Sei doch vernünftig: Dreierlei Werte

Drei Arten von Werten: objektive, relative und universelle Werte


Zunächst prägen wir einige Namen:

Moralische Werte nennen wir solche Werte, mit denen irgendein moralisches Problem gelöst wird.

Moralische Probleme sind bestimmte gesellschaftliche Probleme, die in etwa so charakterisiert sind:

  • Verbesserung des Zusammenlebens; insbesondere
  • die Verbesserung der Rücksichtnahme auf andere;
  • die Verbesserung der Hilfsbereitschaft;
  • die Verbesserung der Kooperation mit anderen;
  • die Verbesserung der Berechenbarkeit, um unbeabsichtigte Konflikte zu vermeiden;
  • zu mehr Verantwortlichkeit anzuregen für das eigene (spätere) Leben.
Objektive Werte sind solche, die nicht wie bei Geschmacksfragen vom einzelnen abhängig sind (sie sind nicht 'subjektiv'), sondern sie sind entweder richtig oder falsch, unabhängig davon, welcher Kultur oder welchem Glauben einer angehört, der sie beurteilt.

'Objektiv' bedeutet nicht, dass solche Werte wie Gegenstände (Objekte) existieren, sondern dass, wie in der Wissenschaft, "unabhängige Prüfungen immer zu demselben Ergebnis kommen".

Mehr darüber im Abschnitt Objektive Werte.

Relative Werte sind Werte, die von der jeweiligen Gesellschaft und ihrer Kultur abhängig sind.

Mehr darüber im Abschnitt Relative Werte.

Universelle Werte sind Werte, die von allen Menschen zu allen Zeiten als richtig geschätzt werden, - oder wenigstens lange Zeiten überdauern und für fast alle Menschen richtig sind.

Mehr darüber in Universelle Werte.

Moralisch richtig heißt immer: das ist, so weit uns bekannt, die zur Zeit beste Problemlösung.