Topographische Anatomie: Kopf: Olfactorius, Opticus und Vestibulocochlearis
Olfactorius, Opticus und Vestibulocochlearis sind sensorische Nerven
BearbeitenDie Fasern des Olfactorius (I) und des Opticus (II), die speziell viszero- bzw. speziell somatoafferent sind, ziehen von dem Ort, an dem sie die Empfindungen empfangen, also von der Regio olfactoria, in die die Riechfäden einstrahlen, und von der Retina, dem Hirn anliegend ins Telencephalon bzw. ins Diencephalon.
Obwohl der Vestibulocochlearis (VIII) dagegen kein ausgestülptes Gehirn ist, sondern ein "echter" Nerv, der aus dem Hirnstamm kommt, lässt er sich dennoch dem Olfactorius und dem Opticus beiordnen, denn auch er übermittelt spezielle Afferenzen, und zwar ist er speziell somatoafferent (Gehör und Gleichgewicht). Eigentlich besteht er aus der Radix vestibularis und der Radix cochlearis, die vom Gleichgewichts und vom Hörorgan abgehen, die Perikaryen ihrer bipolaren (!) Neurone in nahe gelegenen Perikarya lagern, sich dann zu einem Nerv vereinigen und durch den inneren Gehörgang zum Hirnstamm ziehen, und zwar in den Kleinhirnbrückenwinkel, wo ihre Kerne liegen (die des Hörorgans liegen weiter lateral als die des Gleichgewichtsorgans).