Natur und Technik für den Pflichtschulabschluss: Brownsche Bewegung
Eine Grundhypothese der Naturwissenschaften ist, dass die Materie aus sehr kleine Teilchen besteht. Diese Hypothese wurde schon seit Jahrtausenden formuliert, sie wurde allerdings erst im 19. Jahrhundert experimentell bestätigt. Der Botaniker Robert Brown hat im Jahr 1827 die unregelmäßige und abrupte Bewegung von kleinen Staubkörner in Flüssigkeiten und Gasen mit dem Mikroskop beobachtet. Die Bewegung wurde desto stärker, je höher die Temperatur war. Die Bewegung konnte nur dadurch erklärt werden, dass noch viel kleinere Teilchen auf die Staubkörner gestoßen waren. Durch die Messung der Bewegungsänderung konnten später andere Wissenschaftler herausfinden, wie klein diese kleine Teilchen sind. Sie sind so klein, dass wir sie auch mit dem stärksten Mikroskop nicht sehen können. Diese Teilchen haben wir Atome und Moleküle genannt.