Orthodoxe Kirchen in Dresden

Dieses Buch steht im Regal Religion.

Zusammenfassung des Projekts

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  • Sind Co-Autoren erwünscht? Ja.

Zielgruppe

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Das Buch „Orthodoxe Kirchen in Dresden“ richtet sich in erster Linie an Dresdner und an Dresden-Reisende, aber auch an alle Interessierte. Vorkenntnisse zum Thema sind nicht nötig.

Kurzbeschreibung

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Der lateinischen Missionierung des Gaues Nisan (= "niedrig liegendes Land" [des Elbtalkesels] um Dresden) durch die römisch-katholische Kirche ging eine volkssprachliche (heute sog. "kirchenslawische") Missionierung durch die Slawenapostel und ihre Schüler voraus. Der Kampf um die Volkssprachlichkeit der Gottesdienste währte über ein halbes Jahrtausend und erreichte mit den böhmischen Hussiten um 1430 einen Höhepunkt. Der Gau Nisan gehörte bis 1142 vollständig und bis zu einer der ältesten europäischen Grenzziehungen im Jahr 1459 (durch den Vertrag von Eger) noch zu wesentlichen Teilen zu Böhmen.

Nach 1700 entstanden "orientalische" (orthodoxe) Gottesdienste in der sächsischen Messestadt Leipzig (erstmals belegt am 29. September 1743), spätestens 1789 auch in der sächsischen Residenzstadt Dresden. Der russische Schriftsteller Nikolai Karamsin traf im Juli 1789 in Dresden mit dem dort tätigen Geistlichen Tschudowski zusammen.

  • vgl. E. Hexelschneider, Kulturelle Begegnungen zwischen Sachsen und Russland 1790-1849, Köln, Weimar, Wien 2000, S. 148.

Seitdem gab und gibt es in Dresden eine Vielzahl an orthodoxen Gemeinden und Gottesdienstorten.

Dieser Entwicklung soll in diesem Buch nachgespürt werden.

Griechisch-orthodox

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Mährisch-orthodox

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Böhmisch-orthodox

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Sorbisch-orthodox

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Russisch-orthodox

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Die Russisch-Orthodoxe Kirche entstand im Jahre 988 durch die Taufe des Rurikiden Wladimirs I., dem Fürst (972) und Alleinherrscher (seit 980) der Kiewer Rus. Die Rurikiden herrschten seit 862,

Im Anschluß daran begann die Christianisierung der Rus (im Orthodoxen auch Taufe der Rus genannt).

Die Diözese „Rosia“ ( griechisch: Ρωσία ), die zu dieser Zeit mehr als ein Jahrhundert lang in den Listen der Diözesen der Kirche von Konstantinopel auftauchte, wurde spätestens 996 in den Rang einer Metropolie erhoben. In historischen Quellen gibt es keine Daten über den ersten russischen Metropoliten aus der Zeit von Fürst Wladimir und auch nicht über Metropoliten im ersten halben Jahrhundert nach der Taufe Russlands.

Eine erste Taufe Russlands geht auf die 860er Jahre zurück, nach der Belagerung von Konstantinopel im Jahr 860 durch die Rus.

Die Bekehrung zum Christentum war die Standardpraxis von Byzanz im Umgang mit kriegerischen heidnischen Völkern. Im 9. Jahrhundert wurden Christianisierungsversuche in Bezug auf Großmähren (862) und Bulgarien (864-920) unternommen. Durch die Taufe der herrschenden Elite versuchte insbesondere Byzanz, die Staaten der Heiden in seinem Einflussbereich zu festigen und das Risiko kriegerischer Auseinandersetzungen an seinen Grenzen zu verringern.