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Nichts schmeckt so gut wie die erste Morgenzigarette

Einleitung Bearbeiten

Für einen überzeugten Nichtraucher ist es sehr schwer zu verstehen, warum Menschen überhaupt Rauchen. Der Suchtfaktor des Nikotins ist sehr hoch, deswegen ist ein Teil des positiven Raucherlebnisses einfach nur die Beseitigung von Entzugserscheinungen durch die nächste Zigarette. Der Entzug macht einen zappelig, unruhig und teilweise auch aggressiv, die darauffolgende Zigarette beseitigt all das wieder. So erzieht man sich selbst zum Rauchen und hat Angst vor dem Aufhören.

Über diesen einfachen, aber fatalen Suchtfaktor hinaus, muß es etwas beim Nikotin geben, was einen positiven Kick macht. Leider bekommt man diesen eigenständigen Positivfaktor nicht so leicht heraus. Überzeugte Raucher können ihn nur schwer beschreiben, Mediziner und Physiologen können ihn nur schwer messen.

Die Suche nach dem Nikotin Kick Bearbeiten

Die Meinung einer überzeugten Raucherin:

Ich finde, dass es einfach Spaß macht. Es ist eine Lieblingsbeschäftigung für mich geworden. Ich bin mir der Risiken voll bewusst, aber im Moment möchte ich nicht aufhören, weil ich für mich immer wieder merke, daß Rauchen echt auch schön sein kann. In Streßsituationen beruhigt es, mit Freunden vermittelt es Gemeinsamkeitsgefühl, etc. Natürlich merke ich die Probleme auch ein bißchen. Man kommt leicht aus dem Atem und so. Aber ich bin der Ansicht, richtig krank (z.B. Lungenkrebs) wird man nur dann, wenn man Angst davor hat und das habe ich nicht. Ich will so leben, daß ich Spaß habe und von mir aus zehn Jahre weniger.

Die Meinung eines Wenigrauchers ( circa 5 selbstgedrehte am Tag): Die Zigarette ist so etwas wie ein Gehstock meiner Gedanken. D.h. ich kann beim Rauchen gut nachdenken. Ich rauche meistens außerhalb der Wohnung. Ich habe beim Rauchen das Gefühl ruhiger zu werden. In Bewegung rauche ich nicht. Für manche braucht es nach dem Essen einen Magenbitter, bei mir tut es die Zigarette. Morgens nach dem Aufstehen habe ich kein Bedürfnis zum Rauchen. Eher in Richtung Feierabend zünde ich mir gerne eine an.


Die Meinung eines 80jährigen Mannes, der nach einem Herzinfarkt als 60jähriger das Rauchen aufgehört, vorher exzessiv seinem Laster gefrönt hatte.

Wenn ich heute an einer Gruppe Raucher vorbei komme, möchte ich mich am liebsten dazustellen und mitrauchen. Es reißt mich immer noch dahin. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich vermisse das Rauchen irgendwie.

Literatur Bearbeiten

Bücher, die Raucher verstehen wollen oder das Rauchen humorvoll betrachten

  • Endlich Raucher!: 100 gute Gründe (wieder) zu rauchen. Rote Ausgabe (Broschiert)
    • von Oliver Kuhn
      • 158 Seiten Verlag: Droemer/Knaur (1. September 2006)
  • Der letzte Raucher (Broschiert)
    • von Mark Kuntz (Autor)
      • 160 Seiten Verlag: Rowohlt Tb. (1. Februar 2008)

Links Bearbeiten