Durch Blickkontakt stellst du eine emotionale Brücke zum Publikum her. Solange die Zuhörer den Blickkontakt erwidern, bleiben sie wach und aufmerksam.
Trage immer frei vor. Lies deinen Vortrag nicht ab.
Trage die Begrüßung und Einleitung frei stehend vor dem Monitor oder Tisch vor. Lasse deine Präsentation nicht mit einer "Guten-Tag-Folie" beginnen – das wirkt unehrlich. Nichts trennt dich vom Publikum. Das lässt dich offen und sicher erscheinen.
Achte auf die Sprache. Sprich laut, deutlich, langsam, mit wechselnder Betonung und mit strategischen Pausen. Deine Sprechweise soll den Inhalt unterstützen und die Motivation fördern.
Standortwechsel können die Präsentation auflockern und deinen Bewegungsdrang befriedigen. Wichtig aber ist, dass jeder Standortwechsel dem Publikum sinnvoll erscheint. Vermeide sinnloses „Herumtigern“!
Spiele kein Theater. Sei du selbst.
Lösche die Tafel usw. vor deinem Vortrag. Nichts soll das Publikum ablenken.
Beobachte deine Körperhaltung, aber versuche, dich auf einige wenige Punkte deines Verhaltens zu konzentrieren. Sonst kostet dich die Bemühung zu viel Aufmerksamkeit, oder es wirkt unnatürlich.
Achte vor allem auf deine Hände. Steck sie nicht in die Hosentaschen, aber gestikuliere auch nicht ohne Sinn.
Für Anfänger ist die "Stadtführerhaltung" empfehlenswert: Lege deine Hände beide übereinander vor den Bauchnabel oder verschränke sie dort wie beim Beten. Du hast damit die Freiheit, mit rechter oder linker Hand auszuscheren, um mit langem Arm auf etwas zu deuten und gibst der Geste damit Gewicht. Gleichzeitig hast du durch das Zurückkehren in diese Haltung keine Sorge darüber, "wohin du mit den Händen sollst".
Halte die Zeitvorgaben ein.
Der Vortrag soll beim Publikum einen lang anhaltenden Eindruck hinterlassen. "Ich habe etwas Interessantes verstanden!"
Aktiviere dein Publikum gelegentlich mit Fragen.
Stelle aber keine offenen Fragen, sondern nur ja/nein-Fragen.
Warte nicht darauf, dass jemand eine Antwort in den Saal ruft, sondern stelle Fragen, deren Antwort naheliegend ist (rhetorische Fragen). Warte einen Augenblick mit der Antwort und nutze diese Zeit für Blickkontakte. Damit erzielst du beim Publikum den Effekt, dass jeder einzelne Zuhörer sich im Verständnis deines Vortrages bestätigt fühlt und erreichst eine größere Nähe.