Grundstruktur des Kapitels:

Biographie in Daten

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Hans Joas

  • geboren 1948
  • studierte in München und an der freien Universität Berlin Soziologie, Geschichte und Philosophie .
  • Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken seit 2008


Wissenschaftlicher Werdegang

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1979 Promotion in Berlin.

1979-1983 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Bildungsforschung im Max-Planck- Institut, Berlin.

1981 Habilitation an der FU Berlin.

1980- 1981 Übernahme der Vertretung einer Professur am Soziologischen Seminar an der Universität Tübingen.

1984-1987 Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

1985 Gastprofessor der Universität Chicago, in der Abteilung für Soziologie.

1986 ebenfalls Gastprofessor der Universität Toronto, Abteilung für Soziologie.

1987-1990 Professor (C 3), im Institut für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

1990-2002 Professor (C4) am John F. Kennedy-Institut für Nordamerkastudien und Institut für Soziologie, Freie Universität Berlin.

1992 Gastprofessor an der Universität Uppsala und Fellow (Partner, Kollege) am SCASSS (The Swedish Collegium for Advanced Study in the Social Sciences).

1994 Fellow am Indiana Institut für Advanced Study in Bloomington, Indiana.

1996 Gastprofessor der Abteilung für Soziologie an der Universität Winconsin, Madison.

1997 Professor der Abteilung für Soziologie, an der New School for Social Research in New York.

1998 Gastprofessor an der Duke Universität in Durham, North Carolina.

Seit 1998 ordentliches Mitglied der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

1998 Gastprofessor, in der Abteilung für Soziologie, an der Universität Wisconsin, Madison.

1999/2000 Fellow (Partner) am SCASSS (Swedish Collegium for Advanced Study in the Social Sciences) in Uppsala, Schweden.

Seit 2000 Professor der Abteilung für Soziologie an der Universität Chicago, Member of the Committee on Social Thought.

Seit 2002 Leiter (Dekan) und Professor des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien an der Universität Erfurt.

Oktober 2002 Gastprofessor am Institut für Soziologie der Universität Wien.

2004-2005 Ernst-Cassirer-Professor, Swedish Collegium for Advanced Study in the Social Sciences, Uppsala, Schweden.

2005-2006 Fellow, Wissenschaftskolleg zu Berlin.


Hans Joas ist Ehrenmitglied der Humboldt- Universität zu Berlin.

Die gegenwärtige Lage der soziologischen Rollentheorie.

Frankfurt 1973, (Akademische Verlagsgesellschaft).


Praktische Intersubjektivität.

Die Entwicklung des Werks von George Herbert Mead.

Frankfurt 1980 (Suhrkamp).


Soziales Handeln und menschliche Natur.

Anthropologische Grundlagen der Sozialwissenschaften.

Frankfurt 1980 (Campus, Studium-Reihe) (zusammen mit Axel Honneth).


Wissenschaft und Karriere.

Frankfurt 1987, (Campus), (zusammen mit Michael Bochow.).


Pragmatismus und Gesellschaftstheorie.

Frankfurt 1992, (Suhrkamp).


Die Kreativität des Handelns.

Frankfurt 1992,(Suhrkamp).


Die Entstehung der Werte.

Frankfurt 1997, (Suhrkamp).


Kriege und Werte.

Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Weilerswist 2000, (Velbrueck).


Sozialtheorie.

Zwanzig einführende Vorlesungen.(mit Wolfgang Knöbl)

Frankfurt 2004, (Suhrkamp).


Braucht der Mensch Religion?

Über Erfahrungen der Selbsttranszendenz.

Freiburg 2004, (Herder).


Herausgeberschaften Hans Joas

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Philosophie der Demokratie.

Beiträge zum Werk von John Dewey.

Frankfurt 2000, (Suhrkamp) .


Kriege und Werte.

Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Weilerswist 2000, (Velbrueck).


Lehrbuch der Soziologie.

Frankfurt 2001, (Campus).


Was sind religiöse Überzeugungen?

Göttingen 2003, (Wallstein).


The Dialogical Turn: New Roles for Sociology in the Postdisciplinary Age.

Charles Chamic/Hans Joas (eds.), Lanham 2004, MD (Rowman and Littlefield).


Braucht der Mensch Religion?

Hans Joas, Freiburg 2004, (Herder).


Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen.

Hans Joas/Wolfgang Knöbl, Frankfurt 2004, (Suhrkamp).


Interdisziplinarität als Lernprozeß.

Erfahrungen mit einem handlungstheoretischen Forschungsprogramm.

Hans Joas/Hans G. Kippenberg (Hg.), Göttingen 2005,(Wallstein).


Die kulturellen Werte Europas.

Hans Joas/Klaus Wiegandt (Hg.), Frankfurt 2005, (Fischer).


Die Zehn Gebote. Ein widersprüchliches Erbe?

Köln 2006,(Böhlau).


Säkularisierung und die Weltreligionen.

Hans Joas/Klaus Wiegandt (Hg.),Frankfurt am Main 2007, (Fischer).


Das Werk in Themen und Thesen

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Schwerpunkte in der Lehre Hans Joas:

Hauptsächlich beschäftigt sich Hans Joas in seiner Lehre mit der klassischen und modernen Theorie der Soziologie, aber auch mit der Sozialstruktur der USA.

Weitere Schwerpunkte sind die Kriegsursachen und Kriegsfolgen, Sozialphilosophie und Soziologie des amerikanischen Pragmatismus und Kommunitarismus sowie die Religionssoziologie.


Kurzbeschreibung des Werks Die Kreativität des Handelns

In Joas' Werk "Die Kreativität des Handelns" geht es um die Handlungstheorien. Der Autor hat die Theorie aufgestellt, dass neben dem rationalen und dem normativ orientierten Handeln ein weiterer Aspekt wichtig ist. Es ist hier vom kreativen Charakter menschlichen Handelns die Rede.


Forschungsprojekte

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Wertbindung und sozialer Wandel

In diesem Forschungsprojekt geht es Hans Joas um die Frage, wie Werte entstehen und wie eine Kommunikation über sie funktioniert. Werte entstehen nicht nur aus positiven Erfahrungen, sondern sie entstehen auch durch die Verarbeitung negativer Erfahrungen. In historisch-soziologischen Studien werden aus diesem Grund die Wechselwirkungen von der Wertentstehung und Gewaltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts erforscht.

Mit diesem Forschungsprojekt hängt aber noch ein zweites Projekt Joas' zusammen. Bei diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation über Werte.

Der Dritte Schwerpunkt von Joas' Forschung hängt eng mit seinem bisherigen wissenschaftlichen Werk zusammen. Die Philosophie des amerikanischen Pragmatismus.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt Joas' beschäftigt sich mit Theorien sozialen Wandels.


Internetquellen

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