Natur und Technik für den Pflichtschulabschluss: Wahrnehmungszellen der Haut

In der Haut gibt es Wahrnehmungsstrukturen, mit denen Druck, Temperatur, Schmerz und Berührung registriert werden. Diese Wahrnehmungsstrukturen sind Endungen der Axonen von Nervenzellen, die sich im Rückenmark oder im Gehirn befinden.

Der Druck wird mit den sogenannten „Lamellenkörperchen“ wahrgenommen. Die sehen wie (ganz kleine) Zwiebeln aus. Man findet sie vor allem in den Handflächen, den Fußsohlen, den Fingern und die Zehen und sogar auch bei manchen inneren Organen (z. B. Bauchspeicheldrüse, Vaginalwand oder Harnblase). Sie können eine Änderung des Drucks in sehr kurzer Zeit registrieren und daher können sie auch Vibrationen wahrnehmen.

Für die Wahrnehmung der Temperatur gibt es zumindest drei verschiedenen sogenannten Thermorezeptoren. Manche reagieren auf die Kälte und bei Temperaturen zwischen 3 und 40°C, manche auf die Wärme zwischen 30 und 42°C und manche auf die Hitze (auch Schmerzempfindung) über 42°C. Die Kälterezeptoren senden beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen mehrere Signale pro Sekunde bei fallender Temperatur aus. Die Wärmerezeptoren senden mehrere Signalen bei steigender Temperatur aus.

Die Schmerzrezeptoren reagieren auf verschiedene Reize, wie mechanische Reize (vor allem bei Schnitten), chemische Reize oder bei Entzündungen.

Die Meissner-Körperchen sind zusammen mit anderen Rezeptoren für den Tastsinn zuständig. Tastrezeptoren kommen in großer Anzahl bei den Fingerkuppen, den Lippen,den Mundschleimhaut oder den äußeren Geschlechtsorganen vor. Der Rest des Körpers hat vor allem andere ähnliche Rezeptoren, die Haarfollikel-Sensoren.