Schwimmen mit Kindern & Jugendlichen/ Spiele im Wasser und am Strand

Wenn ihr gute Spiele kennt, dürft Ihr sie gerne hier posten. --JARU 23:15, 30. Mär. 2009 (CEST)

Spiele im Wasser Bearbeiten

Hinweis

Spiele im Wasser können andere Schwimmer belästigen oder gefährden. Also auf freie Spielfläche achten! An Ost- und Nordsee besteht außerdem eine Gefahr durch Quallen. Eine Berührung der langen Tentakel kann auch bei Erwachsenen zu juckenden Hautrötungen und Schwellungen führen, die je nach Empfindlichkeit einige Tage bis 2 Wochen anhalten können, was einen Urlaub schon recht gründlich vermiesen kann. Aber wirklich gefährlich können Berührungen besonders am Hals oder im Gesicht werden, weil dabei Schwellungen zu Athemproblemen führen können.

Ritterspiel Bearbeiten

Ein Spiel das ich seid meiner Kindheit kenne ist das Ritterspiel, sehr beliebt bei Jugendlichen. Meist nimmt hierbei ein Junge ein Mädchen auf seine Schultern und dieses versucht durch Ringen ihre Gegnerin von den Schultern ihres "Pferdes" in Wasser zubefördern. Die "Hotehü" dürfen sich dabei unter Wasser bekämpfen, sprich die Beine vom Boden holen, wenn das Wasser Stehhöhe erreicht. Um das Spiel nicht in einer Rettungsaktion enden zu lassen sollte die Wasserhöhe min. bis zur Brust des "Pferdes" reichen und harte Dinge wie Beckenrand und oder Steine außerhalb der Reichweite liegen. Eine weitere Variante besteht darin das daß "Pferd" keinen Grund mehr hat, also schwimmen muß und den Körper über sich tragen muß, nur für geübte Schwimmer zu empfehlen. Das Spiel macht Kinder und Jugendlichen Spaß und obwohl längst Erwachsen, spiele ich es mit meinen Kindern noch immer gerne, die sind soooo Müde danach!

Wasserballvariante „Königsschießen“ Bearbeiten

Ein Ballspiel im Wasser heißt bei uns Abwerfen oder Königsschießen, das gleiche wird auch auf dem Land gespielt. Grundregeln: es gibt zwei Könige die hinter den Spielern stehen, wird einer der Könige vom Ball getroffen hat die treffende Partei gewonnen, jeder Spieler der vom Ball getroffen wird muß das Spielfeld verlassen und scheidet aus. Wenn der König einen Gegenspieler trifft darf er entweder einen seiner Mitspieler wieder ins Feld bringen oder sich extra Treffer zuweisen lassen. Von diesem Spiel gibt es unzähliche Variationen und Regeln, ein freies Spielfeld ist aber unabdingbar. Die Variante im Wasser ohne Bodenkontakt finde ich recht interessant

Diese beiden Spiele kenne ich seit meiner Kindheit, das heißt nicht das alles richtig ist, bitte um Berrichtigung und oder Erweiterung

-Canide1963 18:20, 10. Nov. 2009 (CET)

Spiele am Strand Bearbeiten

Hinweis

Das Spielen am Strand von Seen ist deutlich ungefährlicher als an der Ostsee und besonders an der Nordsee, wo die Tide| deutlich höher ist. Die Tide ist gefährlicher, je flacher der Strand ansteigt, weil bei Hochwasser ein größerer Strandbereich unter Wasser liegt, der bei Niedrigwasser wie dauerhaft trockener Strand aussehen kann. Im Gegensatz zum Sandstrand sieht man bei Schlick zwar, welcher Bereich bei Hochwasser überspült wird, dafür ist es aber deutlich mühseliger, auf Schlick zu gehen, da man bei jedem Schritt etwas einsinkt.

