Software Engineering: Das Wasserfallmodell

< Softwaretechnik Das Wasserfallmodell beschreibt die Entwicklung eines Programms bzw. seinen Lebenszyklus von der Systemanalyse bis hin zur Wartung. Bildlich gesehen kann man sich die Entwicklungsphasen eines Softwareprojektes wie einen kaskadenförmigen Wasserfall vorstellen.

Nach dem Wasserfallmodell besteht die Software-Entwicklung aus den Phasen:

Systemanalyse und Softwarespezifikation beschreiben, was man hat und was man machen will. In der Phase der Software-Architektur wird festgelegt, wie der Programmaufbau aussehen soll. Zu einem wichtigen Werkzeug dieser Phasen ist die UML (Unified Modeling Language) geworden.

Beim Detailentwurf und der Kodierung werden einzelne Programm-Module geplant und in die jeweilige Programmiersprache umgesetzt. Während der Programmintegration werden die einzelnen Module überprüft und in einer Bibliothek zusammengefasst.

In der Phase der Implementation wird die Software in die Produktionsumgebung übertragen und in der Wartungsphase den betrieblichen Bedürfnissen angepasst.

Im Gegensatz zu einem realen Wasserfall ist die Phasenfolge bei der Programmierung nicht zwingend. Bei der "top-down"-Programmiermethode werden im allgemeinen die einzelnen Phasen sukzessive durchlaufen, während es beim Stil der "bottom-up"-Programmierung wie eine Quelle aus der Phase der Kodierung sprudelt.

Die Verteilung der Kosten auf die einzelnen Phasen der Programmerstellung ist nicht gleich. Je nach verwendeter Programmiersprache, Entwicklungsumgebung etc. entfallen jedoch mindestens zwei Drittel aller Kosten auf die Wartungsphase.