Traktorenlexikon: Wagner

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Die C. August Wagner Maschinenfabrik in Kirschau fertigte von 1937 bis 1939 Traktoren, welche unter dem Namen Sachsen Diesel vermarktet wurden.

Geschichte

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Der Schlosser Carl August Wagner gründete seine 1987 in Wilthen eine Dorfschmiede mit Reparaturwerkstatt, welche 1890 nach Kirschau umsiedelte. Gefertigt wurden einfache Kräne und Winden, Steinspaltmaschinen und landwirtschaftliche Geräte wie Göpeln, Pflügen, Eggen, Rübenschneidemaschinen und Strohpressen. Mitte der 1920er Jahre kam die Fertigung von Zahnräder und einfachen Getrieben hinzu. Um 1937 stieg man in die Fertigung von Traktoren ein, welche aber schon 1939 kriegsbedingt eingestellt werden müsste, da die Fertigung auf Rüstungsgüter umgestellt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde alle Maschinen von der russischen Besatzung demontiert. Im Oktober 1945 wurde die A. Wagner, Maschinen- und Getriebebau GmbH gebildet[1], welche wieder die Fertigung von Landwirtschaftlichen Geräten aufnahm. Auf der Grundlage des Volksentscheids vom 30.06.1946 in Sachsen wurde die Firma enteignet und firmierte dann als VEB Landmaschinen- und Getriebebau Kirschau, welcher 1951 in das Kombinat Fortschritt Landmaschinen eingegliedert wurde. Nach der Wende Ende des Jahres 1990 wurde die Getriebewerk Kirschau GmbH gebildet[2], welche dann 1993 von der GKN Walterscheid Getriebe GmbH übernommen wurde.

Literaur

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  • Wolfgang H. Gebhardt: Deutsche Traktoren seit 1907 - Abnschitt. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02620-1. C. August Wagner, Maschinenfabrik, Kirchau/Sachsen 1937-1939 (S. 494)
  • Albert Mößmer: Traktoren Typenbuch - Fahrzeuge-Daten-Technik. 1. Auflage. GeraMond Verlag, >München, ISBN 978-3-7654-7793-5. Wagner WSD 22 PS (S. 141)
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Einzelnachweise

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  1. C. August Wagner, Maschinenfabrik, Kirschau (Deutsche Digitale Bibliothek)
  2. Getriebewerk Kirschau GmbH (northdata.de)
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