Tanzen: Salsa: Der Figuren-Spickzettel
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VorwortBearbeitenVor gut einem halben Jahr habe ich begonnen, Salsa zu lernen. Warum das ganze? Eine klassische Tanzausbildung über Standard- und Lateintänze habe ich, wie wohl viele andere auch, in meiner Jugendzeit genossen. Doch die Anlässe, an denen man diese Tänze zur Anwendung bringen kann, sind doch recht selten. Hochzeiten oder der Wochenendbesuch in einer Tanzschule zum Tanztee sind wohl die einzigen Möglichkeiten, das gelernte anzuwenden und somit nicht wieder zu verlernen. Aber da Hochzeitsfeiern im Freundeskreis nun nicht jedes Wochenende stattfinden und der Besuch in der Tanzschule doch irgendwie immer etwas Angestaubtes hat, habe ich mich nach möglichen Alternativen umgesehen. Dabei bin ich auf Salsa gestoßen. Gerade im Rhein-Main-Gebiet hat sich diese Tanzrichtung einen immer größer werdenden Nischenplatz in der Freizeitgestaltung der „jungen Erwachsenen“ erkämpft. Viele kleine Bars bieten unter der Woche Abende, an denen zu lateinamerikanischer Musik überwiegend Salsa getanzt wird. Die Nachfrage nach diesen Partys ist enorm. Nicht zuletzt, weil die Musik und auch der Tanz ein gewisses Gefühl der Lebensfreude und spielerischen Leichtigkeit vermittelt, scheint sich hier eine moderne Fassung der „Tanzabende“, von denen unsere Großeltern vielleicht manchmal noch erzählen, gebildet zu haben. Um zur Frage zurückzukommen: Mit der Salsa bietet sich eine gute Möglichkeit, einen Tanz mit gewissen Vorgaben an Schrittfolgen und Figuren zu erlernen (ob klassisch in einer Tanzschule oder, nach erlernen der Grundkenntnisse, auch durch Abgucken) und regelmäßig anzuwenden, um das Gelernte zu festigen, zu verfeinern und zu erweitern. Wenn ich mich an die Zeit vor einem halben Jahr erinnere, muss ich zugeben, dass ich es in einem solchen „Salsaschuppen“ nur schwer länger als eine Stunde aushalten konnte. Der Zugang zur Musik und dem Tanz fehlten einfach, und dieser durch beides permanent verbreitete Frohsinn war nach einer gewissen Zeit nur noch schwer zu ertragen, wenn man nicht mitmachen konnte. Doch dies hat sich mittlerweile völlig geändert. Es ist nur jedem zu empfehlen, diesen Tanz zu lernen und mit dabei zu sein. EinführungBearbeitenMittlerweile habe ich schon ein paar Tanzkurse durchlaufen. Es ist wunderbar, selber die Entwicklung zu merken, die man in diesem Tanz durchläuft. Wie wohl bei jedem Tanz ist man zunächst bemüht, den Grundschritt beim Tanzen nicht aus dem Kopf zu verlieren und mit der Musik in Einklang zu bringen. Aber diese Phase hat man schnell hinter sich. Weiter geht es über Figuren. Erst kleine einfache. Wenn man die Grundlagen verinnerlicht hat, darf es auch ein wenig komplizierter werden. In meinen Tanzkursen ist es ab der „Mittelstufe" so, dass diese Teilfiguren beim Erlernen zu Figurenfolgen verknüpft wurden. Dies hatte den Vorteil, dass man einen gewissen Ablauf zum Üben hatte. Nachteil an der Sache ist jedoch auch, diese Folgen nachher wieder in Einzelfiguren zu Zerlegen und beim Tanzen die richtigen Ein- und Ausstiege in diese separaten Teilfiguren zu finden. Ein weiterer Nachteil – und auch die Grundmotivation dieses Buches – ist eine gewisse Überforderung der Tanzschüler/innen durch diese Abfolgen. Man konzentriert sich hauptsächlich auf die aktuell zu lernende Figurenabfolge. Die Zeit, die zuvor