Natur und Technik für den Pflichtschulabschluss: Die Mondphasen
Die Erde dreht sich um die Sonne und um sich selbst. Der Mond dreht sich um die Erde und mit ihr um die Sonne. Dadurch entstehen auch die Finsternisse. Die Dauer eines Umlaufs des Mondes um die Erde ist ca. 29,53±0,25 Tage. So lang braucht der Mond bis er die gleiche Stelle zwischen Erde und Sonne einnimmt. Diese Bewegung bedeutet allerdings, dass die relative Stelle des Mondes im Bezug auf Erde und Sonne sich ständig ändert. Die helle Seite des Mondes ist immer Richtung Sonne, da er einfach das Licht der Sonne widerspiegelt. Durch seiner Bewegung sieht man unterschiedliche Teile dieser hellen Seite. Wenn der Mond zwischen Erde und Sonne ist, ist er dunkel, seine helle Seite zeigt sich in diesem Fall gar nicht der Erde. An dieser Stelle spricht man von einem Neumond. Dann wird ein immer größerer Teil hell, bis der Mond sich hinter die Erde schiebt und die Erde sich zwischen Sonne und Mond befindet. Der Mond ist in diesem Fall zunehmend. Am Ende wird die ganze helle Seite des Mondes sichtbar (außer wenn er sich im Schatten der Erde befindet, wie wir bei den Finsternissen erklärt haben). An dieser Stelle spricht man von einem Vollmond. Dann wird ein immer größerer Teil wieder dunkler, hier spricht man von einem abnehmenden Mond, der am Ende zur Phase des Neumonds gelangt, an der die helle Seite wieder von der Erde aus nicht mehr sichtbar ist.
Oben: Bewegung der Mondes um die Erde. Das Sonnenlicht kommt aus der rechten Seite. Unten: Die Mondphasen vom Erdnorden aus gesehen. 1 ist Neumond, 3 zunehmender Halbmond 5 Vollmond und 7 abnehender Halbmond |
Es gibt einen Unterschied zwischen Nord- und Südhalbkugel der Erde. An den Nordhalbkugel wird bei zunehmendem Mond erst die rechte Seite hell und bei abnehmendem dunkel. An der Südhalbkugel ist es umgekehrt. Das hat wieder mit der relativen Stelle des Mondes in Bezug auf den Beobachter auf der Erde und auf die Sonne zu tun.
Mondfinsternis (oben) und Mondphasen (unten) im Vergleich |