Reisen in das Alte Dresden/ Dresden in der Napoleonzeit/ Dresdner Persönlichkeiten der Napoleonzeit/ Klemens Franziskus Xaverius von Cerrini

Clemens Franziscus Xaverius von Cerrini, seit 1840 Klemens Franziskus Xaverius von Cerrini di Monte Varchi (* 16. Dezember 1785 in Luckau/ Niederlausitz; † 5. Juni 1852 in Pillnitz bei Dresden)

  • Sohn des kursächsischen Offiziers Clemens von Cerrini de Monte Varchi († 1813 in Dresden)
  • ein Neffe des sächsischen Generalleutnants und Kriegsministers Heinrich von Cerrini de Monte Varchi
  • Offizierspatent im ersten Leutnantsdienstgrad am 8. November 1805
  • 14. Oktober 1806 Schlacht bei Jena und Auerstedt - in französische Kriegsgefangenschaft
  • 1807 zu einem Grenadierbataillon unter dem Kommando des damaligen Oberstleutnant von Le Coq in das damals noch sächsische Wittenberg
  • März 1808 nach Wurzen versetzt - Bataillons-Adjutant
  • Juli Feldzug nach Polen - in Warschau zum zweiten Brigadeadjutant ernannt
  • Mitte September 1808 nach Danzig geschickt
  • von Danzig am 23. März 1809 Richtung Thorn, dann weiter nach Großglogau, wo sein Regiment stand - hier im Rang eines Premierlieutenants Adjutant im 2. Bataillon
  • nach der Neuformierung der sächsischen Armee nach der Schlacht bei Wagram (5. und 6. Juli 1809) dem in Dresden stationierten Generalstab der Infanteriedivision des Generalleutnant von Le Coq im Rang eines Capitains (Hauptmann) zugeteilt - wohnte in der Kreuzgasse im Haus Nr. 537
  • am 12. Februar 1812 mit dem Generalstab von Dresden nach Guben, wo sich das sächsische Kontingent zum Russlandfeldzug versammelte
  • am 26. März 1812 in Marsch Richtung Warschau gesetzt
  • Schlacht bei Podobna am 12. August 1812
  • am 15. November 1812 als Kurier zum sächsischen König Friedrich August I. nach Dresden - im Alter von 26 Jahren zum Major befördert
  • am 7. Dezember 1812 zu seiner Division zurück
  • am 15. Dezember erreichte er die sächsische Armme bei Szeroszow
  • am 1. März 1813 kehrte von Cerrini mit nur 2.000 Soldaten des einstmals 20.000 Mann starken sächsischen Armeekorps nach Warschau, später auch nach Dresden zurück
  • für seine Tapferkeit bei den Gefechten bei Podobna, Wolkowysk und Kalisch bei Bautzen mit dem Ritterkreuz des sächsischen St.-Heinrichsordens ausgezeichnet
  • am 21. März 1813 beim Armeekorps der Befehl des sächsischen Königs, sich von den französischen Truppen zu trennen und sich in die vom damals noch sächsischen General Thielmann gehaltene Festung nach Torgau zu begeben
  • im Mai 1813 mehrmals als Kurieroffizier zwischen dem sächsischen und dem französischen Generalstab während der Belagerung Torgaus durch die französischen Truppen
  • der sächsische König den sächsischen Truppen gestattete die Festung Torgau ohne Kampf den Franzosen zu übergeben
  • Teile der sächsischen Garnison noch am 21. Mai 1813 von den Franzosen bei der Schlacht bei Bautzen eingesetzt - dabei von Reynier als Chef des Generalstabes der sächsischen Division eingesetzt
  • nach der Schlacht bei Breslau am 31. Mai und dem anschließenden Waffenstillstand von Reynier erneut als Kurier, sowohl zum sächsischen König nach Dresden, zu Napoleon sowie zum Herzog von Bassano nach Liegnitz geschickt * am 16. Juni 1813 zum 7. Armeekorps bei Görlitz zurück - von Reynier zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt


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Glossar B

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Klemens Franziskus Xaverius von Cerrini