Der MB-trac 1020 war ein Mock-up der Trac-Technik-Entwicklungsgesellschaft (TTE). Der Mock-up war fahr- aber nicht einsatzbereit.
Im April 1987 entschlossen sich die Klöckner-Humboldt-Deutz AG und die Daimler-Benz AG auf dem Gebiet der Trac-Technik gemeinsame Wege zu gehen. Unter dem Dach der Trac-Technik-Entwicklungsgesellschaft (TTE) in Köln und der Trac-Technik-Vertriebsgesellschaft (TTVG) in Gaggenau, an der Deutz jeweils zu 60 Prozent und Daimler-Benz zu 40 Prozent beteiligt waren, entstand ein gemeinsamer Vertrieb der IN-trac und MB-trac Modelle, sowie die Neukonzeption und Neuentwicklung einer Trac-Generation im Leistungsbereich von 70 bis 200 PS. Doch die Zeiten standen schlecht für die neue Gesellschaft. Der IN-trac tat sich nach wie vor in der Gunst der Käufer sehr schwer und die Verkaufszahlen der MB-tracs sanken. Weitere Probleme traten auf: Vorkalkulationen ergaben, dass der neue Trac offensichtlich nicht wirtschaftlich produziert werden konnte und im Werk Gaggenau gab es Abstimmungsschwierigkeiten im Produktionsprozess von MB-trac und Unimog.
Schließlich mussten die Verantwortlichen schweren Herzens die Vision eines neuen Systemschleppers zu Grabe tragen und beschlossen gleichzeitig die Einstellung der MB-trac- und IN-trac-Fertigung. Nach einer Produktionszeit von 20 Jahren und weltweit 41.365 verkauften MB-tracs blieben am 17. Dezember 1991 die Bänder im Werk Gaggenau stehen.
- Trac-Bauweise, durchgehender Rahmen, vier gleichgroße Räder
- "MB trac im Einsatz" (von Glienke/Richters)