česko-německý slovník. (Großes tschechisch-deutsches Wörterbuch). 1. Auflage. 1. Band А-O, LEDA, 2006, ISBN 80-7335-072-6

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