Traktorenlexikon: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik Vierradtraktor mit Holzgas-Antrieb

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Der Vierradtraktor mit Holzgasantrieb wurde im Mai 1943 in der Schweizerischen Bauzeitung vorgestellt. Er war sowohl als Ackerschlepper als auch Industrieschlepper erhältlich. Im Gegensatz zu den meisten Holzvergaser-Traktoren, die durch Umbauten entstanden, war die Konstruktion des SLM von Anfang an als Holzvergaser-Traktor ausgelegt. Der Holzgasgenerator war vorne mittig zur Fahrzeugachse angeordnet, so dass im Gegensatz zu den Umbauten mit seitlich angeordnetem Generator eine gleichmäßigere Radlastverteilung erreicht wurde. Der Traktor war mit Hand- und Fußbremse, elektrischem Anlasser und elektrischer Beleuchtung ausgestattet. Der Ackerschlepper war mit Mähbalken und Zapfwelle ausgerüstet.

Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) Vierradtraktor mit Holzgas-Antrieb
Werkbild des Ackerschleppers
Werkbild des Ackerschleppers
Basisdaten
Hersteller/Marke: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM)
Modellreihe:
Modell: Vierradtraktor mit Holzgas-Antrieb
Bauweise: Vierradtraktor
Produktionszeitraum: seit 1943
Maße
Eigengewicht: 2400 kg
Länge: 3200 mm
Breite: 1660 mm
Höhe:
Radstand: 1750 mm
Spurweite:
Standardbereifung:
Motor
Nennleistung: 30 PS
Nenndrehzahl:
Zylinderanzahl: 4
Hubraum:
Kraftstoff: Holz
Antrieb
Antriebstyp:
Getriebe: 5/1
Höchstgeschwindigkeit: 31,5 km/h
Industrieschlepper

Gaserzeuger

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  • Dreimantelgenerator THU 550 System SLM-Winterthur: Der innenliegendem Brennstoffschacht, der etwa 40 kg Holz fasst, ist aus rostfreiem Stahlblech und umgeben von zwei Mäntel. Der innere Mantel wird vom erzeugten Holzgas durchströmt, der äusserten von der Verbrennungsluft, die am Holzgas vorgewärmt wird. Der Herd aus feuerfester Chamotte schliesst unten an den konisch zulafenden Brennstoffschacht an. Das Holzgas wird nachdem Generator von zwei Zentrifugalfiltern von Staub befreit, danach durch einen luftgekühlten Röhrenkühler auf Umgebungstemperatur gekühlt. Weitere Verunreinigungen im Gas werden durch einen Grob- und einen Feinfilter abgeschieden. Danach wird das Holzgas in einer Mischdüse mit der Verbrennungsluft des Motors vermischt, nochmals durch einen Doppeltuchfilter der Bauart Waibel gereinigt und über eine Rückschlagklappe dem Motor zugeführt. Die Verbrennungsluft des Motors wird durch die Auspuffgase vorgewärmt, wodurch das Ausscheiden von Feuchtigkeit am Tuchfeinfilter vermieden werden soll. Für das Anfahren des Generators ist Anfachvenitlator notwendig, um die nötige Luftzufuhr im Herd zu gewährleisten. Holzverbrauch pro Stunde: 10 bis 16 kg

4-Zylinder-Motor mit Zentralschmierung

Kupplung

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Getriebe

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Wahlweise war ein 4- oder ein 5-Gang-Getriebe eingebaut, das mit einem Rückwärtsgang versehen war

Geschwindigkeiten vor- und rückwärts

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Maximale Geschwindigkeit vorwärts:

  • 1. Gang: 3,7 km/h
  • 2. Gang: 6,2 km/h
  • 3. Gang: 11,2 km/h
  • 4. Gang: 20 km/h
  • optionaler 5. Gang: 31,5 km/h

Maximale Geschwindigkeit rückwärts: 3 km/h

Zapfwelle

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Hydrauliksystem und Kraftheber

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Steuergeräte

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Elektrische Ausrüstung

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  • Anlasser
  • Beleuchtung

Maße und Abmessungen

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Bereifung

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Füllmengen

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Verbrauch

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Sonderausrüstung

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  • Landwirtschaftstraktoren:
    • Seitenmähwerk von Aebi auf der rechten Seite mit zwei Schnittgeschwindigkeiten
    • Zapfwelle hinten mit zwei Geschwindigkeiten
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  • Neuer Holzgastraktor der SLM Winterthur. In: Schweizerische Bauzeitung. 121, Nr. 18, S. 228 (DOI:10.5169/seals-53090).


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