Eine weitere Gefahr an Ostsee und Nordsee sind Schnittverletzungen an den Füßen durch Muscheln, besonders wenn sie zerbrochen sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, das man als Kind Strandlatschen nicht lange an behält und bald Schnittverletzungen durch Muscheln nicht mehr so ernst nimmt wie manche Eltern. Die Eltern sollten aber darauf achten, dass solche Schnitte immer ausgespült werden und keine Muschelreste in der Wunde bleiben.

Außerdem sollten Kinder davor gewarnt werden, scheinbar leblos am Strand liegende angespülte Quallen oder einzelne Tentakel zu berühren, da diese immer noch lange anhaltende juckende Rötungen an den Händen verursachen können.

Deich bauen Bearbeiten

In meiner Kindheit bin ich mit Eltern und Geschwistern immer in den Sommerferien auf Amrum gewesen. Der Strand dort heißt Kniepsand und ist mit bis zu 1,5 km von den Dünen bis zum Meer der breiteste Sandstrand in Europa. Nah am Wasser der Nordsee hatte der Strand geringe Höhenunterschiede, so dass sich bei Ebbe flache Sandbänke und kleine Priele bildeten. Diese Strandpriele hatten nur eine schwache Strömung und waren nicht sehr tief, so dass sie einem Kind kaum bis zu den Knien reichten. Wie der Titel schon andeutet, haben wir versucht, solch einen Priel mit einem Deich zu verschließen. Wegen der schwachen Strömung hört sich das leichter an, als es tatsächlich ist. Denn je weiter der Deich den Priel verschließt, um so stärker wurde die Strömung in dem Bereich, wo der Deich noch fehlte. Dann kam man ohne Hilfe kaum noch weiter. Doch während am Anfang des Deichbaus andere Kinder eher desinteressiert zuschauten, haben am Ende viele bereitwillig geholfen und so war es nicht selten so, dass die letzte Lücke nur dadurch geschlossen werden konnte, dass 10 bis 15 Kinder eifrig Sand in die Lücke schaufelten, während 4-6 Kinder sich vor die Lücke setzten oder legten um die Strömung auszubremsen und weitere Kinder haben den schon fertigen Deich mit weiterem Sand erhöht, denn nur ein winziges Rinnsal das über den Deich lief, konnte sich in 2-3 Minuten zu einer Strömung erweitern, die nur mit einer weiteren Stunde Arbeit verschlossen werden konnte. Doch damit war der Deich noch nicht fertig, er bestand vorwiegend aus feuchtem Sand, der dem Wasserdruck des noch steigenden Wasserstandeshinter dem Deich nicht lange standhalten konnte. Darum musste der Deich mit trockenem Sand von der Sandbank zügig weiter erhöht werden. Bis ein solcher Deichbau fertig war und das Wasser im Priel zum Stillstand kam, waren schon mal 15-20 Kinder über 8-12 Stunden eifrig beschäftigt, aber oft genug hat die dann einsetzende Flut uns um den Lohn der ganzen Plackerei gebracht, die für uns ein Riesenspass war.

Dieser Lohn eines solchen Deichbaus, wenn er lange genug vor der einsetzenden Flut fertig wurde, waren Nordsee-Krabben|, die im fließenden Wasser eines Priels unmöglich zu fangen waren, aber wenn der Priel nach einem Deichbau zu einem flachen See geworden ist, konnte man sie recht leicht mit einem feinmaschigen Kescher einfangen, den wir uns schon vor den Sommerferien selber aus einem Stab, einer Drahtschlaufe und einer alten Gardine selber gebaut haben. So kann jedes Kind leicht 1-2 kg Krabben fangen, die am Zeltplatz gekocht und 'ausgepult' 300-700 Gramm Krabbenfreisch ergeben. Das ist zwar nicht viel für einen halben Tag Deichbau, aber selbst gefangene Krabben schmecken eben sooo viiiel leckerer als gekaufte.