Traktorenlexikon: Trenkle
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Die Fa. Trenkle war ein Unternehmen aus Villingen-Schwenningen, OT Pfaffenweiler, das von 1972 bis 197x den Urahn des heute als Multicar bekannten Kommunalfahrzeug auf Basis des Unimog 421 entwickelte und ca. 300 Fahrzeuge produzierte. Die Ursprünge lagen in einer Dorfschmiede, bis Lothar Trenkle mit dem Bau von Sonderfahrzeugen begann.
Der A52, wie auch der Tremo hatten Schaltgetriebe, Allradantrieb mit schaltbaren Differentialsperren, Frontkraftheber, hydraulische Dreipunktaufhängung hinten auf Wunsch, Front- und Heckzapfwelle auf Wunsch, sowie wahlweise bis zu vier separate, doppelt wirkende Hydraulikkreise vorne und hinten. Die Kabine war für Fahrer und 1 Beifahrer ausgelegt. Verschiedene Anbaugeräte wurden teils in Eigenregie, teilweise in Zusammenarbeit mit der Fa. Schmidt, St. Blasien entwickelt und vermarktet. Das Programm enthielt u.a. Schneepflüge, Schneefräsen, Mäh- und Mulchgeräte, Kehrbesen und Hochdruckreiniger.
Bereits vorher entwickelte die Fa. Trenkle gezogene Walzen zum Anhängen (z.B. an Planierraupen), wahlweise mit eigenem Motor oder Zapfwellenantrieb. Ebenso sind die Plattenverdichter für Front- oder Heckanbau für Unimog oder MB-Trac bekannt. Zudem wurden Kompostumsetzer zum Anbau an Unimog entwickelt. Ob je welche verkauft wurden, ist nicht bekannt.
Ein weiterer Geschäftszweig ist der Bau und der Einsatz von Grabenfräsen im eigenen Lohnunternehmen. Anfangs auf Basis von Kramer-3-Achs-Sonderfahrgestellen, später hauptsächlich auf Unimog-Basis. Dieser Geschäftszweig ist heute noch als Lothar Trenkle GmbH &Co. KG existent, und der einzige, der noch den Namen des Gründers trägt.
Ein anderer Geschäftszweig war der Verkauf und Reparatur von Gartengeräten, hauptsächlich Rasenmähern der Fa. Gutbrod und Schneefräsen. Die ausgelagerte Betriebsstätte firmiert heute als Reiko-Trenkle GmbH, eine Niederlassung der Reiko-Gruppe
Geschichte
Bearbeiten1972 entwickelte die Fa. Trenkle den Trenkle Typ A52 aus Komponenten, welche im Unimog 421 eingesetzt wurden. Das kleine wendige Fahrzeug hatte zwei Portalachsen verbaut. Wahlweise konnten die Lenkung auf Allradlenkung, Frontlenkung oder Hundelenkung umgeschaltet werden. Bis 1975 wurden ca. 110 Fahrzeuge des Typs A52 gebaut. 1975 wurde der Tremo am Markt vorgestellt. Der 601 wurde mit hydrostatischem Antrieb gebaut. 1986 wurde die Firma Trenkle von der Fa. Kramer mit dem Firmensitz in Gutmadingen erworben. Das Werk wurde von Kramer weiter betrieben. Fortan wurden die Fahrzeuge unter der Bezeichnung Kramer Tremo vermarktet.
Im Jahre 1998 wurde diese Baureihe an Mulicar weiterverkauft, die zu diesem Zeitpunkt eine Tochter von Hako war. Diese baut den Tremo unter der Typenbezeichnung Tremo Multicar weiter.
Typen
BearbeitenEs wurden Schlepper mit folgenden Typenbezeichnungen vertrieben:
Bilder
BearbeitenWeblinks
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