Traktorenlexikon: HMG
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Die Hanseatische Motoren Gesellschaft m.b.H. (HMG), ein Hersteller von Schiffsmotoren, fertigte von 1923 bis 1928 in Hamburg Bergedorf einen robusten Glühkopfschlepper mit der Bezeichnung Elephant.
Geschichte
BearbeitenDer Kaufmann Robert Puls und der Konstrukteur Eugen Köper gegründet 1916 die Hanseatische Motorengesellschaft. Sie kauften in Hamburg-Bergedorf im Weidenbaumweg eine Zementfabrik, um für den Hamburger Raum den Vertrieb, die Reparatur und die Ersatzteilversorgung für Callesen-Motoren der Motorenfabrik Heinrich Callesen im Nordfriesischen Apenrade auf zunehmen. Es war auch angedacht kleiner Modelle in Lizenz zu fertigen. Als 1920 die Provinz Nordschleswig an Dänemark abgetreten wurde, kamen nun, durch die Einfuhr nach Deutschland, Zölle auf die Callesen Motoren. Deshalb wurde die Fertigung bei der HMG stark ausgebaut, was 1923 zu einer Erweiterung des Betriebs führte. 1927 wurde die Gießerei Hartguss Hansa in Lübeck übernommen. Die Glühkopfmotoren wurden zu Zweitakt-Dieselmotoren weiterentwickelt und in einem Leistungsbereich von 18-600 PS mit einem bis sechs Zylindern gefertigt.
1966 wurde das HMG-Werk an den Fischverarbeitungmaschinen-Hersteller Nordischer Maschinenbau Rudolf Baader verkauft und die Fertigung von Motoren eingestellt.
Typen
Bearbeiten- Elephant (anlegen)
Literatur
Bearbeiten- Michael Bach: Baumi Trecker und Elephant. In: Jahrbuch Traktoren. 1 Auflage. 1999, Podszun Verlag, Brilon, ISBN 3-86133-200-0, S. 121-132.
- Wolfgang Gebhardt: Typenkompass – Eilschlepper und Straßenzugmaschinen 1903-1956. 1 Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-613-04177-6, S. 9. HMG Elephant
- Eckhard Freiwald, Gabriele Freiwald Korth: Hamburgs alte Fabriken - einst und jetzt. 1 Auflage. Sutton Verlag GmbH, Erfurt, ISBN 978-3-95400-129-3 (Vorschau).
Weblinks
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