Projekt Apollo: Geschichte und Technik der ersten Mondlandung/ Die Mondrede von JFK
Am 20. Januar 1961 wird John Fitzgerald Kennedy zum 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Kennedy ist Katholik und der jüngste Präsident der Vereinigten Staaten. Schon in seiner Antrittsrede spricht er davon, dass die Menschen sich nicht fragen sollen was ihr Land für sie tun kann, sondern was sie (selbst) für ihr Land tun können. („Ask not what your country can do for you — ask what you can do for your country“). Eines der Hauptprobleme Kennedys ist der Ost-Westkonflikt, in dem er mit seinem sowjetischen Kontrahenten Nikita Chrustschow im Wettstreit steht. Das aktuelle Problem ist die Insel Kuba, die nach einer kommunistischen Revolution die US-Vorherrschaft abgestreift hat und unter Fidel Castro nach Unabhängigkeit strebt. Von seinem Vorgänger General Eisenhower hat Kennedy eine CIA-Operation geerbt, die kubanische Widerstandskämpfer aus den USA nach Kuba bringen soll um dort die kommunistische Regierung zu stürzen. Doch die Landung in der Schweinebucht misslingt und John F. Kennedy gerät unter Druck im eigenen Land nichts gegen die Ausbreitung des Kommunismus vor der eigenen Haustür zu tun.
Währenddessen bereitet sich die US-Raumfahrtbehörde NASA mit dem Projekt "Mercury" darauf vor einen Menschen ins Weltall zu bringen. Sieben Astronauten sind bereits ausgewählt und werden von der US-Presse intensiv beobachtet. Das Problem dabei ist: die ersten Mercury-Missionen werden keine Erdumrundungen sein, sondern nur ballistische Flüge von 15 Minuten Länge, die dann mit einer Landung im Ozean enden. Das Problem ist die zu geringe Nutzlast der Trägerrakete Redstone, die schon den ersten US-Satelliten in den Welt hat. Die leistungsfähigere Atlas-Rakete steht noch nicht zur Verfügung.