Topographische Anatomie: Kopf: Oculomotorius, Trochlearis und Abducens

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Hier sehen wir die Muskeln, die von den Hirnnerven III, IV und VI innerviert werden (zum Vergrößern auf das Bild klicken!): den M. obliquus superior innerviert der Trochlearis, den M. rectus lateralis der Abducens. Sämtliche übrigen Augenmuskeln werden vom Oculomotorius versorgt.

Trochlearis und Abducens innervieren je einen Muskel, Oculomotorius den Rest

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Oculomotorius (III), Trochlearis (IV) und Abducens (VI) sind Augenmuskelnerven, wobei Trochlearis und Abducens nur eine kleine Aufgabe haben, der Innervationsbereich des Oculomotorius dagegen groß ist. Denn der Trochlearis innerviert mit seiner Somatoefferenz nur den M. obliquus superior des Auges, der Abducens nur den M. rectus lateralis.

Der Oculomotorius, der aus dem eigens nach ihm benannten Kern entstammt, innerviert dagegen mit seinen Somatoefferenzen alle übrigen äußeren Augenmuskeln, mit seinen Viszeroefferenzen (d. h. parasympathisch) innerviert er dagegen sowohl den Ziliarmuskel (Akkomodation) als auch den M. sphincter pupillae, d. h. er stellt das Auge eng und scharf. Natürlich müssen die parasympathischen Fasern umgeschaltet werden. Dies geschieht im Ganglion ciliare, das etwa zwei Zentimeter hinter dem Augenbulbus liegt.

Übrigens ist der Trochlearis nicht nur der dünnste Nerv, sondern zugleich auch der Nerv, der die längste Strecke von der Dura umkleidet läuft. Demgegenüber ist der Abducens der Nerv mit dem längsten extraduralen Verlauf. Alle drei Nerven ziehen durch die Fissura orbitalis superior (begleitet von drei Maxillaris-Ästen und der V. ophthalmica superior), und dann – bis auf den Trochlearis, denn der muss ja zum M. obliquus superior – durch den Anulus tendineus communis, dem Sehnenring, an dem die äußeren Augenmuskeln entspringen.