Organische Chemie: Fette

Fette sind Bestandteile der Nahrung, die eine wichtige Energiequelle darstellen.

Fettsynthese Bearbeiten

Fette sind die Ester der Fettsäuren (in der Regel von C12-C22), die zu den Carbonsäuren zählen und dem dreiwertigen Alkohol Propantriol, der auch als Glycerin bekannt ist. Die Fettsäuren werden in gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden. Die Gesättigtheit bezieht sich in diesem Fall auf die Bindungsarten innerhalb des Fettsäuremoleküls.

Hier eine kleine Übersicht über verschiedene Fettsäuren:

  • gesättigte Fettsäuren:
    • Dodecansäure (Laurinsäure) C11H23-COOH
    • Tetradecansäure(Myristinsäure) C13H27-COOH
    • Hexadecansäure (Palmitinsäure) C15H31-COOH
    • Octadecansäure (Stearinsäure) C17H35-COOH
  • ungesättigte Fettsäuren:
    • Ölsäure C17H33-COOH
  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren:
    • Linolsäure C17H31-COOH
    • Linolensäure C17H29-COOH

Außerdem unterscheidet man tierische Fette und pflanzische Fette, wobei die pflanzlichen eher als Öle vorliegen, da sie vorwiegend ungesättigte Fettsäuren enthalten, die einen geringeren Schmelzpunkt haben als die gesättigten Fettsäuren. In der Regel liegen die ungesättigten Fettsäuren in der cis-Konfiguration vor.

Eine weitere Gruppe sind die mehrfach ungesättigten Omega-Fettsäuren. Ihre Besonderheit beruht auf einer speziellen Zählweise, bei der man vom hintersten (daher Omega) Kohlenstoff-Atom anfängt zu zählen und an der Stelle x eine ungesättigte Bindung ist. Bei den Omega-3-Fettsäuren wäre bei der 3. Stellen eine ungesättigte Bindung.

Eigenschaften Bearbeiten

Da Glycerin drei funktionelle Hydroxylgruppen besitzt, kann das Glycerinmolekül mit drei verschiedenen Fettsäuren eine Verbindung eingehen. Durch die Verschiedenartigkeit sind die natürlich vorkommenden Fette keine einheitlichen Verbindungen, sondern Gemische, die somit statt einem einheitlichen Schmelzpunkt einen Schmelzpunktbereich haben.

Fette können durch äußere Einflüsse (Oxidation, Licht, Feuchtigkeit etc.) zersetzt werden. Dies macht sich u.a. durch einen unangenehmen Geruch bemerkbar, der durch Buttersäure und Aldehyde hervorgerufen werden kann.

Fette im menschlichen Körper Bearbeiten

Fette sind eine maßgebliche Energiequelle für den Körper, die zuerst im Körper gespalten werden müssen, um durch die Darmwand zu gelangen. Zusätzlich dient das Reservefett auch als Isolator vor Kälte und Stößen auf die inneren Organe. Außerdem können einige lipophile Vitamine nur zusammen mit Fett in den Körper aufgenommen werden.