gelernte Abfolge in Einzelfiguren zu „zerlegen“ und anzuwenden fehlt häufig. Somit besteht die große Gefahr, dass einem diese Figuren verloren gehen, bevor man sie richtig anwendet. Das Buch soll diesem entgegenwirken. Es sollen in ihm die Einzelfiguren wie in einer Art Merkzettel aufgelistet werden, um sie sich wieder ins Gedächtnis rufen und anwenden zu können. Somit ist aber auch klar, dass dieses Buch keine Anleitung zum Salsa-Lernen sein kann. Es setzt Grundkenntnisse des Tanz und einzelner Figuren voraus. Die Beschreibung der Figuren soll eher als eine Art Gedächtnisstütze dienen und evtl. zu neuen kreativen Ideen für eigene Kombinationen anregen. Welcher Style wird beschrieben Für Anfänger eine nicht sofort einleuchtende Abgrenzung. Aber sie ist nötig. In der Salsa gibt es verschiedene Styles, die getanzt werden. Für den geneigten Leser sei hierzu auf den Eintrag Salsa (Tanz) verwiesen. Viele Figuren finden sich in den verschiedenen Tanzrichtungen in gleicher Grundform wieder. Jedoch ist die Ausführung eben in den Feinheiten doch recht unterschiedlich. Die Figuren in diesem Buch richten sich nach dem NY-Style. Da ich diesen nun mal erlernt habe und eben nur dieses Wissen weitergeben kann. Die Namensgebung der Figuren soll in diesem Buch primär nach den spanischen Begriffen erfolgen. Soweit möglich werden die englischen Bezeichnungen und die deutsche Übersetzung mit aufgeführt. Aufbau des Buches Der Hauptteil wird sich mit der Beschreibung der Figuren beschäftigen. Aufgebaut ist das ganze nach den einzelnen Lernstufen. Von Anfänger über Mittelstufe bis hin zu Fortgeschrittene. Wie schon erwähnt, dienen diese Beschreibungen als Merkzettel für bereits erlernte Figuren. Daher wird es keine Beschreibung der Grundschritte geben und auch die Abfolge der Figuren wird nicht bis zum letzten Schritt erklärt werden können. Ergänzend zu den Einzelfiguren und Abfolgen soll ein eigenes Kapitel die Schrittkombinationen der open shines behandeln. Salsa NY-StyleBearbeitenWie werden die Figuren beschriebenBearbeitenEins ist klar. Figuren lernt man am Besten, wenn sie vom Tanzlehrer vorgetanzt und dabei erklärt werden. Aber das haben wir ja hoffentlich schon alle hinter uns. Wie kann man nun aber Figuren im Text beschreiben, so dass jedem klar ist, was gemeint ist und wie es funktioniert. Eine schwierige Sache. Reine Textbeschreibungen aller Bewegungen wären wohl das Beste. Aber dabei sieht man nicht direkt, auf einen Blick, was man doch eigentlich wissen möchte. Also werden die Figuren im Folgenden nach einem festen Schema beschrieben. Jeder kann sich dann genau das anschauen, womit er vielleicht noch Probleme hat oder was ihm vielleicht an der Figur noch unklar war. Aber auch das mit dem festen Schema ist natürlich nicht so einfach. Ich habe schon einige Versuche gesehen. Mal besser – mal schlechter. Vielleicht entwickelt sich im Laufe der Bearbeitung das Ganze ja zu einer Runden Sache, die jedem das liefert, was er braucht. Zunächst schlage ich daher folgenden Rahmen vor: Name der Figur
Kurzbeschreibung
Ausgangsposition
Handhaltung
Startsignal
Ablauf
Impulse
Endposition
Der eigene Salsa-Baukasten
BasicsBearbeitenTanzen: Salsa: Der Figuren-Spickzettel: Basics AnfängerBearbeitenTanzen: Salsa: Der Figuren-Spickzettel: Anfänger MittelstufeBearbeitenTanzen: Salsa: Der Figuren-Spickzettel: Mittelstufe FortgeschritteneBearbeiten |