Traktorenlexikon: Lanz Typ SZE

Traktorenlexikon Hersteller-/Markenübersicht Kapitel „Lanz“
Heinrich Lanz OHG, Mannheim SZE
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Basisdaten
Hersteller/Marke: Heinrich Lanz OHG, Mannheim
Modellreihe: A
Modell: SZE
Produktionszeitraum: 1907–1912
Maße
Eigengewicht: 6.500 kg
Länge:
Breite:
Höhe:
Spurweite:
Standardbereifung: vorne: 1050 mm x 150 mm
hinten: 1500 mm x 350 mm
Motor
Nennleistung: 11 kW, 15 PS
Nenndrehzahl:
Zylinderanzahl: 1
Hubraum:
Antrieb
Antriebstyp:
Getriebe:
Höchstgeschwindigkeit:

Heinrich Lanz gehörte zu den ersten in Deutschland, der über die landwirtschaftliche Motorisierung nachdachte. Auf Basis der britischen Vorbilder baute Lanz ab 1879 die ersten Lokomobile. Vermutlich ab 1907 folgte der zweite Schritt, indem Lanz seine Lokomobile in vier Typen aufteilte. Bei der Bauart-A handelt es sich um eine fahrbare Stationärmaschine, die hauptsächlich zum Antrieb von Dreschmaschinen diente. Die Selbstfahreigenschaft diente nur zum Standortwechsel. Diese Bauart wurde in zwei Leistungsklassen angeboten.

Der Typ SZE war eine Ein-Zylinder-Dampfmaschine die mit Sattdampf arbeitete. Die ‎Steuerung erfolgte über Schieber. Der Betriebsdruck betrug 10 bar. Die Normalleistung lag ‎bei 11 kW (15 PS). Die Dauerleistung wurde mit 14 kW (19 PS), die Höchstleistung mit 19 ‎kW (26 PS) angegeben. Die Nenndrehzahl betrug 175 U/min.‎


  • Treibstoff = Kohle
  • Zugleistung auf ebener Straße = 8.500 kg
  • Zugleistung bei 5 % Steigung = 6.000 kg

Kupplung

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Die Zuglokomobile der Bauart A hatte keine Kupplung. Für den Stationärbetrieb wurde der ‎Zahnradantrieb der Hinterachse ausgerückt.‎

Getriebe

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  • Der Antrieb erfolgt von der vorn liegenden Kurbelwelle über eine Rollenkette auf die Vorgelegewelle, die über der Hinterachse liegt.
  • In der besseren Ausführung wird ein ausrückbares Vorgelege unterhalb der Kurbelwelle eingesetzt.

Geschwindigkeiten vor- und rückwärts

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Die Maschinen der Bauart A hatten lediglich eine Geschwindigkeit.

Der Fahrantrieb erfolgte mittels einer Kette, die auf einen Zahnradtrieb an den Hinterrädern wirkte.

Zapfwelle

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  • An der Vorderseite angebrachtes Schwungrad
  • 1320 mm Durchmesser und 160 mm Breite
  • Die Hinterräder sind einzeln angetrieben, aber ohne Differential
  • Der Antrieb erfolgt durch Zahnräder auf die durchgehende Vorgelegewelle

Die Lenkung erfolgte über ein Lenkrad auf das Lenkgetriebe, welches über eine Kette auf die ‎Vorderachse wirkte.‎

Hydrauliksystem und Kraftheber

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Steuergeräte

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Elektrische Ausrüstung

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Maße und Abmessungen

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     Länge ..................  mm
     Breite: ................  mm
     Höhe: ..................  mm
     Spurweite: .............  mm
     Radstand: ..............  mm
     Bodenfreiheit: ......... ca. mm
     Kleinster Wenderadius:
            mit Lenkbremse ..  mm
            ohne Lenkbremse .  mm

Eigengewicht

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  • Das Eigengewicht betrug leer 6.100 kg bis 6.500 kg, abhängig von der Ausstattung.
  • Das Betriebsgewicht lag bei 7.700 kg.

Bereifung

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Eisen-Bereifung

  • Vorne = 1.050 x 150 mm
  • Hinten = 1.500 x 350 mm

Füllmengen

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Verbrauch

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Sonstiges

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  • Listenpreis im Jahre 1910 = 8.400,- Mark

Sonderausrüstung

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Als Zusatzausrüstung bot Lanz unter anderem zwei Laternen mit Scheinwerfern, ein ‎Schutzdach für die Fahrerplattform, sowie Bremsen für die Antriebsräder, ein ‎Differentialgetriebe und Radverbreiterungen für die Hinterräder an.‎

Literatur

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  • Lanz-Das Typenbuch (Albert Mößmer) Seite 39
  • Lanz von 1859 bis 1929 (Kurt Häfner) Seite 132
  • Lanz-Typen und Daten (Michael Bach) Seite 44 und 49
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