Topographische Anatomie: Hals: Weitere Regionen

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Das Trigonum musculare enthält die infrahyoidalen Muskeln und die von ihnen bedeckten Eingeweide

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Das Trigonum musculare wird auf jeder Seite begrenzt

  • kranial vom Venter superior des Musculus omohyoideus,
  • kaudal vom medialen Rand des Musculus sternocleidomastoideus.

Es enthält die infrahyoidalen Muskeln, die Kehlkopf, Schilddrüse und Trachea bedecken. Zu diesen Muskeln zählen

  • Musculus sternothyroideus,
  • Musculus thyrohyoideus und
  • Musculus sternohyoideus, der die beiden zuvor genannten Muskeln bedeckt.

Im Trigonum caroticum verlaufen Arterien, Venen und zahlreiche Nerven, unter anderem die Ansa cervicalis

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Weiter seitlich befindet sich das Trigonum caroticum, das begrenzt wird vom Venter posterior des Musculus digastricus, vom Musculus sternocleidomastoideus sowie vom Venter superior des Musculus omohyoideus. Hier befinden sich zahlreiche Nerven und Gefäße, die von der Vagina carotica umscheidet werden:

  • Arteria carotis communis, die sich weiter kranial teilt in die Arteriae carotides interna (lateral dorsal) und externa (medial ventral). Die Arteria carotis interna entlässt keine Äste bis zu ihrem Eintritt in den Schädel. Kurz vor der Teilungsstelle befindet sich der Karotissinus, der in seiner Wand Pressorezeptoren enthält; dabei handelt es sich um Sensoren für den Regelkreis der schnellen Blutdruckregulation, die ihre Impulse über den Nervus glossopharyngeus an den Nucleus tractus solitarii leiten. Einseitige Kompression des Karotissinus senkt den Blutdruck, beidseitige Kompression kann eine Ohnmacht auslösen. Ebenfalls an der Teilungsstelle, jedoch außerhalb der Arterienwand, liegt je ein Glomus caroticum, das als Chemorezeptor pH, pCO2 und pO2 registriert und über den Nervus glossopharyngeus an den Hirnstamm weiterleitet (zum Atemzentrum in der Medulla oblongata sowie zum Nucleus dorsalis nervi vagi); es fungiert somit als Sensor für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts und der Gashomöostase.
 
  • Vena jugularis interna: sie vereinigt sich kaudal mit der Vena subclavia zur Vena brachiocephalica; dabei entsteht der Venenwinkel, Einmündungsstelle von Ductus thoracicus (links) und Ductus lymphaticus dexter (rechts).
  • Nervus hypoglossus: er verläuft nur ein kurzes Stück im Trigonum carotricum und zieht dann zwischen Vena jugularis interna und den Arteriae carotides bogenförmig nach ventral zum Trigonum submandibulare.
  • Nervus accessorius: er verlässt das Trigonum caroticum ebenfalls früh, erscheint am Hinterrand des Musculus sternocleidomastoideus oberhalb des Punctum nervosum und zieht dann nach kaudal dorsal zum Musculus trapezius.
  • Nervus glossopharyngeus.
  • Nervus vagus: er teilt sich hier in den Nervus laryngeus superior und in den Nervus cervicalis superior für das Herz.
  • Ansa cervicalis (ehemals: Ansa cervicalis profunda): sie ist eine Nervenschlinge, die sich aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C1-C3 speist und nur motorische Fasern enthält. Sie innerviert die infra- und suprahyoidalen Muskeln.
    • Die Fasern aus C1 begleiten den Nervus hypoglossus ein Stück weit, verlassen ihn dann fast vollständig (die restlichen Fasern verlaufen mit dem Nervus hypoglossus zu den Musculi geniohyoideus und thyrohyoideus) und ziehen als Radix superior nach kaudal, wobei ein Ast zum Venter superior des Musculus omohyoideus verläuft.
    • Die Fasern aus C2-C3 ziehen als Radix inferior ebenfalls nach kaudal und vereinigen sich mit der Radix superior, so dass eine Nervenschlinge entsteht - die Ansa cervicalis profunda. Sie innerviert die übrigen infrahyoidalen Muskeln (Venter inferior des Musculus omohyoideus, Musculi sternohyoideus und sternothyroideus).
  • Ansa cervicalis superficialis: Der Begriff wird nach der neuen Nomenklatur nicht mehr verwendet. Er bezeichnete eine Anastomose des Nervus transversus colli (aus dem Punctum nervosum) und dem Ramus colli nervi facialis, die auf der Lamina superficialis der Halsfaszie liegt.

 

Merke
Die Ansa cervicalis innerviert die Zungenbeinmuskeln motorisch.

Der Nervus accessorius erscheint am Hinterrand des Musculus sternocleidomastoideus.

An der Teilungsstelle der Arteria carotis communis befinden sich Pressorezeptoren (Blutdruckregulation) sowie das Glomus caroticum (Gashaushalt, Säure-Basen-Haushalt).